FIRMEN-BLICK-Eurowings steuert im November wieder die Kanaren an

Reuters

Veröffentlicht am 23.10.2020 12:26

23. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

EUROWINGS LHAG.DE - Frankfurt: Nach Aufhebung der Reisewarnung für die Kanaren will auch die Lufthansa LHAG.DE -Billigflugtochter wieder Flüge dorthin anbieten. Tickets seien ab sofort buchbar, teilte Eurowings mit. Ab dem 7. November würden die kanarischen Inseln wieder von den fünf deutschen Flughäfen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln/Bonn und Stuttgart angesteuert. Ein Sonderflug hebe bereits am 1. November von Düsseldorf nach Teneriffa ab. Am Vortag hatte bereits TUI (DE:TUIGn) angekündigt, das Flugangebot für die Kanaren hochzufahren. Der Reiseveranstalter hat bereits seit Anfang Oktober wieder Flüge zu den spanischen Atlantikinseln im Programm.

VATTENFALL VATN.UL - Stockholm: Der schwedische Energiekonzern hat dem Land Berlin die Komplettübernahme der Stromnetz Berlin GmbH angeboten. Damit sollten die jahrelangen Auseinandersetzungen um die Stromkonzession beendet und ein vorhersehbarer und klarer Weg für die weitere Entwicklung des Berliner Stromnetzes geebnet werden. Die Transaktion könne im ersten Halbjahr 2021 über die Bühne gehen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller will sich gegen 12:00 Uhr zu der Offerte äußern.

ELECTROLUX ELUXb.ST - Nach einem überraschend starken Gewinnanstieg im operativen Geschäft im dritten Quartal traut sich der schwedische Haushaltsgerätehersteller im Gesamtjahr nun mehr zu. Wie Electrolux mitteilte, stieg der operative Gewinn im abgelaufene Quartal auf 3,22 Milliarden Schwedische Kronen (310,77 Millionen Euro) von 1,06 Milliarden und lag damit über den Analystenschätzungen von 2,44 Milliarden Schwedischen Kronen. Das Unternehmen habe vom Lockdown profitiert, da die Verbraucher dadurch mehr Geld in Haushaltsgeräte investiert hätten, erklärte Konzern-Chef Jonas Samuelson. Für die restlichen Monate des laufenden Jahres erwartet er eine Fortsetzung der steigenden Nachfrage in Europa sowie Nord- und Südamerika. Bislang war Samuelson von einer rückläufigen Nachfrage ausgegangen. Nach dem Aussetzen der Dividende im März diesen Jahres, will Electrolux den Gewinn an seine Aktionäre nun doch ausschütten.

NORDEA - Helsinki: Die größte skandinavische Bank hat im dritten Quartal von einer wachsenden Kreditvergabe und weggefallenen Belastungen durch faule Kredite profitiert. Nordea wies einen Betriebsgewinn von 1,09 Milliarden Euro aus, nach einem Verlust von 421 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Während im Vorjahreszeitraum faule Kredite die Bilanz mit 331 Millionen Euro belasteten, konnte Nordea diesmal zwei Millionen Euro Vorsoge auflösen. "Obwohl die Unsicherheit bleibt, ist das Risiko eines erneuten tiefen Abschwungs gesunken", sagte Nordea-Chef Frank Vang-Jensen. Gleichwohl bekräftigte er die Prognose von einer Milliarde Euro an Kreditausfällen im laufenden Jahr. Die Nordea-Aktie legte dank des unerwartet hohen Gewinns um mehr als vier Prozent zu. Auch die schwedischen Rivalen Handelsbanken SHBa.ST und Swedbank SWEDa.ST hatten im dritten Quartal von einer niedrigeren Vorsorge für faule Kredite profitiert.

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SIEMENS HEALTHINEERS SHLG.DE - München: Der Medizintechnikkonzern kommt bei der Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian VAR.N einen weiteren großen Schritt voran. In den USA genehmigte die Federal Trade Commission (FTC) den 16,4 Milliarden Dollar schweren Zukauf, wie die Siemens SIEGn.DE -Tochter mitteilte. Außer dieser kartellrechtlichen Freigabe in diesem wichtigen Markt benötigt Siemens Healthineers Genehmigungen in weiteren Ländern. Mit einem Vollzug der Transaktion rechnet der Konzern unverändert im Lauf des ersten Halbjahres 2021. LSE.L - London: Die Londoner Börse will Anfang des kommenden Jahres einen Haken an die 27 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Datenanbietrs Refinitiv machen. Im ersten Quartal werde der Prozess voraussichtlich abgeschlossen sein, teilte die London Stock Exchange mit. Um von den Behörden grünes Licht für die Übernahme zu bekommen, musste die LSE die Börse in Mailand verkaufen. Im zweiten Quartal bauten die Londoner ihren Umsatz um zwei Prozent auf 600 Millionen Pfund aus.

BARCLAYS BARC.L - London: Die britische Bank hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet. Vor Steuern stand ein Gewinn von 1,1 Milliarden Pfund (1,2 Milliarden Euro), wie Barclays mitteilte. Analysten hatten nur mit halb so viel gerechnet. Als Grund für den unerwartet starken Anstieg nannte Barclays eine geringere Risikovorsorge für faule Kredite. Zudem sei es im schwächelnden Privatkundengeschäft gelungen, wieder einen Gewinn zu erwirtschaften. Die Kernkapitalquote, ein wichtiger Gradmesser für die finanzielle Stärke einer Bank, stieg auf 14,6 Prozent. Auch hier hatten Analysten mit weniger gerechnet.

HUAWEI HWT.UL - Shanghai: Der chinesische Netzwerkausrüster hat seinen Umsatz trotz der Handelsbeschränkungen mit den USA im dritten Quartal gesteigert. Die Erlöse kletterten um 3,7 Prozent auf 217 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 27 Milliarden Dollar), wie Huawei mitteilte. In den vergangenen Jahren war Huawei auf Jahresbasis deutlich im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Immer mehr Länder setzen Huawei auf eine schwarze Liste, machen also kein Geschäft mehr mit dem Konzern. Die USA schätzt Huawei als Sicherheitsrisiko ein, sie vermutet, dass die Daten von Kunden zur Spionage eingesetzt werden. Zuletzt untersagte Schweden die Nutzung von Huawei-Technologie in seinem Land.

CECONOMY CECG.DE - Düsseldorf: Die Elektronik-Handelskette hat im vierten Quartal von einer starken Nachfrage nach Home Office-Produkten und Haushaltsgeräten profitiert. Die Media-Saturn-Mutter steigerte ihre Erlöse flächenbereinigt um 7,9 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2019/20 liegt der Umsatz nach vorläufigen Zahlen bei 20,8 Milliarden Euro und damit um 1,4 Prozent unter dem Vorjahr. Das bereinigte Ebit betrage im Gesamtjahr rund 230 Millionen Euro nach 403 Millionen im Geschäftsjahr 2018/19.

SOFTBANK GROUP 9984.T - Tokio: Der japanische Technologieinvestor will nach einer Reihe von Anteilsverkäufen für das laufende Geschäftsjahr eine vorläufige Dividende von 22 Yen je Aktie zahlen.

MATTEL MAT.O - Bangalore: Die hohe Nachfrage nach Barbie-Puppen hat den Umsatz des Spielzeugherstellers im abgelaufenen Quartal angekurbelt. Mattel wies einen Nettoumsatz von 1,63 Milliarden Dollar aus, Analysten hatten mit 1,46 Milliarden gerechnet. Der bereinigte Gewinn lag bei 95 Cent je Aktie, Analysten hatten hier 39 Cent erwartet. Der Bruttoumsatz bei Barbie kletterte um 29 Prozent auf 532,2 Millionen Dollar, der höchste Quartalsumsatz seit 2003. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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