FIRMEN-BLICK-Autozulieferung belastet Rheinmetall

Reuters

Veröffentlicht am 07.11.2019 07:56

FIRMEN-BLICK-Autozulieferung belastet Rheinmetall

07. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

RHEINMETALL RHMG.DE - Düsseldorf: Der Mischkonzern hat dank seines Rüstungsgeschäftes in den ersten neun Monaten mehr verdient. Doch wegen der schwächelnden Automobilzulieferung kappte Konzernchef Armin Papperger seine Umsatzprognose für 2019. Er rechnet nun noch mit einem Plus von einem Prozent statt wie bisher mit vier Prozent. "Wir profitieren vom Nachholbedarf in der militärischen Beschaffung vieler Länder und von steigenden Budgets, insbesondere auch in Deutschland", erklärte Papperger. In der Autozulieferung könne der Konzern sich aber nicht der eingetrübten Konjunktur entziehen. In den ersten neun Monaten verbuchte Rheinmetall bei einem Umsatzanstieg um 3,1 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro eine Verbesserung des operativen Ergebnisses um knapp vier Prozent auf 262 Millionen Euro.

STRATEC SBSG.DE - Düsseldorf: Das Medizintechnikunternehmen hat in den ersten neun Monaten mehr verdient. Bei einem Umsatzplus von 17,3 Prozent auf 161,1 Millionen Euro legte das operative Ergebnis um 17,8 Prozent auf 20,1 Millionen Euro zu. Der Vorstand bekräftigte seine Jahresziele und peilt demnach ein Umsatzplus von mindestens zwölf Prozent an und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von etwa 14 bis 15 (Vorjahr: 13,9) Prozent.

HAMBORNER REIT HABG.DE - Düsseldorf: Der Immobilienkonzern hat in den ersten neun Monaten die Miet- und Pachterlöse um zwei Prozent auf 63,7 Millionen Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (FFO) kletterte um 2,7 Prozent auf 41,3 Millionen Euro. Angesichts der positiven Entwicklung bekräftigte der Vorstand seine Ziele für 2019 und rechnet auch im kommenden Jahr mit Zuwächsen. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren: Der Vorstand kündigte an, 2020 die Ausschüttung auf 47 (Vorjahr: 46) Cent je Aktie zu erhöhen.

SMA SOLAR S92G.DE - Düsseldorf: Der Solartechnikhersteller hat in den ersten neun Monaten mehr Wechselrichter verkauft, dabei allerdings deutlich weniger verdient. Bei einem Umsatzplus von 9,7 Prozent auf 630,8 Millionen Euro sank das operative Ergebnis (Ebitda) auf 25,7 Millionen Euro. Im Vorjahreswert von 50,5 Millionen Euro seien erhebliche positive Sondereffekte angefallen, hieß es zur Begründung. "Nach einer verhaltenen Entwicklung im ersten Halbjahr haben wir im dritten Quartal erwartungsgemäß ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum verzeichnet", erklärte Firmenchef Jürgen Reinert. Besonders erfreulich sei dabei, dass erstmals seit dem zweiten Quartal 2018 wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erzielt worden sei. Auch der Auftragseingang habe sich positiv entwickelt. Vor diesem Hintergrund erwarte er, dass die Umsatzprognose im oberen Viertel erreicht und sich die positive Entwicklung ins Jahr 2020 fortsetzen werde.

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SGS SGSN.S - Zürich: Der Schweizer Prüfkonzern hat vor einer mehrtägigen Investorenveranstaltung in China und Taiwan für das laufende Jahr ein moderates Wachstum aus eigener Kraft und einen Anstieg der um Sonderfaktoren und Wechselkurseffekte bereinigten operativen Gewinnmarge in Aussicht gestellt. 2020 werde dann ein solides organisches Wachstum und eine bereinigte operative Marge von mehr als 17 Prozent erwartet. Die Dividende will der Konzern aus Genf zumindest stabil halten oder im Gleichklang mit dem bereinigten Nettogewinn anheben.

LENOVO 0992.HK - Der weltgrößte PC-Hersteller hat den Gewinn im zweiten Quartal seines von April bis Ende März laufenden Geschäftsjahres um 20 Prozent gesteigert. Netto verbuchte der Konzern 202 Millionen Dollar (223 Millionen Euro) und übertraf damit die Markterwartungen von 199,59 Millionen Dollar leicht. Der Umsatz stieg im Zeitraum Juli bis September um ein Prozent auf 13,52 Milliarden Dollar.

ARCELORMITTAL MT.AS - Rom: Der Stahl-Riese will im italienischen Ilva-Werk rund 5000 Arbeitsplätze streichen. Dies gab der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte bekannt und bezeichnete den Plan als "inakzeptabel". ArcelorMittal sieht die Verantwortlichkeit für ihre Entscheidung bei der Regierung. Diese habe versäumt, einen zuvor bereitgestellten Rechtsschutz zu erneuern, der dem Unternehmen Immunität vor Strafverfolgung gewährte, während es die stark verschmutzende Anlage säuberte. "Die Rechtssicherheit ist nicht das Problem. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die derzeitige Produktion von 4 Millionen Tonnen pro Jahr seine Investitionen nicht abdeckt und die aktuellen Stellenzahlen nicht rechtfertigen kann", sagte Conte. Es gab zunächst keinen unmittelbaren Kommentar von ArcelorMittal. Das Unternehmen hatte das Ilva-Stahlerk in Taranto erst vor einem Jahr erworben.

Fitbit FIT.N - Bagalore: Der Fitness-Uhren-Hersteller hat den ersten Umsatzrückgang seit fünf Quartalen bekanntgeben. Durch den harten Wettbewerb mit Apple AAPL.O , Samsung (F:SAMEq) 005930.KS und den billigeren Konkurrenzprodukten von HuaweiHWT.UL erhöhte sich im abgelaufenen Quartal der Nettoverlust auf 51,9 Millionen Dollar von 2,1 Millionen Dollar im Jahresvergleich. Der Umsatz sank um 11,7 Prozent auf 347,2 Millionen Dollar. Aufgrund der bevorstehenden Übernahme durch die Google-Mutter Alphabet GOOGL.O gab der Fitness-Spezialist keine Prognosen für das vierte Quartal ab.

BAIDU BIDU.O - Bangalore: Gestützt von dem starken Wachstum seiner Video-Streaming Plattform iQIYI IQ.O um sieben Prozent, konnte die chinesische Suchmaschine im vergangenen Quartal den Umsatz steigern und damit die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der Google GOOGL.O -Konkurrent gab Erlöse von 28,08 Milliarden Yuan an. Analysten hatten im Schnitt mit 27,49 Milliarden Yuan gerechnet. Der zurechenbare Nettoverlust betrug 6,37 Milliarden Yuan im dritten Quartal verglichen mit einem Nettogewinn von 12,4 Milliarden Yuan ein Jahr zuvor. Baidu kämpft mit einer sich verlangsamenden chinesischen Wirtschaft vor dem Hintergrund des anhaltenden Handelsstreits zwischen den USA und China, strengeren Werbevorschriften und steigender Konkurrenz durch Rivalen wie ByteDances TikTok. Im Streamingdienst steht Baidu im direkten Wettbewerb mit Alibabas BABA.N Youku-Plattform. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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