FIRMEN-BLICK-Hapag LLoyd will dreistelligen Millionenbetrag einsparen

Reuters

Veröffentlicht am 03.05.2020 19:26

03. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HAPAG-LLOYD - Hamburg: Die Reederei reagiert mit einem Sparprogramm auf die Einschnitte im Seeverkehr durch die Coronavirus-Pandemie. Die Kosten sollten kurzfristig um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag reduziert werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Rolf Habben Jansen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hapag-Lloyd reduziert seine Kapazität auf einigen Routen. Das werde unter anderem erreicht, indem die Reederei eine "deutlich zweistellige Zahl" an Charterschiffen zurückgebe, sagte Habben Jansen. "Ein Stellenabbau ist derzeit nicht geplant. Sollte sich die Situation deutlich zuspitzen, kann ich keine Garantien geben, dass es so bleiben wird."

TUI TUIGn.DE - Berlin: Die TUI-Tochter in China verkauft nach drei Monaten wieder Reisen. Ab sofort würden in der Volksrepublik Inlandsreisen angeboten, teilte der Konzern mit. Vor allem Kurzreisen in die Berge und in chinesische Strandresorts stünden auf dem Programm. Das Angebot würde in den nächsten Wochen Schritt für Schritt erweitert, erklärte TUI-Chef Fritz Joussen. Für Europa forderte Joussen eine verlässliche Perspektive und eine schrittweise Öffnung. "Die EU und die Mitgliedsstaaten sollten einen Fahrplan für Reisen innerhalb Europas entwickeln und den Urlaub 2020 möglich machen." Urlaub im eigenen Land sei ein Angebot, sollte aber nicht die einzige Antwort sein.

DRÄGERWERK DRWG.DE - Berlin: Der Medizintechnikhersteller erwartet eine dauerhaft starke Nachfrage auch nach der Pandemiekrise. In Ländern wie Frankreich, Spanien und Großbritannien sei die Versorgung vergleichsweise schlecht, sagte Firmenchef Stefan Dräger der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Da gibt es viel Nachholbedarf. Aber auch in Deutschland werden wir genug zu tun haben, wenn Corona überstanden ist." Zugleich dämpft Dräger Erwartungen, dass das Unternehmen auf ein Rekordjahr zusteuert. "Wenn wir die Lieferketten nicht immer wieder geflickt bekommen, kann das auch noch ganz anders ausgehen. Womöglich müssen wir auch unsere Liquidität erhöhen, etwa indem wir Fremdkapital aufnehmen."

ROCHE ROG.S - Zürich: Der Schweizer Pharmakonzern hat nach eigenen Angaben die Notzulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA für einen Corona-Antikörpertest erhalten. Damit soll geprüft werden, ob Personen mit dem Virus infiziert waren und nun eine Immunität dagegen ausgebildet haben. Solche Tests sollen den von der Pandemie betroffenen Staaten dabei helfen, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder zurückzunehmen. Antikörpertests haben auch andere Unternehmen entwickelt, darunter Becton Dickinson BDX.N , Abbott ABT.N und Diasorin DIAS.MI . Letztere beide bekamen dafür bereits die US-Notzulassung. Roche (SIX:RO) produziert zudem molekulare Tests zur Feststellung einer aktiven Corona-Infektion. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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