FIRMEN-BLICK-Huawei stoppt Sponsoring von australischem Rugby-Team

Reuters

Veröffentlicht am 31.08.2020 10:52

31. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HUAWEI HWT.UL - Sydney: Der chinesische Netzwerkausrüster beendet seine finanzielle Unterstützung des australischen Rugby-Teams Canberra Raiders vorzeitig. Die australische Huawei-Sparte begründete dies mit dem wirtschaftlichen Abschwung ihres Geschäfts, welcher sich stärker als erwartet auf den Umsatz auswirke. Der Schritt fällt in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen Australien und China sehr angespannt sind. Die Regierung in Canberra versucht, den Einfluss Pekings auf die australische Wirtschaft zu reduzieren. 2018 war Australien das erste Land, dass Huawei wegen Sicherheitsbedenken vom Aufbau des 5G-Netzes ausgeschlossen hat. Im Aufsichtsrat der Canberra Raiders sitzen unter anderem der frühere Geheimdienstchef Dennis Richardson und Ex-Verteidigungsminister Allan Hawke.

HENSOLDT - Berlin: Der Rüstungselektronik-Konzern will nach den jüngsten Auftragseingängen 400 neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Noch im Laufe dieses Jahres sollten etwa 150 neue Mitarbeiter eingestellt werden, kündigte das Unternehmen aus Taufkirchen bei München an. Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte kürzlich 1,5 Milliarden Euro für die Entwicklung eines neuen Eurofighter-Radars freigegeben. Hensoldt, das seit 2016 dem Finanzinvestor KKR KKR.N gehört, führt das Entwicklungskonsortium. Nach Angaben von Insidern will KKR das Unternehmen bald nach der Sommerpause an die Börse bringen.

PORSCHE PSCH.UL - Frankfurt: Die VW-Tochter vermietet nach Abschluss eines Pilotprojekts ab sofort junge Gebrauchtwagen über ein Auto-Abonnement. Es ermöglicht die Miete eines Autos für mindestens sechs Monate und damit für eine kürzere Frist als Leasing. Damit reagiere Porsche (DE:PSHG_p) auf veränderte Bedürfnisse jüngerer Kunden, die kein Auto mehr besitzen, es aber nutzen wollten, erklärte Alexander Pollich, Chef der Porsche Deutschland GmbH. Das Abo hat eine Mindestlaufzeit von einem halben Jahr. Nach sechs Monaten Miete kann das Fahrzeug gewechselt werden. Die Monatsgebühr starte bei rund 1400 Euro, ergänzte eine Porsche-Sprecherin. Nach einer Übersicht des Blogs "Digital Affin" gibt es knapp 40 Anbieter von Auto-Abos in Deutschland, darunter Hersteller wie Mercedes oder PSA, Autovermietungen und Start-ups.

ADO PROPERTIES ADJ.DE - Frankfurt: Der Wohnungsvermieter ist dank der Übernahme von Adler Real Estate ADLG.DE kräftig gewachsen. Die Einnahmen aus der Vermietung verdoppelten sich im ersten Halbjahr auf 147,9 (Vorjahreszeitraum: 71,4) Millionen Euro, wie Ado mitteilte. Das operative Ergebnis im Vermietgeschäft (FFO 1) stieg um ein Drittel auf 44,3 (33,4) Millionen Euro. Die zuvor nur in Berlin vertretene Ado hatte im Frühjahr die hauptsächlich in Norddeutschland aktive Adler Real Estate übernommen und kontrolliert nun 95 Prozent an dem Unternehmen. Die Berliner Immobilien machen dem Konzern zufolge nun noch rund 35 Prozent der Gesamtmieteinnahmen aus, so dass der Mietendeckel in der Hauptstadt eine deutlich geringere Auswirkung hat als dies ohne die Adler-Übernahme der Fall gewesen wäre. Die Prognosen für 2020 bekräftigte Ado. Dem Konzern gehören nun rund 75.000 Wohnungen in Deutschland, die durchschnittliche Monatsmiete pro Quadratmeter stieg zum Ende des ersten Halbjahres auf 6,2 (2019: 6,1) Euro.

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EMIRATES AIRLINE - Dubai: Die unter der Corona-Krise leidende Fluggesellschaft hat einem Anleiheprospekt zufolge staatliche Hilfe in Höhe von zwei Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) erhalten. Die Details wurden in einem Prospekt für eine mögliche Emission von Anleihen durch die Regierung von Dubai veröffentlicht. Das Finanzministerium, das staatliche Medienamt wie auch die Airline waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

SCHMOLZ + BICKENBACH STLN.S - Düsseldorf: Das seit fast 100 Jahren unter Schmolz + Bickenbach firmierende Stahlunternehmen soll künftig "Swiss Steel Group AG" heißen. Die Aktionäre sollen auf einer außerordentlichen Generalversammlung die Umbenennung des 1919 in Düsseldorf gegründeten Konzerns absegnen. Das defizitäre Stahlunternehmen prüft derzeit Optionen, zusätzliche finanzielle Mittel zu erhalten. Um Kapitalerhöhungen möglich zu machen, sollen die Anteilseigener eine Halbierung des aktuellen Nennwerts der Aktien auf 0,15 von derzeit 0,30 Franken beschließen. Das sei nötig, da die Papiere derzeit mit etwa 0,16 Franken gehandelt werden und eine Ausgabe neuer Aktien unter dem Nennwert rechtlich nicht möglich ist.

BERKSHIRE HATHAWAY BRKa.N - New York: Die Beteiligungsgesellschaft der Investorenlegende Warren Buffett hat sich mit jeweils etwas mehr als fünf Prozent bei fünf japanischen Unternehmen eingekauft. "Ich freue mich sehr, dass Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) ein Teil von Japans Zukunft wird", sagte Buffett an seinem 90. Geburtstag am Sonntag. Berkshire Hathaway habe Anteile an Itochu 8001.T , Marubeni 8002.T , Mitsubishi (T:7211) 8058.T , Mitsui & Co 8031.T sowie Sumitomo 8053.T erworben. Berkshire besitzt mehr als 90 Unternehmen, darunter die BNSF BNISF.UL -Eisenbahn und den Autoversicherer Geico BRKGE.UL und investiert außerdem in Dutzende von Unternehmen, darunter Apple AAPL.O mit zuletzt einem Anteil von rund 125 Milliarden Dollar und American Express AXP.N , Bank of America (NYSE:BAC) BAC.N und Coca-Cola (NYSE:KO) KO.N . (Zusammengestellt in den Redaktionen Frankfurt, Berlin und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201-33702 (für Unternehmen und Märkte) oder 030 2201-33711 (für Politik und Konjunktur)

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