FIRMEN-BLICK-Großküchenausrüster Rational knapp in der Gewinnzone

Reuters

Veröffentlicht am 30.07.2020 07:22

30. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

RATIONAL RAAG.DE - München: Der Großküchenausrüster ist dank Kurzarbeit, Einstellungsstopp und weggefallener Reisekosten im zweiten Quartal gerade noch in der Gewinnzone geblieben. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) brach um 97 Prozent auf 1,6 Millionen Euro ein, weil der Umsatz um 43 Prozent auf 116,8 Millionen Euro schrumpfte, wie Rational mitteilte. Nach sechs Monaten liegt der Umsatz 25 Prozent unter Vorjahr, auch im Juni und Juli bestellten die Kunden rund ein Viertel weniger. Die Corona-Pandemie traf Rational zum ungünstigsten Zeitpunkt: Im Mai und Juni kam eine neue Produktgeneration auf den Markt.

TAKKT TTKG.DE - Frankfurt: Die Corona-Krise hat den Versandhändler für Bürobedarf auch im zweiten Quartal schwer getroffen. Der Umsatz schrumpfte um 20 Prozent auf 241,5 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebitda) brach um 31 Prozent auf 39,6 Millionen Euro ein, wie Takkt mitteilte. "Auf Grundlage der heute verfügbaren Informationen gehen wir davon aus, dass das zweite Quartal den Tiefpunkt der Geschäftsentwicklung dargestellt hat, gleichzeitig bestehen weiterhin erhebliche Unsicherheiten", sagte Vorstandschef Felix Zimmermann.

GRENKE GLJn.DE - München: Der Baden-Badener IT-Vermieter sieht Anzeichen für eine Erholung des Geschäfts. Im Juli habe das Neugeschäft bei 70 Prozent des Vorjahresniveaus gelegen, im dritten Quartal dürfte es insgesamt bei 60 Prozent liegen, teilte Grenke mit. Der Gewinn brach im zweiten Quartal um 59 Prozent auf 14,2 Millionen Euro ein, auch weil die Stundungen und Zahlungsausfälle wegen der Coronakrise weiter stiegen. Aber auch hier zeige sich seit Juni Entspannung. Im Gesamtjahr werde der Gewinn zwar unter den ursprünglich angepeilten 153 bis 165 Millionen Euro liegen, Grenke könne aber durch Einsparungen auch bei einem geringeren Neugeschäft profitabel arbeiten.

STANDARD CHARTERED STAN.L - Hongkong: Wegen Belastungen durch Kreditausfälle ist der Gewinn der britischen Bank im ersten Halbjahr um ein Drittel auf 1,63 Milliarden Dollar eingebrochen. Die Wertberichtungen des Kreditgeschäfts versechsfachten sich auf 1,58 Milliarden Euro, wie die Bank mitteilte. Das Geldhaus erwartet im zweiten Halbjahr nun niedrigere Erträge, nachdem es im April mit einer Erholung nach der Corona-Krise noch in diesem Jahr gerechnet hatte.

HUAWEI HWT.UL - Shenzhen: Der chinesische Technologiekonzern hat einer Studie zufolge Samsung (F:SAMEq) Electronics 005930.KS im zweiten Quartal als weltgrößten Handy-Produzenten abgelöst. Zwar sei der Absatz von Huawei im Jahresvergleich um fünf Prozent zurückgegangen, wie die Forschungsgruppe Canalys mitteilt. Der südkoreanische Konkurrent habe jedoch einen Einbruch von 30 Prozent erlitten.

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SAMSUNG ELECTRONICS 005930.KS - Seoul: Das südkoreanische Technologie-Unternehmen hat im zweiten Quartal einen um 23 Prozent höheren operativen Gewinn verbucht. Insbesondere sei dies auf starke DRAM-Speicher-Verkäufe zurückzuführen in einer Zeit, wo viele Menschen wegen der Coronavirus-Pandemie von zu Hause arbeiteten. Der Umsatz fiel um sechs Prozent auf 53 Billionen Won (37,9 Milliarden Euro). In der zweiten Jahreshälfte erwartet der Konzern eine weitere Erholung der Chip-Nachfrage.

ALDI - Bangalore: Der deutsche Discounter kündigt für das laufende Jahr die Schaffung von weiteren 1200 Arbeitsplätzen in Großbritannien an. Damit würden 2020 insgesamt 4000 Stellen geschaffen, hieß es in einer E-Mail. Neue Geschäfte sollen in Sandhurst, Bristol und Edinburgh öffnen. Aldi ist inzwischen die fünftgrößte Supermarktkette im Königreich und setzt die heimischen Marken unter Druck. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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