FIRMEN-BLICK-BMW-Betriebsrat fordert eigene Elektroplattform

Reuters

Veröffentlicht am 26.06.2020 13:07

26. Jun (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

BMW BMWG.DE - München: Der Betriebsrat macht sich für eine Neuausrichtung des Autobauers bei elektrischen Fahrzeugen stark. Wie die Rivalen Volkswagen (DE:VOWG) und Tesla (NASDAQ:TSLA) solle BMW eine technologische Plattform allein für E-Autos einführen, forderte Betriebsratschef Manfred Schoch im "Spiegel" laut Vorabmeldung. Bisher setzt der Konzern auf eine einheitliche Plattform für alle Antriebsarten. "Nur mit einer eigenen E-Architektur können wir die Vorteile eines Elektrofahrzeugs voll ausschöpfen", wird Schoch zitiert. "Eine E-Plattform wäre für BMW dringend er­forderlich, um von Wettbewerbern aus Kalifornien oder China nicht überholt zu werden." Ein BMW-Sprecher kommentierte den Bericht mit den Worten, der Konzern sei aktuell optimal aufgestellt.

RWE RWEG.DE - Essen: Bei der virtuellen Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE hat es am Freitag nach den Worten von Aufsichtsratschef Werner Brandt einen externen Angriff auf das Übertragungssystem gegeben. Dadurch sei es zu Beginn der Live-Übertragung im Internet zu Störungen gekommen. Die getroffenen Vorkehrungen hätten aber schnell gegriffen, so dass die Störung rasch behoben worden sei.

HENNES & MAURITZ HMb.ST (H&M) - Stockholm: Der zweitgrößte Modekonzern der Welt hat infolge der Coronakrise einen größeren Verlust im zweiten Quartal verbucht als erwartet. Der Verlust vor Steuern betrug im Zeitraum März bis Mai 6,48 Milliarden Kronen (rund 869 Millionen Euro) gegenüber einem Gewinn von 5,93 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum, wie H&M mitteilte. Analysten hatten einen Fehlbetrag von 6,44 Milliarden Kronen prognostiziert. Die Verkäufe in lokaler Währung seien im Juni bisher um 25 Prozent eingebrochen. Der schwedische Modehändler wolle in diesem Jahr angekündigte Ladenschließungen beschleunigen und weniger neue Geschäfte eröffnen als zuvor geplant.

AMAZON AMZN.O - Bangalore: Der weltgrößte Onlinehändler will einem Medienbericht zufolge das Elektroauto-Startup Zoox für mehr als eine Milliarde Dollar kaufen. Darauf habe man sich verständigt, meldete das Online-Tech-Medium "The Information" unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Die genaue Summe wurde nicht genannt. Der Deal würde Zoox mit weniger als den 3,2 Milliarden Dollar bewerten, die der US-Robotertaxianbieter 2018 laut "Wall Street Journal" bei einer Finanzierungsrunde erzielt hatte. Amazon wie auch Zoox waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Der Konzern aus Seattle hat zuletzt seine Investitionen in den Autosektor verstärkt und sich unter anderem an einer Finanzierungsrunde für das Autonome-Fahren-Startup Aurora beteiligt.

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HORNBACH HOLDING HBH.DE - Berlin: Der Baumarktkonzern schafft in der Corona-Krise ein Rekordquartal. Im ersten Geschäftsquartal per Ende Mai kletterte der Umsatz - dank hoher Zuwächse beim Teilkonzern Hornbach Baumarkt HBMG.DE - um 18,4 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sprang um 78,4 Prozent auf fast 173 Millionen Euro. Hornbach begründete dies mit dem Umsatzplus und "nur leicht gestiegenen Kosten". Kunden hätten in der Krise vor allem DIY(Do-it-yourself)-Produkte nachgefragt und häufiger im Onlineshop bestellt. "Sollten in der Folgezeit größere Rückschläge ausbleiben, halte ich eine Anhebung unserer Umsatz- und Ertragsprognose für immer wahrscheinlicher", stellte der Vorstandsvorsitzende Albrecht Hornbach in Aussicht. Bisher prognostiziert der Konzern Erlöse auf Vorjahresniveau und ein Ebit etwas unter dem Vorjahreswert.

VERIZON VZ.N - Auch der Kommunikationskonzern setzt in der Kontroverse über Hass-Postings auf Facebook FB.O seine Werbung auf dem sozialen Netzwerk aus. Dies werde so lange geschehen bis Facebook eine "akzeptable Lösung" vorweisen könne. Facebook-Managerin Carolyn Everson erklärte, man respektiere die Entscheidung und arbeite weiter daran, derartige Inhalte zu entfernen. Die Boykott-Bewegung "Stop Hate For Profit" war von US-Bürgerrechtsgruppen ins Leben gerufen worden. Unter anderem haben sich Ben & Jerry's, Patagonia und The North Face ihr angeschlossen. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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