FIRMEN-BLICK-FirstGroup verkauft Busgeschäfte an Finanzinvestor EQT

Reuters

Veröffentlicht am 23.04.2021 11:09

23. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

FIRSTGROUP FGP.L - Der britische Bahn- und Busbetreiber verkauft zwei Busgeschäfte in den USA an den schwedischen Finanzinvestor EQT EQTAB.ST für 4,6 Milliarden Dollar inklusive Schulden. Mit der Transaktion will sich FirstGroup stärker auf den britischen Markt fokussieren, wie die "Greyhound"-Mutter mitteilte. Die Erlöse sollen hauptsächlich zur Tilgung von Schulden verwendet werden. Zudem wolle das Unternehmen mehr Beiträge zu seinen britischen Pensionsplänen leisten und Geld an die Aktionäre ausschütten. Für das laufende Jahr sei geplant, etwa 30 Pence je Aktie zurückzuzahlen. Die zwei veräußerten Busmarken, "FirstStudent" und "FirstTransit", hatten im Jahr vor der Verkaufsankündigung 60 Prozent zum Betriebsergebnis des Konzerns beigesteuert mit einem Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar. FirstStudent betreibt rund 43.000 gelbe Schulbusse. Der private Auftragnehmer von öffentlichen Verkehrsdiensten FirstTransit verfügt über mehr als 14.000 Fahrzeuge. Darüber hinaus versucht FirstGroup seit 2019, sich von Greyhound zu trennen. Bisher ist kein Käufer für die beliebten grauen Busse, die viele US-Städte miteinander verbinden, gefunden worden.

PANASONIC 6752.T - Tokio: Der japanische Technologiekonzern will mit dem Kauf der US-Logistik-Softwarefirma Blue Yonder die größte Akquisition innerhalb eines Jahrzehnts stemmen. Geplant sei, 7,1 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen, kündigte Panasonic an. Darauf habe man sich mit den Blue-Yonder-Eignern New Mountain Capital und von Blackstone gemanagten Fonds geeinigt. Mit dem Ende der Transaktion rechnet Panasonic noch in diesem Jahr. Panasonic hatte bereits im vergangenen Sommer ein Fünftel an Blue Yonder erworben und war vorher schon eine Partnerschaft eingegangen. Blue Yonder bietet eine cloudbasierte Logistikanwendung an, mit der Lieferketten gesteuert werden können. Im vergangenen Jahr erlöste das Unternehmen mit Kunden wie DHL DPWGn.DE , Mercedes Benz DAIGn.DE und Starbucks SBUX.O mehr als eine Milliarde Dollar.

HONDA MOTOR 7267.T - Tokio: Der japanische Autobauer will bis zum Jahr 2040 komplett auf E-Autos und Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb umstellen. Er rechne damit, dass bis 2030 40 Prozent aller verkauften Honda-Autos einen alternativen Antrieb hätten, sagte Toshihiro Mibe, der den Autokonzern seit Anfang April leitet. Bis 2035 solle dieser Anteil 80 Prozent betragen.

JIDU AUTO - Peking: Der gemeinsame E-Autobauer der beiden chinesischen Konzerne Baidu (NASDAQ:BIDU) 9888.HK und Geely (HK:0175) GEELY.UL will in den kommenden fünf Jahren 50 Milliarden Yuan (umgerechnet 6,40 Milliarden Euro) in die Herstellung seiner Fahrzeuge investieren. In drei Jahren solle das erste E-Auto auf den Markt kommen, sagte Jidu-Chef Xia Yiping der Nachrichtenagentur Reuters. Dieses sei vor allem für jüngere Kunden gedacht. Jidu will in den kommenden zwei bis drei Jahren 2500 bis 3000 Menschen anheuern, davon sollen 400 bis 500 Softwareingenieure sein. Die Firma war im Januar gegründet worden. Der Internetkonzern Baidu hält 55 Prozent, der Autobauer Geely 45 Prozent an Jidu.

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AIR LIQUIDE AIRP.PA - Danzig: Der Umsatz des Industriegasekonzerns ist im ersten Quartal wegen der hohen Nachfrage nach medizinischem Sauerstoff in der Corona-Pandemie und der Erholung in China gestiegen. Von Januar bis März legten die Erlöse um 3,8 Prozent auf 5,33 Milliarden Euro zu, wie das französische Unternehmen mitteilte. Im medizinischen Bereich lag das Plus bei zehn Prozent. Der Konzern beliefert Krankenhäuser mit Gasen wie Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff. Covid-19-Patienten werden zur Behandlung häufig beatmet. In China stieg der Umsatz getrieben von einem guten Geschäft in der Industriesparte um 13 Prozent.

REMY COINTREAU RCOP.PA - Paris: Der Lust auf hochwertigen Cognac hat den Umsatz des französischen Spirituosenherstellers angeschoben. Im vierten Geschäftsquartal stieg der Umsatz um 15,1 Prozent auf 229 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Rund 163 Millionen Euro davon gingen auf das Konto von Cognac. Hier stieg der Umsatz um 18,2 Prozent - angetrieben von einem "exzellentem" Geschäft rund um das chinesische Neujahrsfest. Auch in den USA blieb die Nachfrage nach Cognac hoch. Für das Gesamtjahr 2020/21, das Ende März endete, erwartet Remy Cointreau ein organisches Plus beim operativen Gewinn von zehn Prozent. Das Unternehmen sprach zudem von einem guten Start in das neue Geschäftsjahr 2021/22.

SOFTWARE AG SOWGn.DE - Berlin: Die Nummer zwei in Deutschland hinter SAP SAPG.DE sieht sich trotz eines Umsatzrückgangs zum Jahresbeginn in der Spur bei der Neuausrichtung des Unternehmens. Die Erlöse fielen von Januar bis März um zwölf Prozent auf 183 Millionen Euro, wie die Darmstädter Firma mitteilte. Die Software AG will das Geschäft stärker auf die Cloud ausrichten und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt Lizenzen, die einmalig bezahlt werden. Dafür nimmt das Management einiges Geld in die Hand. Der Anteil des wiederkehrenden Umsatzes zumindest am Produktumsatz lag im ersten Quartal bei 89 Prozent. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank wegen Ausgaben für das Konzernumbauprojekt namens Helix um 34 Prozent auf 15,3 Millionen Euro. Die Software AG bestätigte ihren Ausblick.

AUDI VOWG_p.DE - Der Chipmangel in der Autoindustrie trifft auch den Autohersteller Audi. Wie die "Augsburger Allgemeine" einem Vorabbericht zufolge berichtet, stoppt das Unternehmen wegen Problemen bei der Versorgung mit Halbleitern am Standort Neckarsulm kommende Woche teilweise die Produktion. "Aufgrund fehlender Halbleiter-Teile findet bei den Modellen A6 und A7 in der Woche von 26. bis 30. April keine Produktion statt", teilte das Unternehmen der Zeitung mit. Die betroffenen Mitarbeiter gehen für diese Zeit in Kurzarbeit. Auch für den zweiten deutschen Produktionsstandort in Ingolstadt hat das Unternehmen nach eigenen Angaben Kurzarbeit beantragt.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter +49 30 2201 33702)

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