Europäische Aktienmärkte starten nach Powell-Anhörung positiv in den Dezember

Investing.com

Veröffentlicht am 01.12.2021 09:56

Aktualisiert 01.12.2021 11:03

Von Peter Nurse 

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte starteten am Mittwoch höher in den Handelstag und konnten sich erholen, nachdem der Fed-Vorsitzende Jerome Powell, am Dienstag mit seiner hawkischen Wendung im Kongress ein denkwürdiges Monatsende einläutete.

Powell signalisierte am Dienstag, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung Ende dieses Monats das Tempo ihrer Anleihekäufe beschleunigen könnte, und räumte ein, dass sich die Inflation als nachhaltiger und problematischer erweist, als er bisher erwartet hatte.

Gegen 10:50 Uhr wurde der DAX in Deutschland 1,5 % höher gehandelt, der CAC 40 in Frankreich stieg ebenfalls um 1,3 % und der FTSE 100 in London notierte sogar 1,4 % höher.

Der Dezember startet damit sehr gut, nachdem der November mit allgemeinen Verlusten endete. Grund waren die Sorgen vor der neuen Corona-Variante, die zu einem breiten Abverkauf führten.

Für Unterstützung sorgten dagegen die Kommentare des israelischen Gesundheitsministers Nitzan Horowitz, der erklärte, dass frühe Daten zeigen, dass diejenigen, die drei Dosen des Pfizer-(NYSE:PFE) Corona-Impfstoffs erhalten haben, gut gegen die neue Omikron-Variante geschützt seien.

Dies schlug sich auf die Papiere von Reise- und Freizeitunternehmen nieder. So legten die Aktien von Wizz Air (LON:WIZZ), IAG (LON:ICAG) und EasyJet (LON:EZJ) alle um über 4 % zu und die Hotelbetreiber Melia (MC:MEL) und Accor (PA:ACCP) notierten um mehr als 3 % höher.

Der Anstieg der Covid-Fälle bleibt jedoch ein potenzieller Stolperstein für die Erholung. Der Chef der deutschen DIVI-Lobby für Intensivmedizin sagte am Mittwoch, Europas größte Volkswirtschaft brauche dringend strengere Maßnahmen, um einen Anstieg der Infektionen einzudämmen und Krankenhäuser vor einer „besonders gefährlichen Situation“ zu schützen.

Was die Wirtschaftsdaten angeht, ging Chinas Fabrikaktivität im November laut einer Unternehmensumfrage wieder zurück, wobei der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex von 50,6 im Vormonat auf 49,9 im November sank.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes der Eurozone verschlechterte sich im November von 58,6 zuvor auf 58,4. Das gleiche Schicksal teilte der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes Deutschlands, der sich von 57,6 zuvor auf 57,4 abschwächte.

Die deutschen Einzelhandelsumsätze sind im Oktober gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % gefallen. ING-Analyst Carsten Brzeski sagte, er gehe davon aus, dass der private Konsum in Europas größter Volkswirtschaft das Wachstum im 4. Quartal bremsen wird.

Die Rohölpreise stiegen am Mittwoch leicht und konnten einige der heftigen Verluste aus dem gestrigen Handelstag wieder wett machen, bevor ein wichtiges Treffen der Top-Produzenten zur Entscheidung über die zukünftigen Produktionsniveaus stattfindet.

Der Rohöl-Future konnte bis 10:40 Uhr um 4 % auf 68,81 USD pro Barrel zulegen, nachdem er am Dienstag um 5,4 % eingebrochen war. Die Nordseesorte Brent kletterte sogar um 4,3 % nach oben auf 72,19 USD, nachdem sie in der gestrigen Sitzung einen Verlust von 3,9 % hinnehmen musste.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future stieg um 0,2 % auf 1.780,05 USD pro Feinunze, während der EUR/USD um 0,3 % niedriger bei 1,1305 gehandelt wurde.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert