FIRMEN-BLICK- Rosneft schreibt wieder schwarze Zahlen

Reuters

Veröffentlicht am 14.08.2020 17:43

14. Aug (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ROSNEFT ROSN.MM - Moskau: Russlands größter Ölkonzern hat im zweiten Quartal einen Gewinn von 43 Milliarden Rubel (umgerechnet rund 500 Millionen Euro) verzeichnet. "Da sich die Preise für Rohöl und Raffinerieprodukte verbessert hatten, zeigten unsere Zahlen im Laufe des zweiten Quartals eine positive Dynamik. Dies stimmt uns zuversichtlich, dass sich die Finanzergebnisse des Konzerns in den kommenden Perioden erholen werden", sagte Firmenchef Igor Sechin. Das Unternehmen, das mehr als 40 Prozent der gesamten russischen Ölproduktion ausmacht, berichtete, dass es im zweiten Quartal 4,04 Millionen Barrel Öl pro Tag produzierte, was einem Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Im ersten Quartal erlitt Rosneft einen Verlust von 156 Milliarden Rubel, weil der Ölpreis aufgrund Corona-Pandemie um zwei Drittel fiel.

SAS SAS.ST - Schweden und Dänemark haben sich der angeschlagenen Fluglinie zufolge hinter den geänderten Rettungsplan gestellt. Die beiden Großaktionäre hätten dem Paket nach Änderungen zugestimmt, auch der dritte große Anteilseigner, die die private Wallenberg-Stiftung, unterstütze es. Zahlreiche Fluglinien mussten in der Corona-Krise und dem damit verbundenen dramatischen Rückgang des Flugverkehrs auf öffentliche Hilfen zurückgreifen.

ACS ACS.MC - Madrid: Der spanische Mutterkonzern des deutschen Bauriesen Hochtief HOTG.DE bekommt die Folgen des Lockdowns in seinem Heimtatland zu spüren. Wegen eines geringeren Gewinnbeitrags der auf Maut-Autobahnen spezialisierten Tochter Abertis ging der Gewinn im ersten Halbjahr um 30,9 Prozent auf 361 Millionen Euro zurück. Seit der Lockerung der Corona-Auflagen in vielen Ländern im Juni habe der Verkehr auf den Abertis-Mautstrecken aber wieder zugenommen. Der Umsatz von ACS ging im Halbjahr leicht um 2,6 Prozent zurück.

ROVIO ROVIO.HE - Helsinki: Ein höhere Nachfrage nach Video-Spielen in Zeiten der Corona-Pandemie hat dem finnischen Handyspiele-Hersteller ein Gewinnwachstum von 160 Prozent beschert. Während der operative Gewinn im zweiten Quartal auf 13,8 Millionen Euro von 5,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal nach oben schoss, fiel jedoch der Umsatz aufgrund geringerer Einnahmen aus dem neuen Angry-Birds-Film um 3,6 Prozent auf 69,2 Millionen Euro. "Wir erreichten rekordhohe Spieleinnahmen, die durch die starke Leistung unserer wichtigsten Spiele getrieben wurden", erklärte Rovio-Chefin Kati Levoranta. "Die Gesamtauswirkung von Covid-19, die sich in einer höheren Anzahl von Downloads, täglich aktiven Nutzern und einem höheren Spielerengagement zeigte, erreichte Ende April ihren Höhepunkt."

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WÜSTENROT & WÜRTTEMBERGISCHE (W&W) WUWGn.DE - München: Der Gewinn des Bauspar- und Versicherungskonzerns ist im ersten Halbjahr um 39 Prozent geschrumpft. Vorstandschef Jürgen Junker wertete das Nettoergebnis von 107,0 (Vorjahr: 175,8) Millionen Euro als "sehr solide". Kosten für Betriebsschließungen hätten Entlastungen aus geringeren Kfz-Schäden gegenübergestanden. Bei der Bausparkasse Wüstenrot ging das Netto-Neugeschäft um 2,9 Prozent zurück, die Beiträge bei der Württembergischen Versicherung legten in der Sach-Sparte um 5,7 Prozent zu. Für das Gesamtjahr rechnet W&W weiterhin mit einem Nettogewinn von weniger als 220 Millionen Euro.

VARTA VAR1.DE - Frankfurt: Der schwäbische Batteriehersteller hat in den ersten sechs Monaten 2020 bei Umsatz und Gewinn kräftig zugelegt. Der Konzernumsatz kletterte um 158 Prozent auf 390,7 Millionen Euro, wie Varta mitteilte. Ohne die erstmalige Einbeziehung der übernommenen Varta Consumer in die Bilanz habe das Plus bei 66,5 Prozent gelegen. Im operativen Geschäft stieg das bereinigte Konzern-Ergebnis (EBITDA) um 174 Prozent auf 102,1 Millionen Euro. Der Konzerngewinn verdoppelte sich auf 39,8 Millionen Euro. "Zu diesem erfreulichen Ergebnis des ersten Halbjahres haben alle Geschäftsbereiche beigetragen, wobei wir die höchsten Zuwachsraten weiterhin bei unseren Lithium-Ionen Zellen verzeichnen", sagte Varta-Chef Herbert Schein. "Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen Zellen auf 300 Millionen Batterien bis Ende 2021 setzen wir unseren Wachstumskurs fort." Am Vorabend hatte Varta bereits seine Prognose angehoben.

KLÖCKNER & CO KCOGn.DE - Duisburg: Der Stahlhändler schreibt wegen der schwachen Nachfrage im Zuge der Corona-Krise rote Zahlen. Im zweiten Quartal fuhr KlöCo vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) einen Verlust von 61 Millionen Euro ein nach einem Gewinn von 82 Millionen im Vorjahreszeitraum. Dabei schlugen Restrukturierungsaufwendungen von 72 Millionen Euro zu Buche. Unter dem Strich belief sich der Fehlbetrag auf 111 Millionen Euro. Vor wesentlichen Sondereffekten erwartet KlöCo im Gesamtjahr ein Ebitda von 50 bis 70 Millionen Euro.

AAREAL BANK ARLG.DE - Das Institut verkauft 30 Prozent seiner IT-Tochter Aareon an den Finanzinvestor Advent International. Den Kaufpreis für die Minderheitsbeteiligung beziffert die Bank auf rund 260 Millionen Euro in bar. Aus der Transaktion werde die Aareal Bank Gruppe einen Veräußerungsgewinn in Höhe von etwa 180 Millionen Euro erzielen, teilt das Institut mit. Der Aufsichtsrat der Aareal Bank AG müsse dem Geschäft noch zustimmen. Mit dem Vollzug der Transaktion werde im Laufe des vierten Quartals 2020 gerechnet. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin, Frankfurt und Zürich. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1232 oder +49 30 2888 5168)

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