FIRMEN-BLICK-Hohe Nachfrage nach Containern stimmt Maersk optimistisch

Reuters

Veröffentlicht am 10.02.2021 09:30

10. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

MAERSK MAERSKb.CO - Kopenhagen: Die weltgrößte Containerreederei erwartet für das erste Quartal 2021 wegen der höheren Nachfrage nach Containerschiffen einen Gewinnanstieg. Auch im Gesamtjahr rechne man mit einem höheren Gewinn, teilte Maersk mit. Der Konzern prognostiziert einen Gewinnanstieg auf 8,5 bis 10,5 Milliarden Dollar von 8,3 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres stieg das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 85 Prozent auf 2,71 Milliarden Dollar und übertraf damit die Prognose der Analysten von 2,68 Milliarden Dollar. Die gestiegene Nachfrage nach Gütern wie Möbeln, Sportgeräten und Baumarktartikeln löste einen Anstieg der Frachtraten aus, der den Gewinn von Maersk in die Höhe treibt.

MONTE DEI PASCHI DI SIENA BMPS.MI - Mailand: Die italienische Krisenbank hat ihre Verluste im vergangenen Jahr deutlich ausgeweitet. Sie summierten sich auf 1,69 Milliarden Euro, ein Zuwachs von knapp 64 Prozent, wie Monte dei Paschi mitteilte. Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch Rückstellungen für Rechtsrisiken in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro. Das teilverstaatlichte Institut soll verkauft werden, als möglicher Käufer gilt UniCredit CRDI.MI .

DBAG DBANn.DE - Frankfurt: Der im SDax .SDAXI gelistete Finanzinvestor hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2020/21 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 24,9 Millionen Euro nach einem Verlust von 200.000 Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Deutsche Beteiligungs AG mitteilte. Der Wert der Unternehmen, an denen DBAG beteiligt ist, stieg um knapp vier Prozent auf 437,3 Millionen Euro. Der Vorstand zeigte sich zuversichtlich für den Geschäftsverlauf in diesem Jahr. Die meisten Firmen im DBAG-Portfolio erwarteten gegenüber 2020 eine deutlich bessere Entwicklung. "Wir sehen eine rege Aktivität im M&A-Markt und sind zuversichtlich, in den kommenden Monaten weiter wie geplant investieren zu können", sagte Finanzvorständin Susanne Zeidler.

DIC ASSET DICn.DE - Düsseldorf: Das Immobilienunternehmen hat 2020 infolge des reduzierten Verkaufsvolumens netto weniger vedient. Das Konzernergebnis sank auf 73,1 (Vorjahr: 80,7) Millionen Euro. Das um Verkaufseffekte ergänzte operative Ergebnis (FFO II) schrumpfte auf 128,5 (135,5) Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine auf 0,70 (0,66) Euro je Aktie angehobene Dividende erhalten. Für 2021 kündigte der Vorstand ein operatives Ergebnis (FFO) ohne Verkaufseffekte zwischen 106 bis 110 (96,5) Millionen Euro an.

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ABN AMRO ABNd.AS - Amsterdam: Die niederländische Bank ist im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich stand ein Verlust von 45 Millionen Euro, wie ABN Amro mitteilte. 2019 hatte das Institut noch 2,05 Milliarden Euro verdient. Hauptgrund für den Ergebniseinbruch waren Belastungen durch eine höhere Risikovorsorge für faule Kredite. Außerdem gingen wegen der dauerniedrigen Zinsen die Erträge zurück. Im vierten Quartal fiel das Ergebnis mit einem Gewinn von 54 (Q4 2019: 316) Millionen Euro besser aus als von Analysten erwartet. ABN-Amro-Chef Robert Swaak gab zudem einen zuversichtlichen Ausblick: "Wir sind vorsichtig optimistisch für die Zukunft der Bank.", sagte er. Durch die Impfungen werde sich die Corona-Pandemie aller Voraussicht nach abschwächen und die Wirtschaft werde sich stark erholen.

HEINEKEN HEIO.AS - Brüssel: Der zweitgrößte Bierbrauer der Welt hat 2020 infolge der Corona-Pandemie unter dem Strich rote Zahlen geschrieben. Netto fiel ein Verlust von 204 Millionen Euro an. Nach internationaler Rechnungslegung sanken die Nettoerlöse um 17,7 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um knapp 80 Prozent auf 778 Millionen Euro einbrach. Für das laufende Jahr prognostizierte der Vorstand einen Umsatz und ein Betriebsergebnis unter dem Niveau von 2019.

SOCIETE GENERALE SOGN.PA - Paris: Die französische Großbank hat nach einem Rückgang der Einnahmen im Handelsgeschäft und einer höheren Risikovorsorge für faule Kredite im abgelaufenden Quartal weniger verdient. Unter dem Strich sank der Gewinn um 28 Prozent auf 470 Millionen Euro, wie SocGen mitteilte. Die Erträge fielen um sechs Prozent auf 5,84 Milliarden Euro. Die Bank, die Stellen und Filialen abbaut, um die Ertragskraft zu steigern, legte 689 Millionen Euro für faule Kredite zurück - ein Anstieg von 86 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber weniger, als Analysten befürchtet hatten. Diese hatten mit fast einer Milliarde Euro an Risikovorsorge gerechnet. Im Gesamtjahr rutschte Societe Generale mit 258 Millionen Euro in die roten Zahlen, auch wegen Kosten für den Umbau des Investmentbanking. Für 2021 Jahr erwartet die Bank eine sinkende Risikovorsorge. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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