FIRMEN-BLICK-Corona-Krise setzt Pfeiffer Vacuum zu

Reuters

Veröffentlicht am 03.11.2020 07:58

03. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

PFEIFFER VACUUM PV.DE - Düsseldorf: Der Vakuumpumpenhersteller hat in den ersten neun Monaten infolge der Corona-Krise einen Gewinneinbruch verbucht. Bei einem Umsatzrückgang um 2,9 Prozent auf 453,9 Millionen Euro sank das operative Ergebnis (Ebit) um mehr als ein Viertel auf 35,7 Millionen. Während das Geschäft im Bereich Industrie und Analytik schwächele, sorge der Halbleiter- und Beschichtungsmarkt für einen Lichtblick, erklärte der Vorstand. Für das vierte Quartal kündigte er stagnierende Erlöse an. Doch wegen der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie wagte das Management keine detaillierte Prognose für 2020.

DUFRY DUFN.S - Zürich: Die Reise-Beschränkungen haben den Umsatz des Schweizer Dutyfreeshop-Betreibers im dritten Quartal 2020 um 80,5 Prozent auf 487 Millionen Franken einbrechen lassen. Dank der Kapitalerhöhung sowie Verhandlungen mit Vermietern und Lieferanten sei Dufry in der Lage, auch eine längere Geschäftsflaute bequem zu überstehen. Das Basler Unternehmen wolle im laufenden Jahr eine Milliarde Franken einsparen und bestätigte die Cash-Flow-Prognose.

BNP PARIBAS BNPP.PA - Paris: Die französische Großbank hat sich dank eines florierenden Investmentbanking im dritten Quartal besser geschlagen als von Analysten erwartet. Der Gewinn fiel um 2,3 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro, wie BNP Paribas (DE:BNPP) mitteilte. Die Erträge stagnierten bei 10,89 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt dagegen nur einen Gewinn von 1,57 Milliarden und Einnahmen von 10,66 Milliarden erwartet. In den Sommermonaten profitierten die Franzosen wie andere Investmentbanken davon, dass Kunden wegen der Corona-Krise einen höheren Finanzierungs- und Beratungsbedarf hatten und mehr handelten. Die Investmentbanking-Sparte steigerte ihre Erträge um 17,4 Prozent, wobei der Anleihenhandel besonders stark zulegte. Für das Gesamtjahr erwartet BNP Paribas weiterhin einen Rückgang des Konzerngewinns um 15 bis 20 Prozent. Nach neun Monaten hinkt die Bank dem Vorjahresergebnis um 13,4 Prozent hinterher.

HELLOFRESH HFGG.DE - Berlin: In der Corona-Krise rasant gestiegene Bestellungen haben dem Kochboxen-Anbieter ein Rekordquartal beschert. Der Umsatz kletterte um 120 Prozent auf rund 970 Millionen Euro, wie das Berliner Unternehmen mitteilte, das damit vorläufige Zahlen von Mitte Oktober bestätigte. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg wegen niedrigerer Marketingkosten um rund zwölf Prozent auf 114,7 Millionen Euro. HelloFresh bestätigte die erst Mitte Oktober angehobene Prognose. Vor allem das vermehrte Arbeiten im Homeoffice schiebt das Geschäft an. Mitgründer und Firmenchef Dominik Richter sagte: "Wir gehen davon aus, dass die genannten Faktoren dafür sorgen, dass der Trend langfristig erhalten bleibt."

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ADECCO ADEN.S - Zürich: Der Gewinn des Personalvermittlers ist im dritten Quartal wegen Restrukturierungskosten um 55 Prozent auf 80 Millionen Euro eingebrochen. Die Auswirkungen der Coronavirus-Krise ließen den Umsatz um 18 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro schrumpfen. Mit der Aufhebung von Lockdowns in verschiedenen Ländern habe sich das Geschäft im Verlauf des Quartals erholt, teilte das Unternehmen mit. Adecco stelle sich auf eine holprige weitere Entwicklung ein.

NUTRIEN NTR.TO - Bangalore: Der kanadische Düngemittelhersteller hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr präzisiert. Nutrien korrigierte die Jahresprognose für das bereinigte Ergebnis auf 3,5 bis 3,7 Milliarden Dollar statt nach bislang 3,5 bis 3,8 Milliarden Dollar. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass der bereinigte Nettogewinn im Jahr 2020 im Bereich von 1,60 bis 1,85 Dollar je Aktie liegen wird, verglichen mit seiner vorherigen Prognose von 1,50 bis 1,90 Dollar. Gründe seien ein ungünstiger langfristiger Ausblick für Phosphatpreise und ein erwartetes globales Ungleichgewicht im Angebot. Der nach Kapazität weltweit größte Düngemittelproduzent verzeichnete im dritten Quartal einen Nettoverlust von 587 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 141 Millionen Dollar im Jahresvergleich.

MONDELEZ MDLZ.O - Bangalore: Hamsterkäufe infolge der Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Krise haben dem Keks- und Chips-Hersteller im abgelaufenen Quartal zu einem Plus verholfen. Der Nettoumsatz stieg nach Angaben des Unternehmens im Quartal zum 30. September um fünf Prozent auf 6,67 Milliarden Dollar und übertraf die Schätzungen der Analysten von 6,49 Milliarden Dollar. "Angesichts von Covid-19 und der Tatsache, dass wir wahrscheinlich mehr Vorgaben erhalten werden, zu Hause zu bleiben, erwarten wir, dass dieser erhöhte Verbrauch noch eine Weile anhält", sagte Mondelez-Chef Dirk Van de Put. Für 2020 erwarte der für seine Keksmarken Oreo und Chips Ahoy bekannte Konzern ein Gewinnwachstum von mehr als fünf Prozent. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt, Danzig, Zürich und Wien. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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