FIRMEN-BLICK-Agentur - Porsche-Beteiligung WayRay erwägt SPAC-Börsengang

Reuters

Veröffentlicht am 30.04.2021 19:19

30. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

WAYRAY - Frankfurt: Das von unter anderem von Porsche (DE:PSHG_p) finanzierte Schweizer Technologie-Startup erwägt einem Bericht zufolge einen Börsengang mit Hilfe eines SPAC-Firmenmantels. WayRay spreche darüber mit seinen Beratern und strebe eine Bewertung von zwei Milliarden Dollar an, berichtete Bloomberg. WayRay entwickelt holographische Head-Up-Displays für Autos, mit denen Informationen für den Fahrer in die Windschutzscheibe gespiegelt werden. Die VW (DE:VOWG) VOWG_p.DE -Tochter Porsche hat neben Hyundai Motor 005380.KS , JVC-Kenwood und verschiedenen Fonds an einer Finanzierungsrunde bei der jungen Firma teilgenommen.

BOEING BA.N - Bangalore: Der US-Flugzeugbauer hat seit vergangenem Sommer 65 Beschäftigte entlassen, weil sie sich rassistisch, diskriminierend oder feindselig gegenüber anderen verhalten haben. Das geht aus einem internen Bericht zur demografischen Struktur der Konzernbelegschaft hervor, den das Management vorlegte. US-Unternehmen werden zunehmend von Investoren gedrängt, über die Diversität ihrer Beschäftigten Auskunft zu geben. Hintergrund ist der Siegeszug antirassistischer Bewegungen wie Black Lives Matter.

SIEMENS GAMESA SGREN.MC - Madrid: Der deutsch-spanische Windturbinenhersteller ist beim Ausblick auf das Gesamtjahr 2020/21 etwas vorsichtiger geworden. Man rechne nun mit einem Umsatz von 10,2 bis 10,5 Milliarden Euro, teilte Siemens Gamesa mit. Bisher hatte das Unternehmen 10,2 bis 11,2 Milliarden Jahresumsatz angepeilt. Die Marge vor Kaufpreisanpassungen (PPA) und Integrationskosten solle weiter bei drei bis fünf Prozent liegen. Im zweiten Quartal 2020/21 verringerte Siemens Gamesa den Ebit-Verlust auf 19 Millionen Euro von 118 Millionen ein Jahr zuvor, der Fehlbetrag sank auf 66 (165) Millionen Euro. In Märkten wie Brasilien und Indien würden weiter anhaltende Covid-Belastungen erwartet.

ANA 9202.T - Tokio: Japans größte Fluggesellschaft rechnet in diesem Jahr wegen der erwarteten Erholung des Reiseverkehrs mit einem Gewinn. Für die zwölf Monate bis März 2022 prognostizierte die ANA einen operativen Gewinn von 28 Milliarden Yen (213 Millionen Euro). Von Refinitiv befragte Analysten rechneten mit einem Verlust von 69 Milliarden Yen. "Nach Daten aus Ländern, in denen die Impfungen fortgeschritten sind, hat es den Anschein, dass die Ausbreitung von Covid-19 eingedämmt werden kann", teilte das Unternehmen mit. Im vierten Quartal verzeichnete die Airline Reuters-Berechnungen zufolge einen operativen Verlust von 102 Milliarden Yen nach einem Minus von 59 Milliarden im Vorjahr.

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BBVA BBVA.MC - Madrid: Die spanische Bank hat zum Jahresauftakt wieder schwarze Zahlen geschrieben. Unter dem Strich verdiente das Institut im ersten Quartal gut 1,2 Milliarden Euro nach einem Verlust von fast 1,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Damals war eine milliardenschwere Risikovorsorge für faule Kredite in der Pandemie auf die Bilanz durchgeschlagen. Nun wurden keine weiteren solcher Vorkehrungen getroffen, wie das Geldhaus mitteilte. Auch geringere Abschreibungen und starke wiederkehrende Einnahmen stützten demnach die Ergebnisse.

SCHINDLER SCHP.S - Zürich: Der Schweizer Aufzug- und Rolltreppen-Hersteller hat nach Zuwächsen im Auftaktquartal seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr erhöht. Schindler peile nun ein Plus von vier bis sieben Prozent in Lokalwährungen an, bisher war der Konzern von einem Umsatzwachstum von null bis fünf Prozent ausgegangen. Eine Gewinnprognose will Schindler erst zur der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen geben. "Wir bleiben vorsichtig, zumal das Umfeld weiterhin herausfordernd ist, insbesondere aufgrund des starken Schweizer Frankens, steigender Rohstoffpreise und Preisdruck", erklärte Konzernchef Thomas Oetterli. Im ersten Quartal sprang der Nettogewinn um 70 Prozent auf 213 Millionen Franken. Der Umsatz legte 6,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Franken zu, vor allem weil der Corona-Lockdown in China im Vorjahresquartal auf dem Geschäft gelastet hatte. Schindler will zudem 270 Millionen Franken in ein Effizienz- und Innovationsprogramm investieren.

BNP PARIBAS BNPP.PA - Paris: Eine Belebung des Aktienhandels sowie geringere Rückstellungen für faule Kredite haben der französischen Bank zu einem Gewinnplus verholfen. Unter dem Strich verdiente das größte Geldhaus der Euro-Zone mit 1,77 Milliarden Euro gut ein Drittel mehr also vor Jahresfrist und 500 Millionen Euro mehr als von Refinitiv befragte Analysten vorhergesagt hatten. Die Einnahmen stiegen um 8,6 Prozent auf 11,83 Milliarden Euro. Die Erholung des Aktiengeschäfts habe dabei einen Rückgang beim Handel mit Rohstoffen, Währungen und festverzinslichen Wertpapieren wettgemacht.

WACKER CHEMIE WCHG.DE - München: Der Chemiekonzern blickt nach einem Umsatzplus von 14 Prozent zu Jahresauftakt optimistischer auf das Gesamtjahr. Das Unternehmen hob seine Prognose an und rechnet nun mit einem Anstieg der Erlöse um einen niedrigen zweistelligen Prozentsatz (bisher: mittlerer einstelliger Prozentbereich). Der Betriebsgewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) solle um 15 bis 25 Prozent zulegen, die Spanne liegt damit jeweils fünf Prozentpunkte höher. Der Chemiekonzern profitiere unter anderem von der starken Nachfrage nach Vorprodukten für Solar- und Halbleiterhersteller, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl.

GENERAL MOTORS GM.N - Mexiko Stadt: Der Autobauer will ab 2023 in Mexiko Elektroautos herstellen. Wie das Unternehmen mitteilt, sei dies Teil einer großen Investition von einer Milliarde US-Dollar in sein Werk im nördlichen Grenzstaat Coahuila. "Ich bin mir sicher, dass diese Investition dazu beitragen wird, die mexikanische Produktion weiter anzukurbeln und gleichzeitig die Entwicklung der Region, der Industrie und des Landes voranzutreiben", sagte Francisco Garza, Präsident der mexikanischen GM-Einheit. Der Autohersteller stellt bereits an vier Standorten in den Vereinigten Staaten und Kanada Elektrofahrzeuge her. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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