Faszination Flugauto: Vertical Aerospace und Joby Aviation im Check

Investing.com  |  Autor Mirko Richter

Veröffentlicht am 10.01.2024 13:02

Investing.com - Der Traum vom fliegenden Auto ist längst nicht mehr nur Stoff für Sci-Fi-Filme. Im Jahr 2024 rückt dieser futuristische Gedanke näher an die Realität, und Investoren sollten genau hinschauen. Ein Sektor, der bis 2030 satte 97 Milliarden Dollar erreichen und jährlich um 11 % wachsen könnte, steht im Rampenlicht. Doch Vorsicht ist geboten – hinter den Wolken lauern auch Risiken.

h2 Hoch hinaus, aber nicht ohne Risiko/h2

Der Blick in die Zukunft zeigt, dass die Beförderung von Passagieren zu und von Flughäfen, Katastrophenhilfe und medizinische Versorgung in entlegenen Gebieten die Katalysatoren für das erwartete Wachstum sind. Doch bevor wir alle mit Hoverboards zur Arbeit fliegen, müssen einige Hürden genommen werden.

Sicherheit steht an erster Stelle, und die fliegenden Autos müssen die noch zu definierenden Standards der Federal Aviation Administration (FAA) erfüllen. Regulatorische Klippen sind zu umschiffen, da diese innovativen Fortbewegungsmittel sich in einen Luftraum einfügen müssen, der bisher von konventionellen Flugzeugen dominiert wird. Nicht zuletzt sind die Baukosten eine Herausforderung, vergleichbar mit der Entwicklung von Elektrofahrzeugen.

h2 Aktien bereit zum Abheben?/h2

Der Reiz des Neuen zieht auch Risiken an. Viele fliegende Auto-Aktien sind derzeit als Penny Stocks gelistet, was spekulative Anleger anlockt und starke Kursschwankungen mit sich bringt. Doch werfen wir einen kurzen Blick auf zwei aussichtsreiche Unternehmen, die das Zeug haben könnten, den Himmel zu erobern.

Vertical Aerospace (NYSE:EVTL) - Der britische Player hat mit dem Prototyp VX4 einen vielversprechenden Kandidaten ins Rennen geschickt. Der Prototyp kann vier Passagiere und einen Piloten befördern, und das Unternehmen hat 2025 als Ziel für den kommerziellen Betrieb ins Auge gefasst. Allerdings musste Vertical Aerospace im vergangenen August einen Rückschlag hinnehmen, als der VX4 in den Cotswolds abstürzte. Sicherheitsbedenken und hohe Produktionskosten sind echte Stolpersteine, die das Unternehmen angehen muss. Vertical gab außerdem bekannt, dass es zum Quartalsende über Barmittel in Höhe von 93,9 Millionen Dollar verfügte. In den zwölf Monaten bis September 2024 werde es jedoch einen Barmittelverbrauch von rund 100 Millionen Dollar haben. In der Folge gab das Unternehmen eine Warnung zur Unternehmensfortführung heraus. Zudem wurde die Aktie von der New York Stock Exchange vom Handel ausgeschlossen, da sie an 30 aufeinanderfolgenden Tagen unter einem Dollar notierte. Dennoch vertrauen namhafte Investoren wie Microsoft (NASDAQ:MSFT), Boeing (NYSE:BA) und American Airlines (NASDAQ:AAL) auf Vertical Aerospace. Die Frage lautet: Reicht die Unterstützung dieser Schwergewichte aus, um die Herausforderungen zu meistern?

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Joby Aviation (NYSE:JOBY) - In Sachen FAA-Zulassung hat Joby bereits die Nase vorn. Ende Dezember wurden erfolgreiche Luftverkehrssimulationen in Zusammenarbeit mit dem Ames Research Center der NASA abgeschlossen. Der kommerzielle Betrieb ist zwar frühestens 2025 geplant, aber mit über einer Milliarde Dollar in der Bilanz ist Joby finanziell gut aufgestellt. Dennoch sollten Anleger die beachtliche Short-Position in der Aktie im Auge behalten.

h2 Fazit: Risiken und Chancen über den Wolken/h2

Die Welt der fliegenden Autos ist spannend, aber nicht ohne Risiken. Penny Stocks und volatile Kursbewegungen machen den Sektor zu einem Tummelplatz für risikofreudige Anleger. Für schwache Nerven ist der Sektor jedenfalls nicht geeignet. Wer aber bereit ist, in einen Himmel voller Möglichkeiten zu spekulieren, für den könnten die nächsten Jahre eine spannende Reise werden.

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