FIRMEN-BLICK-Essenslieferdienst Delivery Hero gibt neue Aktien aus

Reuters

Veröffentlicht am 03.03.2020 22:52

FIRMEN-BLICK-Essenslieferdienst Delivery Hero gibt neue Aktien aus

03. Mrz (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

DELIVERY HERO DHER.DE - Berlin: Der Essenslieferdienst Delivery Hero gibt neue Aktien aus. Der Platzungspreis für die Anteilsscheine betrage 68,60 Euro, teilte das im MDax notierte Unternehmen mit. Unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre im Rahmen des bestehenden Aktienoptionsprogramms für gegenwärtige und frühere Mitarbeiter, Organmitglieder und Supporter von Delivery Hero und ihrer Tochtergesellschaften würden 657.251 neue Stammaktien ausgegeben. Dies entspreche etwa 0,33 Prozent des eingetragenen Grundkapitals von Delivery Hero.

EXOR EXOR.MI - Bangalore: Die Investmentgesellschaft Exor will ihre Rückversicherungssparte für rund neun Milliarden Dollar in bar an den französischen Sach- und Unfallversicherer Covea veräußern. Exor teilte mit, eine Absichtserklärung für die Veräußerung des Bermuda-Rückversicherers PartnerRe unterzeichnet zu haben. Die Vereinbarung sehe eine Cash-Dividende von 50 Millionen Dollar vor, die an Exor vor dem Abschluss der Transaktion gezahlt werden solle. Der Deal solle bis Ende 2020 unter Dach und Fach gebracht werden.

LYFT LYFT.O - New York: Die Coronavirus-Epidemie wirkt sich nach Angaben des Fahrdienstanbieters bislang nicht auf das Geschäft aus. Die Nachfrage bleibe unverändert hoch, teilt der Finanzchef des US-Konzerns mit. Man halte am Ausblick für das erste Quartal fest.

CHEVRON CVX.N - New York: Der zweitgrößte US-Ölproduzent will in den kommenden fünf Jahren bis zu 80 Milliarden Dollar an seine Aktionäre ausschütten. Das kündigte CEO Mike Wirth vor Analysten und Investoren an.

VOLTABOX VBX.DE - Frankfurt: Der westfälische Autozulieferer Paragon PGNG.DE will sich von seiner Mehrheit an dem Elektrobatterien-Hersteller trennen. Die Investmentbank Oddo Seydler soll einen Käufer für die 60-Prozent-Beteiligung oder einen Teil davon finden, wie Paragon mitteilte. Voltabox könne sein Potenzial über den Einsatz der Batterien bei Elektrobussen und in der Logistik "am besten mit kapitalstarken Eigentümern heben (...), die eine starke internationale Verankerung haben". Das Aktienpaket von Paragon ist noch gut 50 Millionen Euro wert, der Kurs der Voltabox-Aktie ist seit dem Börsengang 2017 um drei Viertel eingebrochen. Nach der Ankündigung von Paragon gab sie am Dienstag um fünf Prozent nach. Paragon stiegen um fast acht Prozent.

PSA PEUP.PA - Paris: Der französische Autokonzern erwartet möglicherweise erst Ende 2020 Klarheit über den Fortbestand seines britischen Werkes Ellesmere Port. "Die Entscheidung wird erst getroffen, wenn wir ein klares Verständnis für die Ergebnisse der Diskussionen zwischen der britischen Regierung und der Europäischen Union haben", sagte PSA-Konzernchef Carlos Tavares in einer Telefonkonferenz. Investieren will der Peugeout-Hersteller PSA vorerst nicht mehr in den Standort der deutschen Konzerntochter Opel (NYSE:GM) und der Schwestermarke Vauxhall.

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SAS SAS.ST - Stockholm: Die skandinavische Fluggesellschaft reduziert wegen der Corona-Krise ihre Kapazitäten und zieht ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr zurück. Die Airline werde als Reaktion auf die geringere Nachfrage in den nächsten Monaten ihre Kurzstrecken-Kapazitäten reduzieren, teilte SAS mit. Der Konzern werde auch die Zahl der Flüge nach Hongkong kürzen und das chinesische Festland weiterhin nicht anfliegen. Es sei zu früh, um die finanziellen Auswirkungen auf SAS komplett abzuschätzen, deshalb sei ein Ausblick derzeit nicht möglich. Vergangene Woche hatte die Airline ihre Prognose einer operativen Marge vor Sondereffekten von drei bis fünf Prozent für 2020 aufrechterhalten, aber bereits gewarnt, dass sich das wegen Corona ändern könnte. SAS will auf mehreren Wegen Kosten senken, etwa durch einen Einstellungsstopp. Auch ein Abfindungs- und Frühverrentungsprogramm sei nicht ausgeschlossen.

TOYOTA MOTORS 7203.T - Tokio: Der japanische Autobauer hat im Zuge der laufenden Umstrukturierung von Führungspositionen Kenta Kon zu seinem neuen Finanzchef ernannt. Zudem sollen einige Managementposten abgebaut werden, um weitere Kosten zu sparen, teilte Toyota (T:7203) Motors mit. Die derzeitigen leitenden Vizepräsidenten Didier Leroy und Moritaka Yoshida werden somit von ihren Ämtern zurücktreten, wobei Leroy zukünftig als Manager weiter für Toyota tätig sein wird. Alle Änderungen sollen am 1. April in Kraft treten.

STRÖER SAXG.DE - Düsseldorf: Der Kölner Werbekonzern hat 2019 ein Rekordergebnis erzielt. Bei einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 1,6 Milliarden Euro legte der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) ebenfalls um sechs Prozent auf 570 Millionen Euro zu. Die zunehmende Digitalisierung der Außenwerbung stimmt den Vorstand zuversichtlich. "Wir erwarten für das Gesamtjahr 2020 eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung im mittleren einstelligen Prozentbereich und freuen uns über einen starken Start in das neue Geschäftsjahr", erklärte Co-Chef Christian Schmalzl.

HELLOFRESH HFGG.DE - Düsseldorf: Der Lebensmittel-Lieferdienst erwartet auch 2020 ein profitables Wachstum. Nachdem 2019 erstmals auf operativer Basis ein Gewinn verbucht wurde, peilt der Vorstand nun eine bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von vier bis 5,5 (Vorjahr: 2,6) Prozent an. Der Umsatz soll währungsbereinigt um 22 bis 27 Prozent steigen. 2019 verbuchte die Firma einen Umsatzsprung von über 40 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro.

KION KGX.DE - Düsseldorf: Der Gabelstapler- und Lagertechnikanbieter wird für 120 Millionen Euro das auf Logistikanwendungen spezialisierte britische Software-Unternehmen "Digital Applications International Limited" (DAI) übernehmen. DAI erwirtschaftete 2019 mit 240 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro. Wegen der geplanten Investitionen, die auch ein neues Werk in China beinhalten, wird Kion 2020 bestenfalls den Gewinn des Vorjahres erreichen. Der Vorstand peilt ein operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 770 und 850 Millionen Euro an. Der Umsatz wird in einer Spanne zwischen 8,65 und 9,25 (2019: 8,8) Milliarden Euro erwartet und der Auftragseingang zwischen 9,05 und 9,75 (9,1) Milliarden. Nach den kräftigen Zuwächsen im Vorjahr sollen die Aktionäre eine um 8,3 Prozent auf 1,30 Euro angehobene Dividende erhalten.

LINDT & SPRÜNGLI LISP.S - Zürich: Der Schweizer Hersteller von Edelschokolade hat den Gewinn 2019 um 5,1 Prozent auf 512 Millionen Franken gesteigert. Die Dividende soll um 75 Prozent auf 175 Franken pro Partizipationsschein angehoben werden. Das für seine Goldhasen und Lindor-Kugeln bekannte Unternehmen begründete die massiv erhöhte Ausschüttung mit dem guten Ergebnis 2019 und dem 175-Jahr-Jubiläum der Firma. An der langfristigen Prognose eines Wachstums aus eigener Kraft von fünf bis sieben Prozent hält Lindt fest. Die operative Gewinnmarge soll jährlich um 20 bis 40 Basispunkte verbessert werden.

GEELY GEELY.UL - Der chinesische Automobilhersteller baut eine neue Satellitenproduktionsanlage im Wert von 326 Millionen Dollar. Wie das Unternehmen bekannt gab, soll die Produktion am Standort Taizhou erfolgen. Bis etwa 2025 sollen jährlich 500 Satelliten entstehen, die in niedriger Umlaufbahn Daten für selbstfahrende Autos bereitstellen. Geely (HK:0175) hält Beteiligungen an Damiler DAIGn.DE , Volvo VOLVO.UL und Proton PPS.L .

VODAFONE VOD.L - London: Der Mobilfunkanbieter investiert in ein mobiles Breitbandnetz aus dem All. Vodafone unterstütze mit 25 Millionen Dollar das weltraumgestützte Netzwerk von AST & Science in Texas und sei damit neben der japanischen Rakuten 4755.T der führende Investor bei dem weltweiten satellitengestützten Projekt namens "SpaceMobile", erklärte das Unternehmen. Vodafone-Chef Nick Read sagte, SpaceMobile werde das Netzwerk des Unternehmens in Europa und Afrika - insbesondere in ländlichen Gebieten und während einer Naturkatastrophe oder humanitären Katastrophe - für Kunden auf ihren bestehenden Smartphones weiter verbessern.

NOVARTIS NOVN.S /SANDOZ - Washington: Die Generika-Einheit Sandoz des Pharmariesen Novartis hat sich in den USA der Preisabsprachen schuldig bekannt. Sandoz erklärte sich bereit, 195 Millionen Dollar zu zahlen, um eine aufgeschobene Strafverfolgungsvereinbarung zur Lösung von Kartellvorwürfen zu erreichen, teilte das US-Justizministerium mit. "Sandoz hat sich Jahre lang mit anderen Herstellern und deren Führungskräften abgesprochen, um die Preise für notwendige Medikamente zu erhöhen. Die Kartellabteilung wird ihre laufenden Ermittlungen fortsetzen, um sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen", sagte Makan Delrahim, Leiter der Kartellabteilung des Justizministeriums. Das Unternehmen wurde der Manipulation von Angeboten und der Festsetzung von Preisen der patentfreien Arzneimittel im Wert von mehr als 500 Millionen Dollar zwischen 2013-2015 angeklagt.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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