FIRMEN-BLICK-Immobilienkonzern Deutsche Wohnen kauft eigene Aktien zurück

Reuters

Veröffentlicht am 12.11.2019 21:53

FIRMEN-BLICK-Immobilienkonzern Deutsche Wohnen kauft eigene Aktien zurück

12. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTSCHE WOHNEN DWNG.DE - Berlin: Der Immobilienkonzern will nach der Genehmigung durch die Hauptversammlung eigene Aktien zurückkaufen. Deutsche Wohnen erwerbe dabei bis zu 25 Millionen Anteilsscheine bis zu einem Gesamtkaufpreis ohne Nebenkosten von maximal 750 Millionen, teilte das im MDax notierte Unternehmen mit. Dies entspreche bis zu rund sieben Prozent des eingetragenen Grundkapitals der Gesellschaft. Das Rückkaufprogramm soll am 15. November 2019 beginnen und spätestens mit Ablauf des 30. Oktober 2020 enden.

BOEING BA.N : Der US-Flugzeugbauer bekommt bei der Kundennachfrage weiter Vorbehalte gegenüber seinem Modell 737 MAX zu spüren, das nach zwei Abstürzen nicht abheben darf. Ende Oktober hatte Boeing (NYSE:BA) unter dem Strich 45 Bestellungen in seinen Büchern stehen, im September waren es noch 56. Der Konzern führte den Rückgang auch darauf zurück, dass Kunden von der MAX-Serie auf größere Maschinen wie die Boeing 787 umstiegen. So wandelte Air Lease AL.N demnach eine Order von 15 MAX in eine Bestellung von fünf 787-Jets um. Mit dem Netto-Rückgang vergrößerte sich der Abstand zum Rivalen Airbus AIR.PA AIRG.DE weiter, der 2019 schon fast 500 mehr Flugzeuge verkauft hat als Boeing.

FINANCIAL TIMES - London: An die Spitze der britischen Wirtschaftszeitung Financial Times (FT) rückt erstmals in der 131-jährigen Geschichte eine Frau. Roula Khalaf, die Stellvertreterin von Herausgeber Lionel Barber, folge diesem nach, wenn er nach 14 Jahren im Januar abtrete, hieß es am Dienstag. Die aus dem Libanon stammende Khalaf kam 1995 zur FT und arbeitete zuvor beim Forbes Magazin. Neben Katharine Viner vom Guardian gehört sie bald zu den wenigen Frauen an der Spitze großer Zeitungen in Großbritannien. Die FT, die dem japanischen Medienhaus Nikkei gehört, hat 2019 die Marke von einer Million zahlender Leser überschritten. Mehr als 75 Prozent der Gesamtauflage waren digitale Abos.

VISA V.N - Lagos: Der Kreditkartenanbieter will bei der nigerianischen Zahlungsplattform Interswitch einsteigen. Visa wolle eine "bedeutende Minderheitsbeteiligung" erwerben, teilte Interswitch am Dienstag mit. Interswitch nannte keine Details zum Kaufpreis, doch ein Insider bestätigte Medienberichte, wonach Visa eine 20-prozentige Beteiligung für 200 Millionen Dollar (gut 181 Millionen Euro) erwerben will. Interswitch würde damit mit eine Milliarde Dollar bewertet. Visa würde zu einem der Hauptanteilseigner der 2002 gegründeten Interswitch, deren Börsengang seit längerem erwartet wird.

ECKERT & ZIEGLER EUZG.DE - Düsseldorf: Der Berliner Medizintechnikkonzern hat in den ersten neun Monaten den Gewinn pro Aktie um 46 Prozent auf 3,66 Euro gesteigert. Die Umsätze kletterten um acht Prozent auf 133,2 Millionen Euro. Wachstumstreiber sei vor allem das Segment Radiopharma gewesen. Trotz der starken Neunmonatszahlen bleibe der Vorstand aber vorerst bei seiner Ergebnisprognose von rund 4,00 Euro je Aktie für das Gesamtjahr, teilte das Management mit. Die Prognose berücksichtige, dass im vierten Quartal Sonderbelastungen anfallen könnten.

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VODAFONE VOD.L - London: Der britische Telekommunikationskonzern sieht sich wieder auf Wachstumskurs und hebt die Gewinnprognose an. Das organische Kernergebnis stieg im ersten Halbjahr um 1,4 Prozent und soll im zweiten Halbjahr stärker zulegen. Für das gesamte Geschäftsjahr werde daher ein bereinigtes Kernergebnis von 14,8 bis 15 Milliarden Euro statt wie bislang von 13,8 bis 14,2 Milliarden Euro erwartet. Verbesserungen in Spanien, Italien und in Südafrika sowie das solide Deutschlandgeschäft trugen zur Rückkehr zu Umsatzwachstum im zweiten Quartal bei, wie der weltweit zweitgrößte Telekommunikationskonzern mitteilte. Im ersten Geschäftshalbjahr sei dadurch ein organisches Umsatzplus von 0,3 Prozent erzielt worden. Darauf solle im zweiten Halbjahr aufgebaut werden, sagte Konzernchef Nick Read.

PORSCHE SE PSHG_p.DE - Frankfurt: Der VW-Großaktionär hat dank des steigenden Gewinns von Volkswagen (DE:VOWG) VOWG_p.DE sein Nettoergebnis von Januar bis September um rund ein Drittel auf 3,52 Milliarden Euro gesteigert. Für das Gesamtjahr erwartet die Holding der Eignerfamilien Porsche und Piech weiterhin ein Konzernergebnis nach Steuern zwischen 3,4 und 4,4 Milliarden Euro.

UNITED INTERNET UTDI.DE - Düsseldorf: Rabatte und gestiegene Kosten bremsen den Internet-Konzern. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 1,7 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro. Ursache für das moderate Wachstum seien das schwächer laufende Hardware-Geschäft und die starke Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobilfunktarifen, die im ersten Vertragsjahr wegen eingeräumter Vergünstigungen den Erlös schmälern. Das operative Ergebnis (Ebitda) stieg auf 944 Millionen Euro - auf vergleichbarer Basis ein Zuwachs von 0,5 Prozent. Höhere Kosten und Investitionen hätten das Ergebnis belastet, erklärte das Management. Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge stieg um 660.000 auf 24,5 Millionen.

JENOPTIK JENGn.DE - Düsseldorf: Der Technikkonzern ist in den ersten neun Monaten dank der Zukäufe des Vorjahres leicht gewachsen. Bei einem Umsatzanstieg auf 595,7 (Vorjahr: 593,4) Millionen Euro kletterte der operative Gewinn (Ebitda) um 2,7 Prozent auf 91,4 Millionen Euro. Derweil schrumpfte der Auftragseingang auf 574,9 (588,4) Millionen Euro. Der Vorstand hofft allerdings auf ein starkes Jahresendgeschäft mit wieder anziehenden Bestellungen und bekräftigte daher seine Jahresziele.

1&1 DRILLISCH DRIG.DE - Düsseldorf: Der Telekom-Anbieter hat aufgrund diverser Sondereffekte einen Gewinnrückgang verbucht. Bei einem Umsatzplus von 1,3 Prozent auf 2,755 Milliarden Euro sank das operative Ergebnis um 3,1 Prozent auf 508,7 Millionen Euro. Der Konzern konnte allerdings im Berichtszeitraum neue Kunden gewinnen. So stieg die Zahl der Kundenverträge um 580.000 auf 14,12 Millionen.

EVOTEC EVTG.DE - Düsseldorf: Das Hamburger Biotechunternehmen hat seine Gewinnerwartung nach oben geschraubt. Im Gesamtjahr werde das operative Ergebnis (Ebitda) um etwa 15 Prozent steigen, teilte das Management mit. Bislang war ein Plus von zehn Prozent angepeilt worden. In den ersten neun Monaten kletterte das bereinigte Ebitda um 36 Prozent auf 93,2 Millionen Euro. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 16 Prozent auf 321,4 Millionen Euro. Die Beteiligungspipeline habe sich sehr gut entwickelt, erklärte Evotec. Zudem seien mehrere wichtige Meilensteine erreicht und neue Partnerschaften eingegangen worden.

CORESTATE CCAG.DE - Düsseldorf: Der Investment-Manager für Immobilien hat im dritten Quartal weniger verdient, macht aber Hoffnung auf ein starkes Jahresendgeschäft. Bei einem Umsatzrückgang auf 185,6 (Vorjahr: 224,3) Millionen Euro sank das bereinigte Konzernergebnis auf 67,6 (103,6) Millionen Euro. Der Vorstand nannte als Gründe für die Einbußen saisonale Schwankungen und hohe Einmaleffekte im Vorjahreszeitraum. Mitgründer und Vorstandsmitglied Thomas Landschreiber kündigte an: "Bis zum Jahresende stehen noch über 20 bedeutende Transaktionen für unsere Kunden mit entsprechenden Gebühreneinnahmen an. Wir gehen daher von einem starken vierten Quartal aus."

UNILEVER ULVR.L /BURGER KING BKCBK.UL - Chicago: Burger King hat eine fleischfreie Version seines Whopper-Burgers in 25 europäischen Ländern mit Patties von Unilever eingeführt. Unilevers fleischfreie Marke "The Vegetarian Butcher", die bisher noch keinen Deal mit einer großen Restaurantkette abgeschlossen hatte, werde Patties für Burger Kings "Rebel Whopper" herstellen, gaben die Unternehmen bekannt. Der in über 2500 Filialen in Deutschland, Spanien, Portugal und Italien angebotene Fleischersatz-Burger steht auf dem expandierenden Markt für pflanzliche Lebensmittel in direkter Konkurrenz zu Produkten von Beyond Meat BYND.O , das kürzlich einen Deal mit KFC 3420.T unterzeichnete und sich in einem Testlauf mit Veggi-Burgern bei McDonald's MCD.N befinden.

ANHEUSER-BUSCH INBEV ABI.BR - Bangalore: Die Brauerei wird die Craft-Bier Allianz (DE:ALVG) BREW BREW.O nun doch komplett übernehmen. Beide Unternehmen haben den Deal bekannt gegeben und erklärt, dass das in Portland ansässige Unternehmen derzeit mit 321 Millionen Dollar bewertet werde. Die Übernahme ist eine Kehrtwende der weltgrößten Brauerei, die bereits 31,2 Prozent der Anteile an BREW hält und im August erklärt hatte, das Unternehmen nicht zu kaufen. Die Aktien der BREW schnellten nach der Glocke um 122,6 Prozent auf 16,32 US-Dollar in die Höhe und schweben in der Nähe des Angebotspreises von 16,50 US-Dollar in bar.

GOOGLE GOOGL.O - San Francisco: Google hat eigenen Angaben zufolge seinen bisher größten Cloud-Computing-Kunden im Gesundheitswesen unter Vertrag genommen. Durch dem Deal hat Google Zugang zu Daten gewonnen, die bei der potenziell lukrativen Entwicklung von künstlicher Intelligenz hilfreich sein können. Die Zeitung "Wall Street Journal" hatte zuvor berichtet, dass Google sich mit Ascension zusammengetan habe, um persönliche gesundheitsbezogene Informationen von Millionen US-Bürgern in 21 Bundesstaaten zu sammeln. Die Partnerschaft würde auch Anwendungen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen untersuchen, um die klinische Wirksamkeit sowie die Patientensicherheit zu verbessern, so Ascension in einer Erklärung. Weiter berichtete das "Wall Street Journal", dass die am Projekt beteiligten Daten unter anderem Laborergebnisse, Arztdiagnosen und Krankenhausaufenthalte umfassen und die vollständige Gesundheitshistorie mit Patientennamen und Geburtsdaten beinhalten sollen.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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