Europäische Aktien höher, mit Notenbankgipfel im Fokus; Dax +0,67%

Investing.com

Veröffentlicht am 22.08.2017 09:38

Die Frankfurter Börse

Investing.com - Die europäischen Aktien sind mit Gewinnen in den Dienstag gestartet, als die Investoren auf heute noch erscheinende Daten zur wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland warten und das am Donnerstag beginnenden Treffen von Zentralbanker in Jackson Hole im Auge behalten.

Im Handel in den europäischen Morgenstunden kletterte der EURO STOXX 50 um 0,63% nach oben, der französische CAC 40 gewann 0,57%, während der DAX 30 um 0,67% zulegte.

Die Händler warten nun auf das alljährliche Treffen von führenden Notenbankern und Ökonomen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, wo die Köpfe der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank die Grundsatzreden halten werden.

Auch die Politik in Washington dürfte weiter im Mittelpunkt stehen, nachdem am Freitag der hochrangige Berater des Weißen Hauses Steve Bannon geschasst worden war.

Probleme in der internationalen Politik beschäftigten die Investoren zusätzlich, nachdem Nordkorea ein Propagandavideo vorgestellt hatte, in dem es mit dem Abschuss von Raketen in die Nähe des US-Territoriums Guam droht.

Pjöngjang versprach den USA "gnadenlose Rache", da diese seine Warnungen vor den jährlichen gemeinsamen Militärübungen mit Südkorea ignoriert haben.

Finanzaktien stiegen auf breiter Front. Die französischen Institute BNP Paribas (PA:BNPP) und Societé Generale (PA:SOGN) legten um respektive 0,68% und 0,72% zu, während Anteile der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,47% stiegen.

Unter den Kreditinstituten im europäischen Mittelmeerraum stiegen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) und die Unicredit (MI:CRDI) in Italien um respektive 0,67% und 1,07%, während die spanischen Banken BBVA (MC:BBVA) und Banco Santander (MC:SAN) eine Kursrallye um jeweils 1,36% und 1,20% hingelegt haben.

Ansonsten gewann die Siemens AG ADR (F:SIy) Aktie 0,36% hinzu und hat sich von seinen Verlusten vom Montag wieder erholt. Diese kamen, nachdem ein Gericht in Moskau einer Forderung des Unternehmens nicht gefolgt war, dessen Gasturbinen vor einer Anhörung im nächsten Monat zu beschlagnahmen und ihre Installation zu verhindern, da diese entgegen im Widerspruch zu EU-Sanktionen auf der Krim aufgetaucht waren.

In London kletterte der FTSE 100 um 0,58% nach oben, angeführt von Persimmon (LON:PSN), dessen Aktie um 3,01% nach oben schnellte, als der Hausbauer für die erste Jahreshälfte einen 30 prozentigen Anstieg seines Vorsteuergewinns berichten konnte.

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Auch Bergbauaktien bescherten dem rohstofflastigen Index Gewinne. Glencore (LON:GLEN) machte einen Kurssprung von 1,04% und BHP Billiton (LON:BLT) schnellte um 2,63% nach oben, während BHP Billiton und Antofagasta (LON:ANTO) jeweils eine Kursrallye von 2,93% bzw. 3,20% hinlegten.

Antofagasta hatte am Morgen berichtet, dass der Gewinn im ersten Halbjahr dank höherer Kupferpreise um 88% gestiegen sei.

Finanzaktien waren im Allgemeinen unter den Gewinnern. Die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) legte um 0,39% zu und Barclays (LON:BARC) stieg um 0,47%, während die Aktien von Lloyds Banking (LON:LLOY) und HSBC Holdings (LON:HSBA) sich um 0,50% bzw. 0,80% verteuert haben.

Provident Financial (LON:PFG) war unter den schlechtesten Werten im Index, als die Aktie um 55,59% abtauchte, nachdem die Gruppe mitgeteilt hatte, sie erwarte nun einen Verlust von 80 bis 120 Mio. Pfund, da die Eintreibungsquote ausstehender Schulden von 90% in 2016 auf 57% gefallen ist.

Das Unternehmen hat jüngst seinen Ansatz zur Schuldeneintreibung geändert und selbstständige Agenten mit "Kundenmanagern" ersetzt.

Für die US-Aktienmärkte deutet sich eine Handelseröffnung unter positiven Vorzeichen an. Der Dow Jones Industrial Average Futures legte um 0,24% zu, der S&P 500 Futures stieg um 0,20%, während der Nasdaq 100 Futures um 0,39% anzog.

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