Exxon Mobil: Aktie startet nach Zahlen durch
Investing.com
Veröffentlicht am 01.02.2022 20:48
Aktualisiert 01.02.2022 21:00
Investing.com - Die Aktie von Exxon Mobil (NYSE:XOM) hat mit einem deutlichen Kurssprung auf die Zahlen zum vierten Quartal reagiert. Mit einem Kursplus von mehr als 6 Prozent setzte der Ölwert seinen Aufwärtstrend seit dem Ölpreis-Crash im April 2020 fort und markierte im Handelsverlauf an der Wall Street mit 81,00 Dollar den höchsten Stand seit April 2019.
Mit den steigenden Rohöl- und Gaspreisen und der sich erholenden Nachfrage im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres erzielte Exxon wieder einen Nettogewinn von fast 9 Milliarden Dollar, gegenüber einem Verlust von 20 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Aufgrund dieser Entwicklung gab Exxon den Startschuss für das im Oktober angekündigte Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 10 Milliarden Dollar, das innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate abgeschlossen werden soll.
Versorgungsengpässe in Europa und Asien haben die Preise für Rohöl und Gas auf mehrjährige Höchststände getrieben. Letzte Woche überstieg der Rohölpreis zum ersten Mal seit 2014 die Marke von 90 Dollar je Barrel. Integrierte Energieunternehmen wie Exxon und Shell (LON:RDSa), die sowohl im Upstream- als auch im Downstream-Bereich aktiv sind, profitieren in der Regel am stärksten von solch einem märchenhaften Boom.
Im Upstream-Geschäft, zu dem die Exploration von Erdöl und Erdgas gehört, stiegen die durchschnittlichen Erlöse für Rohöl gegenüber dem dritten Quartal um 8 %. Die Erlöse für Erdgas nahmen gegenüber dem Vorquartal um 63 % zu.
Die Margen im Raffineriegeschäft, das die Herstellung von Kraftstoffen für den Endgebrauch umfasst, konnten ebenfalls gesteigert werden. Der Raffineriedurchsatz als Indikator für die Auslastung erreichte im Berichtsquartal den höchsten Stand seit 2013.
Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 83 % auf fast 85 Milliarden Dollar, verfehlte aber die Schätzungen der Analysten.
Die kleine Enttäuschung über die verfehlte Umsatzschätzung machte der Ölkonzern jedoch mit der Aussage wett, er werde sein Ziel, die Betriebskosten bis 2023 um 6 Milliarden Dollar zu senken, sogar übertreffen. 5 Milliarden Dollar seien bereits erreicht worden, hieß es. Das Ziel wurde 2019 festgelegt.
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Geschrieben von: Investing.com
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