Euronext-Chef kritisiert Fusion von Deutscher Börse und LSE

dpa-AFX

Veröffentlicht am 20.09.2016 18:00

Euronext-Chef kritisiert Fusion von Deutscher Börse und LSE

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chef der europäischen Mehrländerbörse Euronext (AMS:ENX), Stéphane Boujnah, hat den Fusionsplan zwischen Deutsche Börse (XETRA:DB1Gn) und der London Stock Exchange (FSE:LS4C) (ISE:LON:LSE) (LSE) deutlich kritisiert. Der Zusammenschluss schade Europa, dem Wettbewerb und damit den börsennotierten Unternehmen und den Börsenkandidaten, sagte Boujnah der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Mittwoch). Die Fusion, die derzeit von der EU-Kommission geprüft wird, würde einen Börsenriesen im Wert von mehr als 26 Milliarden Euro schaffen. "Euronext wäre auf dem zweiten Rang zehnmal kleiner. Diese Art von Dominanz kann zu Machtmissbrauch führen", sagte der Euronext-Chef.

Er verwies zudem auf breitere Risiken für die Volkswirtschaften. Der Zusammenschluss der Clearinghäuser sei eine Art riesige Bankenfusion. "Der Gouverneur der französischen Zentralbank, François de Villeroy de Galhau, und der Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret hatten schon auf systemische Risiken hingewiesen, die alle Steuerzahler in die Haftung nehmen könnten.

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