FIRMEN-BLICK-Immo-Konzern Aroundtown sichert sich fast 90 Prozent an TLG

Reuters

Veröffentlicht am 13.02.2020 13:58

FIRMEN-BLICK-Immo-Konzern Aroundtown sichert sich fast 90 Prozent an TLG

13. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

AROUNDTOWN AT1.DE - Frankfurt: Der Immobilieninvestor hat sich fast 90 Prozent an dem kleineren Konkurrenten TLG TLGG.DE gesichert. Die Übernahmeofferte sei von 77,5 Prozent des Kapitals angenommen worden, teilte der MDax .MDAXI -Konzern am Donnerstag mit. Zudem habe Aroundtown Zugriff auf weitere 10,4 Prozent des TLG-Großaktionärs Ouram Holding. Der in Deutschland wenig bekannte Gewerbeimmobilienspezialist hofft, durch die Übernahme der TLG in den Dax .GDAXI aufzusteigen. Zusammen kommen die beiden Unternehmen in deutschen Städten und in den Niederlanden auf Büros, Hotels und andere Immobilien im Gesamtwert von 25 Milliarden Euro.

ALIBABA BABA.N - Bangalore: Der chinesische Amazon AMZN.O -Rivale hat dank Rekordverkäufen an dem bei jungen Menschen beliebten "Singles' Day" im Jahresabschlussquartal unerwartet gut abgeschnitten. Bei einem Umsatzanstieg auf 161,5 (Vorjahr: 117,28) Milliarden Yuan schnellte der Gewinn auf 52,31 (33,0) Milliarden Yuan. Allein am "Singles' Day" am 11. November erreichte das Verkaufsvolumen innerhalb von 24 Stunden 38,4 Milliarden Yuan. Auch das Wachstum des Cloud-Computing-Geschäftes habe Rückenwind verliehen.

PEPSICO PEP.O - Bangalore: Der US-Getränke- und Snackhersteller schnitt im vierten Quartal besser ab als erwartet, verfehlte aber die Schätzungen bei seiner Gewinnprognose. Der Umsatz legte im Schlussquartal um 5,7 Prozent auf 20,64 Milliarden Dollar zu, 370 Millionen mehr als von Analysten erwartet. Für 2020 prognostizierte der Vorstand einen Gewinn je Aktie von 5,88 Dollar und verfehlte die Erwartungen damit um sieben Cent. Der Umsatz soll um sieben Prozent steigen.

RELX REL.L - London: Der weltweit zweitgrößte Messe- und Ausstellungsveranstalter hat neun Veranstaltungen in China wegen des Coronavirus verlegt. Relx habe bisher neun seiner rund 45 Veranstaltungen, die jedes Jahr in China ausrichtet würden, verschoben, teilte das Unternehmen mit. "Das Ausmaß, in dem sich der Coronavirus-Ausbruch auf unser Geschäft in China oder in anderen Regionen auswirken wird, ist nach wie vor ungewiss", hieß es in einer Mitteilung. Unabhängig von den Problemen der Messensparte verzeichnete der Konzern zu Jahresbeginn ein Umsatzwachstum von vier Prozent. Weltweit organisiert das britische Unternehmen mehr als 500 Veranstaltungen in fast 30 Ländern mit mehr als sieben Millionen Besuchern pro Jahr.

BARCLAYS BARC.L - London: Bankchef Jes Staley ist wegen seiner Verbindungen zu dem verstorbenen US-Hedgefonds-Manager Jeffrey Epstein ins Visier der Aufseher geraten. Die britischen Aufsichtsbehörden PRU und FCA untersuchten den Fall, teilte Barclays bei der Bilanzvorlage mit. Epstein waren vielfacher Kindesmissbrauch und andere sexuelle Vergehen vorgeworfen worden. Er beging im August 2019 im Gefängnis Selbstmord. Die Ermittlungen gegen Staley überschatten das Ergebnis der Bank, das 2019 besser ausfiel als von Analysten erwartet. Der bereinigte Gewinn vor Steuern legte unter anderem dank eines florierenden Anleihengeschäfts um neun Prozent auf 6,2 Milliarden Pfund (7,4 Milliarden Euro) zu.

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NORWEGIAN AIR NWC.OL - Oslo: Die norwegische Fluggesellschaft hat einen stärkeren Kapazitätsabbau angekündigt. So will Norwegian Air nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit Verlusten den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Im vierten Quartal verbuchte das Unternehmen einen Nettoverlust von 1,87 Milliarden norwegischen Kronen (185,6 Millionen Euro). Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit einem geringeren Minus gerechnet. Der Billigflieger will nun die Sitzplatzkilometer (ASK) um 13 bis 15 Prozent reduzieren, im Oktober hatte Norwegian noch von zehn Prozent gesprochen. Unter der Annahme einer Wiederinbetriebnahme der Boeing (NYSE:BA) BA.N -MAX-Flotte im September, strebt die Airline in diesem Jahr einen Nettogewinn an, wie sie mitteilte. Technische Probleme mit den Rolls Royce RR.L -Triebwerken der Boeing 787 Dreamliner würden voraussichtlich auch 2020 weitere Kosten verursachen.

PERNOD RICARD PERP.PA - Paris: Wegen der Konjunkturflaute infolge des grassierenden Coronavirus in China hat der französische Getränkekonzern seine Gewinnaussichten eingedampft. Der Vorstand peilt nun in dem im Juni endenden Bilanzjahr 2019/20 einen Gewinnanstieg von zwei bis vier Prozent an statt fünf bis sieben Prozent. Die Nummer Zwei hinter Diageo DGE.L erzielt zehn Prozent seines Umsatzes in China. Im ersten Halbjahr verbuchte Pernod bei einem Umsatzplus von 2,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro einen Anstieg des Gewinns um 4,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK HHFGn.DE (HHLA) - Düsseldorf: Der Hamburger Hafenkonzern hat 2019 Umsatz und Gewinn gesteigert. Als Grund für die positive Entwicklung nannte der Vorstand unter anderem einen gestiegenen Containerumschlag. So kletterten die Erlöse um 6,8 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro und das Betriebsergebnis (Ebit) um 8,8 Prozent auf 222 Millionen Euro.

BILFINGER GBFG.DE - Düsseldorf: Der Industriedienstleister mit seinen Bereichen Petrochemie, Chemie, Pharma sowie Öl und Gas hat 2019 kräftig zugelegt. Bei einem Umsatzplus von vier Prozent auf 4,32 Milliarden Euro schnellte das operative Ergebnis (Ebita) auf 104 (Vorjahr: 65) Millionen Euro. Das entspricht einer Ebita-Marge von 2,4 Prozent. Bis 2021 will der Vorstand fünf Prozent erreichen. Dafür werde alles getan, was notwendig sei, erklärte Konzernchef Tom Blades. 2020 peilt er eine Marge von vier Prozent an.

CLARIANT CLN.S - Zürich: Der Schweizer Chemikalienhersteller hat 2019 wegen Rückstellungen für ein Verfahren der EU-Kommission einen Gewinneinbruch verbucht. Das Ergebnis sank auf 38 Millionen Franken (35,7 Millionen Euro) von 356 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz verfehlte mit 4,39 Milliarden Franken den Vorjahreswert nur knapp.

AURUBIS NAFG.DE - Düsseldorf: Ein Wartungsstillstand im Oktober und November haben dem Kupferkonzern im ersten Quartal des Bilanzjahres 2019/20 einen Gewinnrückgang eingebrockt. Das operative Ergebnis (Ebit) sank im Zeitraum Oktober bis Dezember auf 31 (Vorjahr: 40) Millionen Euro. Gestiegene Edelmetallpreise sorgten derweil für einen Anstieg des Umsatzes auf 2,7 (2,6) Milliarden Euro. Trotz unsicherer Marktbedingungen bestätigte der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr, die ein Ergebnis in einer Spanne zwischen 185 und 250 Millionen Euro vorsieht.

(Zusammengestellt in den Reuters-Redaktionen Frankfurt, Berlin und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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