KORRIGIERT-FIRMEN-BLICK-Fincantieri schweigt zu Spekulationen über Thyssen-Bündnis

Reuters

Veröffentlicht am 14.05.2021 12:31

Aktualisiert 14.05.2021 12:48

(Korrigiert Namen von Fincantieri-Manager: Gallia, nicht Gallio)

14. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

FINCANTIERI FCT.MI - Mailand: Das italienische Schiffbauunternehmen hält sich zu Berichten über eine mögliche Übernahme der Thyssenkrupp TKAG.DE -Marine-Tochter zurück. Generaldirektor Fabio Gallia wollte sich am Freitag nicht zu einem Bericht der Zeitung "Il Sole 24 Ore" vom April äußern, wonach Fincantieri zusammen mit dem Düsseldorfer Rheinmetall RHMG.DE -Konzern als Junior-Partner Thyssenkrupp Marine Systems übernehmen wolle. Thyssenkrupp lehnte eine Stellungnahme ab. Auch von Rheinmetall war zunächst kein Kommentar zu erhalten. Spekulationen über eine Konsolidierung der Branche gab es immer wieder. Ohne Zustimmung der Regierungen dürfte ein Bündnis nicht zustande kommen. Das Bundeswirtschaftsministerium betonte, Entwicklungen bei einzelnen Unternehmen nicht zu kommentieren. Über Gespräche zwischen Thyssenkrupp und Fincantieri hatte Reuters bereits vor einem Jahr berichtet. 7267.T - Tokio: Der japanische Autobauer ist dank Kosteneinsparungen im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Von Januar bis März lag der Gewinn im operativen Geschäft bei 213,2 Milliarden Yen (rund 1,61 Milliarden Euro) nach einem Verlust von 5,6 Milliarden Yen in der Vorjahresperiode, wie Honda (NYSE:HMC) mitteilte. Der Gewinn war fast doppelt so hoch, wie die 107,4 Milliarden Yen, die Analysten im Durchschnitt schätzten. Für das am 1. April gestartete neue Geschäftsjahr 2021/22 prognostizierte die Nummer 2 hinter Toyota (T:7203) in Japan einen operativen Gewinn von 660 Milliarden Yen. In der ersten Jahreshälfte rechnet der Konzern noch mit Einbuße aufgrund des globalen Halbleitermangels sowie höheren Materialkosten. Insgesamt will Honda im neuen Geschäftsjahr fünf Millionen Fahrzeuge verkaufen nach 4,5 Millionen im Vorjahr.

AUTOINDUSTRIE - Frankfurt: Die Unternehmensberatung AlixPartners schätzt den weltweiten Produktionsausfall von Fahrzeugen wegen des Chipmangels in diesem Jahr mittlerweile auf 3,9 Millionen Einheiten im Wert von 110 Milliarden Dollar. "Ein erheblicher Anteil davon wird sich auch in den Verkaufszahlen der Hersteller niederschlagen, die teilweise aus der Reduktion von Lagerbeständen kompensiert werden", sagte Alix-Experte Marcus Kleinfeld.

SWISSCOM SCMN.S /SUNRISE LBTYA.O - Zürich: Schweizer Telekom-Konzerne haben am Freitag Störungen ihrer Internet-Verbindungen gemeldet. Swisscom SCMN.S warnte vor einer "Großstörung". Internet, Fernsehen und Festnetz-Telefonie seien bei einigen Kunden beeinträchtigt. Der größte Anbieter des Landes arbeite an einer Behebung. Es sei unklar, wann die Dienste wieder vollumfänglich funktionierten. Auch Konkurrent Sunrise LBTYA.O gab Internet-Störungen für einen Teil der Kunden bekannt.

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FOXCONN 2354.TW - Taipeh: Der weltgrößte Elektronik-Auftragsfertiger profitiert vom Home-Office-Trend in Corona-Zeiten. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Geräten wie Smartphones und Laptops schoss der Nettogewinn im ersten Quartal um das 13-fache in die Höhe auf 28,2 Milliarde Taiwan Dollar (833 Millionen Euro) von 2,1 Milliarden Taiwan Dollar im Vorjahr, wie Foxconn mitteilte. Der Apple-Zulieferer erwartet, dass sich das Wachstum im zweiten Quartal fortsetzen wird.

ALLIANZ ALVG.DE - München: Die Vermögensverwaltungs-Tochter Allianz Global Investors denkt über Zukäufe nach. Voraussetzung sei aber, dass sie einen klaren und konkreten Wertbeitrag leisten, sagte der Chef von AllianzGI, Tobias Pross, der italienischen Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore". "Wir sehen uns als Jäger, aber als ein anspruchsvoller und wählerischer." In Italien wolle die Allianz ihren Marktanteil ausbauen, aber eher über strategische Partnerschaften als über große Übernahmen.

TOSHIBA 6502.T - Tokio: Das Europa-Geschäft des japanischen Technologiekonzerns Toshiba ist Insidern zufolge Ziel eines Cyberangriffs geworden. Das sagte eine mit der Situation vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Nach einem Bericht des öffentlich-rechtliche Senders NHK handelt es sich bei den Tätern um die als "DarkSide" bezeichnete Hacker-Gruppe, die auch für den Angriff auf die Colonial Pipeline in den USA verantwortlich zeichnet. Toshiba teilte mit, der Vorfall werde untersucht.

ENCAVIS ECVG.DE - München: Der Hamburger Wind- und Solarpark-Betreiber hat die schwachen Winde im Januar und Februar zu spüren bekommen. Der Umsatz ging deshalb im ersten Quartal um zehn Prozent auf 58,9 Millionen Euro zurück, wie Encavis mitteilte. Das operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte sogar um 22 Prozent auf 39,3 Millionen Euro, unter anderem weil die Kosten durch den Anschluss der spanischen Solarparks an das Netz stiegen. Für das Gesamtjahr bleibt Encavis aber bei seiner Prognose: Die Spanien-Großprojekte sollen einen Umsatzanstieg um sieben Prozent auf mehr als 320 Millionen Euro bringen und ein Ebitda von mehr als 240 Millionen Euro, neun Prozent mehr als 2020.

FRAPORT FRAG.DE - Frankfurt: Die Zahl der Passagiere am Frankfurter Flughafen ist im April um 423,1 Prozent auf 983.839 gestiegen. Das Plus führte der Betreiber des größten deutschen Flughafens auf den schwachen Vorjahreswert zurück, als wegen der raschen Ausbreitung der Pandemie der Flugverkehr weitestgehend zum Erliegen gekommen war. Im Vergleich zu April 2019 - vor dem Ausbruch der Virus-Krise - ging das Verkehrsaufkommen hingegen um 84 Prozent zurück. Das Cargo-Geschäft setzte seine positive Entwicklung fort und erzielte laut Fraport einen neuen April-Höchstwert. Gegenüber dem Vorjahresmonat wuchs das Aufkommen an Luftfracht und Luftpost um 42,7 Prozent auf 201.661 Tonnen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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