FIRMEN-BLICK-Agrarkonzern BayWa rechnet mit stabilem Ergebnis

Reuters

Veröffentlicht am 28.07.2020 13:08

28. Jul (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

BAYWA BYWGnx.DE - München: Der Agrar- und Baustoffkonzern traut sich nun doch eine Prognose für das laufende Jahr zu. Das operative Ergebnis werde "mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen", sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz auf der Online-Hauptversammlung. 2019 hatte der operative Gewinn (Ebit) 188,4 Millionen Euro betragen. "Insgesamt sind wir bisher ganz gut durch die Pandemie gekommen", sagte Lutz. Auch für das zweite Halbjahr seien keine Beeinträchtigungen durch Corona zu erwarten.

NISSAN 7201.T - Tokio: Der angeschlagene japanische Autobauer steuert auf den größten operativen Verlust seiner Geschichte zu. Aufgrund der Absatzeinbrüche in der Coronakrise erwartet Nissan in diesem Jahr einen Betriebsverlust von 470 Milliarden Yen (3,8 Milliarden Euro). Das ist fast doppelt so viel wie von Branchenexperten erwartet und der zweite Jahresverlust in Folge. Der Absatz dürfte um 16 Prozent sinken und der Umsatz um rund 20 Prozent schrumpfen. Im zweiten Quartal verkaufte der Konzern weltweit 48 Prozent weniger Fahrzeuge als ein Jahr zuvor. Nissan will in einer Dreierallianz mit den Rivalen Renault RENA.PA und Mitsubishi 7211.T die Kosten massiv senken. ELE.MC - Madrid: Dank Kostensenkungen konnte der größte spanische Versorger in der ersten Jahreshälfte einen Gewinnsprung von 45 Prozent verbuchen. Der Gewinn betrug 1,13 Milliarden Euro im Vergleich zu 776 Millionen Euro im Vorjahr, wie Endesa mitteilte. Dies war hauptsächlich auf Einsparungen nach dem Abschluss eines Tarifvertrags mit der Belegschaft zurückzuführen. Ohne die Kostenersparnis hätte der Nettogewinn 861 Millionen Euro betragen. Die Corona-Krise traf die Nachfrage, aber niedrigere Großhandelspreise trugen dazu bei, dies auszugleichen. Der vom italienischen Enel ENEI.MI -Konzern kontrollierte Versorger erwarte dadurch keine weiteren signifikanten Auswirkungen in der zweiten Jahreshälfte.

BANKIA BKIA.MC - Madrid: Vorsorge für faule Kredite und niedrige Zinsen belasten die spanische Großbank. Im zweiten Quartal brach der Gewinn um 76 Prozent auf 48 Millionen Euro ein, wie Bankia mitteilte. Das staatlich kontrollierte Geldhaus bildete 185 Millionen Euro an Rückstellungen für die Corona-Krise. Zugleich fiel der Zinsüberschuss angesichts der lockeren Geldpolitik der EZB um zehn Prozent. Bankia musste in der spanische Immobilienkrise mit Milliardenhilfen des Staats vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Der Staat besitzt noch immer knapp 62 Prozent an dem Geldhaus.

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RECKITT BENCKISER RB.L - London: Der britische Konsumgüterkonzern hat aufgrund starker Nachfrage etwa nach Desinfektionsmitteln in der Corona-Krise seinen Umsatz gesteigert. Er kletterte im ersten Halbjahr um 11,9 Prozent auf 6,911 Milliarden Pfund (7,5 Mrd Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Benckiser hatte schon Ende April seine Prognose angehoben, ist nun aber noch zuversichtlicher: Der Umsatz soll 2020 im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Bisher war von einem mittleren einstelligen Plus gegenüber dem Vorjahr ausgegangen worden. Der bereinigte und vergleichbare Gewinn pro Aktie lag im ersten Halbjahr mit 166,5 Pence (1,82 Euro) rund 20 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

WASHTEC WSUG.DE - München: Der Gewinn des weltweit größten Autowaschanlagen-Herstellers hat sich im ersten Halbjahr halbiert. Deshalb verschärft Washtec seinen Sparkurs. Der Nettogewinn sank auf 2,1 (Vorjahr: 4,4) Millionen Euro. Grund dafür war ein Umsatzeinbruch um zwölf Prozent auf 175 Millionen Euro, für den WashTec die Coronakrise verantwortlich machte. Die Lage in Europa, wo der Einbruch am stärksten war, habe sich jedoch im Juni wieder verbessert. Die Kosten seien - unter anderem mit dem Abbau von 80 Stellen - um 8,5 Prozent gesenkt worden, weitere Maßnahmen seien in der Umsetzung. WashTec hatte am Montag eine neue Gewinn- und Umsatzprognose veröffentlicht. FRAG.DE - Der Frankfurter Flughafenbetreiber lag in der abgelaufenen Woche bei den Passagierzahlen um 79,7 Prozent unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Bei der Fracht betrug das Minus 18,4 Prozent, bei der Zahl der Flüge 66,1 Prozent.

ING INGA.AS - Bangalore: Die niederländische Großbank schreibt wegen der Folgen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal rund 300 Millionen Euro auf Firmenwerte von Beteiligungen ab. Betroffen seien eine Reihe von früheren Zukäufen, erklärte die Bank.

VONTOBEL VONN.S - Zürich: Der Gewinn der Schweizer Privatbank ist im ersten Halbjahr wegen höherer Steuern und Restrukturierungskosten leicht auf 129,2 Millionen Franken gesunken. Vontobel sammelte nach eigenen Angaben bei den Kunden 7,4 Milliarden Franken an neuen Geldern ein. Dies entspreche einem Neugeldwachstum von 7,5 Prozent und liege über der Zielspanne von vier bis sechs Prozent. Wachstumstreiber war erneut das Asset Management. An den bisherigen Finanzzielen hält die Bank, die im Dezember aus dem Brokerage-Geschäft ausgestiegen ist fest. So soll etwa die Eigenkapitalverzinsung weiterhin mindestens 14 Prozent betragen. Nach sechs Monaten waren es 13,4 Prozent.

DELIVERY HERO DHER.DE - Berlin: Der Essenslieferant hebt nach einem Rekordwachstum in der Corona-Krise seine Jahresprognose an. Das Unternehmen erwarte nun einen Umsatz zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro, teilte es mit. Zuvor war es von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro ausgegangen. Die Bestellungen hatten sich demnach zwischen April und Juni auf 281 Millionen vedoppelt. Das Unternehmen will im dritten Quartal auch in Japan Essen ausliefern. .

INTEL INTC.O - Bangalore: Der Chiphersteller baut seine Technologiesparte TSCG um. Sie werde in fünf Teams aufgespaltet, teilte der US-Konzern mit. Zudem verlasse der bisherige Chief Engineering Officer Murthy Renduchintala das Unternehmen. Intel hinkt bei der Prozessor-Entwicklung seinem eigenen Zeitplan um Monate hinterher. in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168.)

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