Europäische Aktien unter Druck - Trumps COIVD-Test ist positiv
Investing.com
Veröffentlicht am 02.10.2020 08:05
Aktualisiert 02.10.2020 08:19
Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte wurden am Freitag niedriger gehandelt, da die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump positiv auf den Coronavirus getestet wurde, die Stimmung stark belastet hat.
Gegen 9:30 Uhr notierte der DAX in Deutschland 0,8% niedriger, der CAC 40 in Frankreich fiel um 0,8% und der britische FTSE-Index um 0,7%.
Präsident Trump bestätigte am Freitag in einem Tweet, dass er und seine Frau Melania sich mit dem Covid-19-Virus angesteckt hatten. Nur wenige Stunden zuvor wurde ein Topberater, mit dem er in dieser Woche viel Zeit verbracht hatte, ebenfalls positiv getestet. Er arbeitet jedoch weiterhin ganz normal vom Weißen Haus aus.
"Die Frage ist, wie krank er wird und inwieweit dies seinen Präsidentschaftswahlkampf beeinflusst", so die Analysten der Danske Bank (CSE:DANSKE).
"Eine weitere Frage ist, ob andere Mitglieder der US-Regierung infiziert sind. Die Ungewissheit hat sich auf die Risikobereitschaft und damit auf Aktien ausgewirkt."
Das US-Repräsentantenhaus verabschiedete am späten Donnerstag ein Konjunkturpaket in Höhe von 2,2 Billionen US-Dollar, das ausschließlich von den Demokraten geschnürt wurde. Es ist jedoch äußerst unwahrscheinlich, dass dieser Gesetzentwurf den von den Republikanern dominierten Senat passiert.
Die Aktien von Equinor ASA (NYSE:EQNR) fielen um 0,5%, nachdem das norwegische Öl- und Gasunternehmen Pläne erläutert hatte, sein Explorationspersonal bis 2023 weltweit um etwa 30% zu reduzieren. Die Aktien vieler der großen Ölkonzerne sind eingebrochen, wobei BP (NYSE:BP), Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) und Repsol (MC:REP) im frühen Handel 52-Wochen-Tiefs erreichten. Im Gegensatz dazu kletterten die Kurse der Spezialisten für erneuerbare Energien Oersted (CSE:ORSTED) und der Windturbinenhersteller Siemens (DE:SIEGn) Gamesa (MC:SGREN) auf neue Allzeithochs.
Rolls-Royce (LON:RR) brach um 6,8% ein, nachdem der 5 Milliarden Pfund Rekapitalisierungsplan des Flugzeugtriebwerksherstellers, bei dem es um eine stark vergünstigte Bezugsrechtsemission geht, nicht wirklich auf Akzeptanz stößt.
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Geschrieben von: Investing.com
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