FIRMEN-BLICK-Cewe zum Jahresauftakt von Corona noch kaum belastet

Reuters

Veröffentlicht am 12.05.2020 07:33

12. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

CEWE CWCG.DE - Düsseldorf: Der Fotokonzern ist zum Jahresauftakt trotz der bereits aufkeimenden Coronakrise nur mit geringen Gewinneinbußen gestartet. Bei einem Umsatzplus von 4,1 Prozent auf 144,8 Millionen Euro schrumpfte das operative Ergebnis (Ebit) im ersten Quartal auf 1,8 (Vorjahr: 2,3) Millionen Euro. Vor allem das gestiegene Onlinegeschäft etwa mit Fotobüchern habe sich positiv ausgewirkt, teilte Cewe mit. Dagegen macht sich die Pandemie im kommerziellen Bereich bemerkbar. Wegen der Unsicherheiten über die künftige Entwicklung wagte der Vorstand keine Jahresprognose.

CORESTATE CCAG.DE - Frankfurt: Dem Immobilien-Manager entgehen wegen der Corona-Krise wichtige Einnahmen. Wegen der Pandemie seien seit März vermehrt Transaktionen verschoben worden, so dass der Umsatz im ersten Quartal um zwölf Prozent auf 51,7 Millionen Euro fiel, wie Corestate mitteilte. Das Konzernergebnis halbierte sich fast auf 14,3 (Vorjahr: 26,3) Millionen Euro. Die Prognose hatte Corestate bereits Ende April gekippt und die Dividende gestrichen. "Auch wenn wir unseren Finanzausblick angesichts der aktuell hohen Unsicherheit zurücknehmen mussten, werden wir dieses Jahr mit unserem operativen Geschäft weiterhin klar profitabel sein", sagte Vorstandschef Lars Schnidrig. Eine neue Prognose traut er sich weiterhin nicht zu.

SWISS LIFE SLHN.S - Zürich: Die Prämieneinnahmen des größten Schweizer Lebensversicherers sind im ersten Quartal in Lokalwährungen um 20 Prozent auf 7,82 Milliarden Franken eingebrochen. Swiss Life verwies auf außerordentlich hohe Einmalprämien in der Vorjahresperiode, nachdem sich ein Mitbewerber aus dem Vollversicherungsgeschäft in der Schweiz zurückgezogen hatte. Bereinigt um diesen Effekt resultierte ein Plus von vier Prozent. Swiss Life spüre die Covid-19-Pandemie bei den Anlageerträgen, teilte der Versicherer weiter mit. Dank ausgewogener Sterblichkeits- und Langlebigkeitsrisiken seien die Risiken im Versicherungsbuch überschaubar. Der Konzern halte an den finanziellen Zielsetzungen "Swiss Life 2021" fest.

TEAMVIEWER TMV.DE - Berlin: Der Softwareanbieter profitiert vom Trend zum Home-Office in der Coronakrise und ist deswegen zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Es werde nun mit abgerechneten Umsätzen von etwa 450 Millionen Euro gerechnet, teilte das schwäbische Unternehmen mit. Bisher waren 430 bis 440 Millionen Euro erwartet worden. Im ersten Quartal stiegen die abgerechneten Umsätze um 75 Prozent auf bisher nie erreichte knapp 120 Millionen Euro. Wegen langsam steigender Kosten kletterte das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) um 96 Prozent auf fast 74 Millionen Euro.

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LOGITECH LOGN.S - Zürich: Die Einschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus treiben die Geschäfte des Schweizer Computerzubehör-Herstellers. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per Ende März) kletterte der Umsatz um 14 Prozent auf 709 Millionen Dollar. Logitech habe von einer Zunahme von Videokonferenzen, Heimarbeit und Online-Spielen profitiert. Der operative Gewinn stieg um 23 Prozent auf 79 Millionen Dollar. Logitech bekräftige den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.

FIAT CHRYSLER FCHA.MI - Sao Paulo: Der Autohersteller fährt die Produktion in seinen drei Standorten in Brasilien schrittweise wieder hoch. "Bei Wiederaufnahme des Betriebs wird im ersten Schritt die Priorität darin bestehen, alle Arbeitnehmer in den neuen Sicherheits- und Hygienestandards und Prozessänderungen zu schulen", erklärte das Unternehmen. "Das Produktionsvolumen wird dann im Laufe des Monats gesteigert, da die Anlage an neue Verfahren und die Marktnachfrage angepasst wird." Zunächst seien 6400 der rund 10.000 beurlaubten Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, sagte der italienisch-amerikanische Autobauer. Die Bänder standen 48 Tage lang still.

(Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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