FIRMEN-BLICK-Gewinneinbruch bei Pfeiffer Vacuum - 2020 China im Blick

Reuters

Veröffentlicht am 20.02.2020 08:03

FIRMEN-BLICK-Gewinneinbruch bei Pfeiffer Vacuum - 2020 China im Blick

20. Feb (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PFEIFFER VACUUM PV.DE - Berlin: Eine schwächere Nachfrage auf dem Halbleitermarkt hat dem Vakuumpumpenhersteller 2019 einen Gewinneinbruch eingebracht. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich um 31,5 Prozent auf 65,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um 4,1 Prozent auf knapp 633 Millionen Euro. Für 2020 erwartet Pfeiffer Vacuum ein Umsatzwachstum. Allerdings würden die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und dem für Pfeiffer Vacuum wichtigen Wachstumsmarkt China genau beobachtet.

DIALOG SEMICONDUCTOR DLGS.DE /ADESTO IOTS.O - Frankfurt: Der deutsch-britische Chip-Entwickler übernimmt für 500 Millionen Dollar die US-Firma Adesto Technologies. Dialog zahle 12,55 Dollar je Aktie, wie Dialog mitteilte. Das ist ein Aufschlag von rund 57 Prozent auf den Adesto-Schlusskurs vom Mittwoch. Für 2019 rechnet Adesto mit Einnahmen von 118 Millionen Dollar. Durch die Übernahme erweitere Dialog sein Angebot um differenzierte Cloud-vernetzte Lösungen, die die Verbreitung von Anwendungen für die Industrie 4.0 vorantreiben. Der Zukauf solle innerhalb des ersten Kalenderjahres nach dem Abschluss, der für das dritte Quartal erwartet wird, einen positiven Beitrag zum Gewinn pro Aktie leisten.

BEFESA BFSA.DE - Frankfurt: Der Metallrecycler hat 2019 weniger verdient. Wegen der geplanten Arbeiten zur Kapazitätserweiterung und der damit verbundenen Ausfallzeiten in der Türkei sowie niedrigerer Metallpreise sank der Betriebsgewinn (Ebitda) um neun Prozent auf 160 Millionen Euro, wie Befesa mitteilte. 2020 werde der Schwerpunkt auf der Expansion in China liegen.

KRONES KRNG.DE - München: Der weltgrößte Abfüllanlagen-Hersteller hat seine zusammengestrichenen Prognosen 2019 knapp erreicht. Der Umsatz erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro, erwartete hatte Krones ein Plus von drei Prozent. Das Ergebnis vor Steuern brach auf 41,7 (2018: 204,3) Millionen Euro ein. Die Umsatzrendite vor Steuern sank auf 1,1 (5,3) Prozent. Ohne Rückstellungen für den Personalabbau und Wertberichtigungen hätte sie bei 2,8 Prozent gelegen. Ziel waren rund drei Prozent. Der Auftragseingang stieg dank eines Jahresendspurts um gut drei Prozent auf 4,08 Milliarden Euro.

INDUS HOLDING INHG.DE - Frankfurt: Die schwächelnde Fahrzeugtechnik setzt der Beteiligungsfirma zu. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Wertminderungen habe 2019 bei 135 Millionen Euro gelegen, teilte Indus mit. Trotz Rekordergebnisse in den Segmenten Maschinen- und Anlagenbau und Bau/Infrastruktur sei der Vorjahreswert von 151 Millionen Euro wegen der Schwäche der Fahrzeugindustrie nicht zu erreichen gewesen. Der Umsatz kletterte auf 1,74 (Vorjahr: 1,71) Milliarden Euro. "Im Jahr 2020 gilt es nun, weiter konsequent an einer Bereinigung der Probleme im Bereich Fahrzeugtechnik zu arbeiten", sagte Vorstandschef Johannes Schmidt. Eine Prognose für 2020 will er am 30. März veröffentlichen.

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AXA AXAF.PA - Paris: Der französische Versicherer hat die Prognose für die auf die Versicherung von Unternehmen spezialisierte Tochter XL gesenkt. Der bereinigte Gewinn der Tochter werde im laufenden Jahr mit 1,2 Milliarden Euro rund 200 Millionen niedriger ausfallen als bisher in Aussicht gestellt, teilte Axa mit. 2019 steigerte der Konzern den bereinigten Gewinn um vier Prozent auf 6,45 Milliarden Euro.

AIR FRANCE-KLM AIRF.PA - Paris: Die Fluggesellschaft rechnet in diesem Jahr mit Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs auf die Bilanz. Sollten die Flüge nach China bis April ausgesetzt bleiben, würde dies den Unternehmensgewinn allein bis dahin um 150 bis 200 Millionen Euro schmälern, teilte Air France-KLM mit. Im Gesamtjahr 2019 konnte der französisch-niederländische Konzern seinen Umsatz um 3,7 Prozent auf knapp 27,2 Milliarden Euro steigern. Treibstoffkosten lasteten aber auf dem operativen Gewinn, der sich um fast 19 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro reduzierte.

ADVA OPTICAL NETWORKING ADAG.DE - Berlin: Der Netzwerkausrüster hat seinen Umsatz im Schlussquartal um 4,7 Prozent 151,1 Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis ging dagegen um 14,3 Prozent auf 5,4 Millionen Euro zurück. Als Grund dafür nannte das Unternehmen vor allem US-Einfuhrzölle auf in China produzierte Waren. Auch Einmalaufwendungen für Mitarbeiterabbau und Standortschließungen schlugen demnach zu Buche.

FUCHS PETROLUB FPEG_p.DE - Frankfurt: Dem Schmierstoffhersteller macht die Schwäche der Automobilindustrie zu schaffen. Dank Zukäufen konnte der Konzern den Umsatz 2019 zwar mit 2,6 Milliarden Euro stabil halten, wie Fuchs Petrolub (DE:FPEG) mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging aber um 16 Prozent auf 321 Millionen Euro zurück. Die Dividende soll dennoch um zwei Cent auf 97 Cent je Vorzugsaktie und 96 (Vorjahr: 94) Cent je Stammaktie steigen. Für 2020 erwartet Fuchs Petrolub sowohl ein Umsatz- als auch ein Ebit-Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die wirtschaftlichen Auswirkungen aufgrund des Coronavirus seien allerdings noch nicht absehbar.

LENOVO 0092.HK - Shanghai: Der chinesische PC-Hersteller hat seinen Nettogewinn im dritten Geschäftsquartal um elf Prozent gesteigert und damit etwas stärker als von Experten erwartet. Auch der Umsatz lag mit 14,1 Milliarden Dollar nach 14 Milliarden im Vorjahresquartal über den Vorhersagen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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