FIRMEN-BLICK-EU verbietet weiteres Pestizid von Bayer

Reuters

Veröffentlicht am 22.10.2019 17:40

Aktualisiert 22.10.2019 17:51

FIRMEN-BLICK-EU verbietet weiteres Pestizid von Bayer

22. Okt (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

BAYER BAYGn.DE - Brüssel: Die EU-Kommission wird ab dem kommenden Jahr die Nutzung des Insektizids Thiacloprid Pflanzengifts verbieten. Die EU-Staaten beschlossen auf Vorschlag der Kommission, die bis April 2020 gültige Genehmigung für das Bayer-Mittel mit den Markennamen Calypso und Biscaya nicht zu verlängern. Drei weitere Mittel aus der Klasse der Neonikotinoide sind in der EU schon seit April 2018 verboten.

MCDONALD'S MCD.N - Bengaluru: Hohe Ausgaben für die US- Restaurants und den Ausbau von Liefer-Partnerschaften haben den Gewinn des Fast-Food-Riesens sinken lassen. Der Reingewinn sank im dritten Quartal um zwei Prozent auf 1,61 Milliarden Dollar. Je Aktie waren es 2,11 Dollar, deutlich unter den Analystenerwartungen von 2,21 Dollar.

AUDI NSUG.DE VOWG_p.DE - Frankfurt: Die VW-Premiumtochter kommt mit der Umsetzung ihres Sparplans nach Aussagen von Audi-Chef Bram Schot gut voran. Von den 2017 angepeilten Einsparungen von 15 Milliarden Euro bis 2022 seien 10,5 Milliarden Euro an Sparmöglichkeiten schon ausgemacht. "Die Hälfte davon ist schon umgesetzt", sagte Schot der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Die Beschäftigung in den derzeit schwach ausgelasteten Werken Ingolstadt und Neckarsulm solle gesichert werden.

PROCTER & GAMBLE PG.N - Chicago Der US-Konsumgüterkonzern legt sich die Messlatte für das laufende Geschäftsjahr höher. Dank starker Nachfrage nach seinen Kosmetik- und Zahnpflegeprodukten erhöhte das Unternehmen am Dienstag seine Umsatz- und Gewinnziele. P&G erwartet nun ein Umsatzplus von bis zu fünf Prozent und einen Ergebnisanstieg von fünf bis zehn Prozent. Bislang hatte der Konzern einen um bis zu vier Prozent höheren Umsatz und ein um vier bis neun Prozent höheres Ergebnis prognostiziert. Im ersten Quartal seines Geschäftsjahres schnitt P&G besser als von Analysten erwartet ab. Der Umsatz legte um mehr als sechs Prozent auf 17,8 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn lag bei knapp 3,6 Milliarden nach 3,2 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Während P&G bei Hautpflegeprodukten wie Olaz und SK-II und der Zahnpflegemarke Oral-B deutliche Zuwächse verbuchen kann, schwächelt das Rasiergeschäft mit der Marke Gillette.

HASBRO HAS.O - Bangalore: Der für die Power-Rangers-Spielfiguren bekannte US-Spielzeughersteller hat eine schleppenden Nachfrage nach seinem Spielzeug zu spüren bekommen. Die Erlöse erreichten im dritten Quartal 1,58 (Vorjahr: 1,57) Milliarden Dollar und lagen damit unter den Schätzungen der Analysten von 1,72 Milliarden Dollar. Das Nettoergebnis wurde unter anderem durch Wechselkurseffekte belastet und sank auf 212,9 (263,9) Millionen Dollar. Vor Jahresfrist hatte die US-Steuerreform noch für Rückenwind gesorgt.

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RENAULT RENA.PA - Paris: Der neue Chef des französischen Automobilbauers, Jean-Dominique Senard, will die Partnerschaft mit der japanischen Nissan 7201.T kitten. "Ich bin besessen davon, dass die Allianz (DE:ALVG) 2020 wieder startet", sagte Senard im Radiosender France Inter Radio. "Wenn es uns bis 2020 nicht gelingt, das gesamte Potenzial dieser Allianz auszuschöpfen, werde ich dies auf persönlicher Ebene und von unseren Teams als Misserfolg betrachten." Die Partnerschaft zwischen Renault und Nissan war durch die Verhaftung des ehemaligen Chefs Carlos Ghosn in Tokio vor fast einem Jahr erschüttert worden. Ihm wird finanzielles Fehlverhaltens vorgeworfen, was er stets dementierte.

RANDSTAD RAND.AS - Amsterdam: Der mit Adecco ADEN.S um die Weltspitze konkurrierende Personalvermittler leidet im dritten Quartal unter dem konjunkturellen Abschwung. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) ging um zwei Prozent auf 298 Millionen Euro zurück, wie der niederländische Konzern mitteilte. Die Analysten hatten allerdings hier mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet. Der organische Umsatz von Randstad sank um 2,5 Prozent auf etwas mehr als sechs Milliarden Euro. In Deutschland brach der Umsatz um 14 Prozent ein, ähnlich wie schon im zweiten Quartal. "Deutschland stabilisiert sich eigentlich auf niedrigem Niveau", sagte Finanzvorstand Henry Schirmer. In den kommenden zwei Quartalen sehe er in Deutschland aber keine dramatische Verbesserung.

MITSUBISHI AIRCRAFT - Singapur: Die Auslieferung des japanischen Regionalflugzeugs SpaceJet könnte sich einem Zeitungsbericht zufolge erneut verschieben. Weil es Verzögerungen bei der Erlangung der Zulassungszertifizierung gebe, könnte der japanische Konzern die Maschinen womöglich erst sechs Monate nach dem für Mitte 2020 angepeilten Termin ausliefern, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei am Dienstag ohne Angaben von Quellen. Ursprünglich sollte der SpaceJet schon 2013 in den Verkehr gebracht werden und damit die japanische Flugzeug-Industrie wiederbeleben. Ein Sprecher von Mitsubishi (T:7211) Aircraft sagte, es gebe keine offizielle Ankündigung zum Zeitplan. Laut Analysten würde eine erneute Verzögerung Mitsubishi Heavy Industries 7011.T , den größten Aktionär des Flugzeugherstellers, treffen. ANA Holdings 9202.T , Japans größte Fluggesellschaft nach Umsatz und erster Käufer des SpaceJets, könnte eine Entschädigung für die Verzögerung beantragen.

AXEL SPRINGER SPRGn.DE - Berlin: Der Medienkonzern hat einen Bericht über Verkaufsabsichten seines Jobportals Stepstone zurückgewiesen. "Stepstone ist zentraler Bestandteil der Classifieds-Strategie von Axel Springer " sagte eine Unternehmenssprecherin. Das Portal deutsche-startups.de hatte berichtet, die Berliner loteten einen Verkauf aus wegen der Befürchtung, Stepstone könnte künftig gegen Konkurrenten wie "Google for Jobs" Marktanteile verlieren. Stepstone hatte bereits im Juni von Gegenwind berichtet und 2018 bei der EU-Kommission Beschwerde gegen Google GOOGL.O eingereicht. Stepstone wirft nach früheren Angaben dem US-Suchmaschinenbetreiber vor, "Google for Jobs" bevorzugt in seiner Suche zu platzieren. Im ersten Halbjahr hatte sich die Umsatzentwicklung bei Springers Job-Portalen schwächer entwickelt als erwartet. RÜCK HNRGn.DE - München: Der weltweit viertgrößte Rückversicherer sieht seine Gewinnprognose durch den Hurrikan Dorian und den Taifun Faxai nicht gefährdet. Dorian habe einen versicherten Schaden von vier bis 8,5 Milliarden Dollar angerichtet, Faxai liege in einer ähnlichen Größenordnung, sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz der "Börsen-Zeitung". "Wir verfügen über ein Budget für Großschäden von 875 Millionen Euro in diesem Geschäftsjahr, das aus heutiger Sicht ausreichend ist." Ob Hannover Rück die Gewinnprognose nach dem dritten Quartal anheben könne, sei noch offen.

RECKITT BENCKISER RB.L - London: Der britische Konsumgüterkonzern hat seine Umsatzprognose zum zweiten Mal in diesem Jahr reduziert. Vorstandschef Laxman Narsimhan schrieb dies dem Rückgang der Bestellungen von saisonalen Produkten zu. Der Hersteller von Durex-Kondomen und Lysol-Desinfektionsmitteln peilt nun ein flächenbereinigtes Umsatzplus von bis zu zwei Prozent an statt zwei bis drei Prozent. Im dritten Quartal legten die Erlöse um 5,3 Prozent 3,29 Milliarden Pfund (3,82 Milliarden Euro) zu.

KUEHNE & NAGEL KNIN.S - Zürich: Der Schweizer Logistikkonzern hat in den ersten neun Monaten trotz eines Rückgangs des Luftfrachtvolumens mehr vedient. Das operative Ergebis (Ebit) stieg um 6,6 Prozent auf 794 Millionen Franken (722 Euro). Der Umsatz kletterte um 3,1 Prozent auf 15,8 Milliarden Franken. Vorstandschef Detlef Trefzger erklärte: "Vor dem Hintergrund der anhaltend angespannten globalen Märkte hat Kühne & Nagel erneut sehr solide Ergebnisse erzielt." Das dynamische Wachstum setze sich fort.

SOFTWARE AG SOWGn.DE - Düsseldorf: Deutschlands zweitgrößter Software-Konzern nach SAP SAPG.DE hat im dritten Quartal zugelegt. Bei einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 224 Millionen Euro stieg das operative Ergebnis (Ebita) auf 68,4 (Vorjahr: 63,8) Millionen Euro. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Aber ein starkes Wachstum der wiederkehrenden Umsätze, die Verfügbarkeit von Cloud-Versionen aller wichtigen Produkte, die Dynamik bei der Akquise von Neukunden und die Stabilisierung unseres Nordamerikageschäfts zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", erklärte Konzernchef Sanjay Brahmawar. Die Jahresziele bestätigte er.

LOGITECH LOGN.S - Zürich: Der schweizerisch-amerikanische Computertastatur- und Gamingzubehör-Hersteller meldet für das vergangene Quartal ein Einkommensplus von 4,5 Prozent. Auf Basis des Rechnungsstandards GAAP stieg das Betriebsergebnis in den letzten drei Monaten von 65,1 Millionen Dollar auf 68,1 Millionen Dollar. Der operative Kerngewinn des Konzerns (non-GAAP) steigt im Jahresvergleich von 85 Millionen auf 89 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn des weltgrößten Herstellers von Computermäusen beträgt 72,9 Millionen Dollar und verfehlt damit Analystenschätzungen von 82,9 Millionen Dollar, wie aus Refinitiv-Daten hervorgeht. Der Umsatz klettert um vier Prozent auf 720 Millionen Dollar, was auf einen Anstieg des Verkaufs von Tastaturen, Mäuse und Headsets insbesondere für Spieler von Online-Spielen wie Fortnite und League of Legends zurückzuführen ist. Mit der Erwartung eines weiteren Wachstums auf dem Online-Gaming-Markt hat Logitech kürzlich seine Beteiligung an Online-Sportspielen verdoppelt und das Live-Streaming-Unternehmen Streamlabs erworben.

HYUNDAI MOTOR 005380.KS - Seoul: Die südkoreanische Automobil-Gruppe ist weiterhin auf Expansionskurs. Hyundai Motor hat bekanntgegeben, seine Beteiligung an dem China-Joint-Venture Sichuan Hyundai Motor zu erhöhen. Sichuan Hyundai Motor ist ein Autohersteller, der sich zu gleichen Teilen in Besitz von Hyundai und der chinesischen Sichuan Nanjun Automotive Group befindet. Erst im September hatte Hyundai Motor mit der in Dublin ansässigen Autotechnikfirma Aptiv APTV.N ein Gemeinschaftsunternehmen für autonomes Fahren gegründet.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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