FIRMEN-BLICK-Baumarktkette Hornbach will Dividenden erhöhen

Reuters

Veröffentlicht am 03.05.2021 16:20

03. Mai (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

HORNBACH HBH.DE - München: Der Baumarkt-Konzern will die Dividende nach dem Boom-Jahr 2020/21 (per Ende Februar) um ein Drittel erhöhen. 2,00 (2019/20: 1,50) Euro je Aktie sollten ausgeschüttet werden, teilte die Hornbach Holding mit. Der Konzernumsatz war dank des Heimwerker-Booms in der Corona-Pandemie um 15 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro gestiegen, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) nach vorläufigen Zahlen um mehr als 40 Prozent auf 325 Millionen Euro. Die Tochter Hornbach Baumarkt HBMG.DE , an der die Holding 76 Prozent hält, will die Dividende ebenfalls um ein Drittel auf 90 (68) Cent je Aktie schrauben.

VERIZON VZ.N - Bangalore: Der Mobilfunkriese verkauft seine Mediensparte, zu der auch die ehemaligen Internet-Größen Yahoo und AOL gehören, für fünf Milliarden Dollar an den Finanzinvestor Apollo APO.N . Dabei sollen 4,25 Milliarden Dollar in bar fließen und 750 Millionen Dollar über in Form von Vorzugsaktien, teilte Verizon mit. Zudem behalte man zehn Prozent an Verizon Media, die in Yahoo umbenannt werden soll. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein. Die Mediensparte umfasst auch die Technik-Nachrichten-Seite TechCrunch und die Online-Marken Makers und Flurry.

FORD F.N - Düsseldorf: Fehlende Halbleiter-Bauteile bremsen die Produktion der Ford-Werke in Köln aus. Es gebe Lieferengpässe bei den Chips, deshalb müsse das Unternehmen die "Produktionsplanungen für unsere Werke in Köln und Saarlouis für die nächsten Wochen anpassen und die Produktion herunterfahren", erklärte ein Sprecher. In Köln werde es Kurzarbeitstage vom 3. Mai bis 18. Juni sowie vom 30. Juni bis 9. Juli 2021 geben. Die Produktion solle nach dem sich anschließenden Werkurlaub wam 16. August 2021 wieder starten. Von den 15.000 Beschäftigten in Köln seien rund 5000 von der Kurzarbeit betroffen. Auch in Saarlouis gebe es in Absprache mit den Arbeitnehmervertretern Kurzarbeit.

ESTEE LAUDER EL.N - Bangalore: Der US-Kosmetikkonzern hat wegen der pandemiebedingt schwachen Nachfrage nach Make-up die Umsatzerwartungen der Analysten verfehlt. Der Umsatz stieg im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 auf 3,86 Milliarden Dollar von 3,35 Milliarden ein Jahr zuvor, wie Estee Lauder mitteilte. Analysten hatten im Schnitt 3,94 Milliarden Dollar erwartet. Der Umsatz mit Make-up-Produkten fiel um elf Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar. Der Überschuss belief sich in dem Quartal per Ende März auf 456 Millionen Dollar oder 1,24 Dollar pro Aktie, gegenüber einem Verlust von sechs Millionen Dollar oder 2 Cents pro Aktie im Vorjahresquartal.

TRUSTLY - Stockholm: Der schwedische Bezahldienst hat Spekulationen auf einen Börsengang gedämpft. Zwar sei Trustly weiterhin daran interessiert, den Sprung aufs Parkett zu wagen, rücke aber von dem in Aussicht gestellten Zeitplan ab, teilte das Unternehmen mit. Ursprünglich hatte der Vorstand einen Börsengang für das zweite Quartal ins Auge gefasst. Wegen regulatorischer Vorgaben der schwedischen Aufsichtsbehörde sei das Vorhaben derzeit aber nicht umsetzbar, erklärte Trustly-Verwaltungsratschef Johan Tjarnberg. Trustly wollte umgerechnet rund 790 Millionen Euro einsammeln und strebte eine Bewertung von neun Milliarden Euro an. Über die Plattform des Fintechs können Nutzer direkt über ihre Bankkonten im Internet bezahlen und dadurch beispielsweise auf eine Kreditkarte verzichten.

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TSMC 2330.TW - Taipeh: Der weltweit führende Chipfertiger rechnet mit einer gewissen Entspannung der Halbleiter-Engpässe in der Autobranche bis Ende Juni. TSMC-Chef Mark Liu sagte dem Sender CBS, er habe im Dezember zum ersten Mal von den Engpässen gehört. Ab Januar habe sein Unternehmen alles getan, um so viele Chips wie möglich für die Autohersteller bereitzustellen. "Heute gehen wir davon aus, dass wir die Mindestanforderungen vor Ende Juni erfüllen können." Das bedeute aber nicht, dass die Zeit der Knappheit in zwei Monaten überwunden sei. "Es gibt eine zeitliche Verzögerung. Bei Auto-Chips ist die Lieferkette lang und komplex."

TESLA TSLA.O - Peking: Der US-Elektroautobauer will nach Kritik an der Sicherheit seiner Fahrzeuge und Kundenbeschwerden Branchenkreisen zufolge sein Verhältnis zu staatlichen Stellen in China verbessern. Dafür baue Tesla ein Team für Regierungsbeziehungen auf, sagten mehrere Insider zu Reuters. Führungskräfte nähmen seit einigen Wochen außerdem verstärkt an politischen Debatten in China teil, bei denen es um die Speicherung von Autodaten sowie Fragen des Klimaschutzes und das Recycling gehe. Tesla war im Februar wegen Kundenberichten über Batteriebrände, unerwartete Beschleunigung von Autos sowie Mängeln bei Software-Updates übers Internet von Aufsichtsbehörden vorgeladen worden. Auch geriet der Autobauer wegen der Kameras an Bord seiner Fahrzeuge mit dem chinesischen Militär überkreuz. Von Tesla war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

NOVARTIS NOVN.S - Zürich: Der Schweizer Pharmakonzern entwickelt ein Nachahmermedikament für die Augenarznei Eylea des deutschen Rivalen Bayer BAYGn.DE . Die Generika-Tochter Sandoz kündigte an, in Kürze mit der Rekrutierung von Patienten für eine klinische Phase-III-Studie zu beginnen, mit der die Wirksamkeit und Sicherheit eines Biosimilars zur Behandlung von altersbedingter Makuladegeneration nachgewiesen werden soll.

STABILUS STAB.DE - München: Der Auto- und Industrie-Zulieferer hat im zweiten Quartal auch den Nettogewinn kräftig gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 25,9 Millionen Euro um 43 Prozent über Vorjahr, wie Stabilus mitteilte. Der freie Mittelzufluss (Free Cash-flow) habe sich auf 28,8 (13,0) Millionen Euro mehr als verdoppelt. Damit und mit einem Schuldscheindarlehen über 95 Millionen Euro habe Stabilus "eine komfortable Liquiditätssituation, die uns Flexibilität bei der Umsetzung unserer Wachstumspläne bietet", sagte Vorstandschef Michael Büchsner. Der Federn-Spezialist hatte bereits im April seine Prognosen angehoben. BP.L /ENBW - Bangalore: Der Karlsruher Energiekonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) EBKG.DE und der britische Ölmulti BP wollen einem Medienbericht zufolge Windparks vor der schottischen Küste errichten. BP erwäge, in Kooperation mit EnBW ein Gebot für Flächenrechte für Offshore-Windprojekte abzugeben, sagte BP-Chef Bernhard Looney laut der britischen Zeitung "Times". Die Auktion für die 17 Gebiete mit einer Fläche von 8600 Quadratkilometern laufe noch bis zum 16. Juli. Im Februar sicherte sich BP gemeinsam mit EnBW zwei Offshore-Standorte mit einer Gesamtleistung von drei Gigawatt vor der britischen Küste. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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