Europäische Aktienmärkte mit schwachem Start - Inditex dank starkem Quartalsergebnis oben auf

Investing.com  |  Autor Peter Nurse

Veröffentlicht am 14.09.2022 10:16

Von Peter Nurse

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte starteten am Mittwoch schwach in den Handelstag und setzten damit den globalen Ausverkauf fort. Zuvor hatten höher als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten Spekulationen geschürt, dass die Fed ihre aggressive geldpolitische Straffung fortsetzen wird.

Bis 9:45 Uhr MEZ notierte der DAX in Deutschland 0,4 % im Minus, der CAC 40 in Frankreich verlor 0,5 % und der britische FTSE 100 wurde 0,8 % schwächer gehandelt.

Europäische Aktien erhielten eine negative Übergabe von der Wall Street. So verlor der Blue Chip Dow Jones Industrial Average über 1.000 Punkte bzw. 4 %. Damit fuhr der US-Index den höchsten Tagesverlust seit über zwei Jahren ein.

Derweil haben die Märkte bereits jetzt eine hohe Wahrscheinlichkeit eingepreist, dass die Fed nächste Woche die Zinsen um weitere 75 Basispunkte anheben wird. Allerdings mehren sich auch die Spekulationen um eine Zinserhöhung von 1 %.

In Europa zeigt sich die Inflationssituation noch akuter, da die Verbraucherpreise in Großbritannien im August um 0,5 % gestiegen sind. Das entspricht einem Anstieg von 9,9 % auf Jahresbasis. Trotz eines leichten Rückgangs gegenüber dem Juli ist es dennoch wahrscheinlich, dass die Bank of England ihren Straffungskurs fortsetzen wird.

Auf Unternehmensseite waren die Papiere von Inditex (BME:ITX) mit einem Plus von fast 5 % auf der Gewinnerseite. Zuvor hatte der Eigentümer großer Modemarken wie Zara einen Anstieg der Umsätze in den ersten beiden Quartalen um 24,5 % gemeldet. Auch der Gewinn fiel wesentlich höher aus als im Vorjahreszeitraum.

Redrow (LON:RDW) war ebenfalls im Plus. Die Aktien des Immobilienentwicklers wurden 1 % höher gehandelt, da das Quartalsergebnis das Niveau vor der Pandemie überschritten hatte.

Dunelm (LON:DNLM) war mit einem kräftigen Plus von 4 % ebenfalls oben auf, nachdem der Möbelhändler trotz steigender Inflation eine „gesunde“ Bruttomarge von 51,2 % gemeldet hatte.

Der Ölpreis zeigte sich dagegen am Mittwoch mit Verlusten, auch im Zuge der starken US-Inflationsdaten. Der Ausblick auf weitere Zinserhöhungen durch die Fed verhalfen derweil dem Dollar zu einem Höhenflug.

Zur Begrenzung der Verluste trug die Veröffentlichung des Monatsberichts der Organisation erdölexportierender Länder bei, in dem die Prognosen für das Wachstum der globalen Ölnachfrage in den Jahren 2022 und 2023 trotz Gegenwinds wie der steigenden Inflation bekräftigt wurden.

Die US-Rohöllagerbestände stiegen letzte Woche nach den neusten Daten vom Dienstag um etwas mehr als 6 Millionen Barrel an. Die offiziellen Daten der Energy Information Administration werden heute veröffentlicht.

Bis 9:45 Uhr MEZ wurde der US-Rohöl-Future 0,7 % niedriger bei 86,69 USD pro Barrel gehandelt, während der Brent-Kontrakt um 0,8 % auf 92,42 USD fiel.

Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future verlor 0,3 % auf 1.712,55 USD je Feinunze, während der EUR/USD um 0,2 % höher bei 0,9992 gehandelt wurde.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert