Euro-Aktien tiefer, als Deutsche Bank und China die Stimmung verderben

Investing.com

Veröffentlicht am 06.03.2017 11:09

Verluste an europäischen Aktienbörsen, als Wachstumssorgen in China und Kapitalerhöhung der Deutschen Bank die Risikobereitschaft sinken lassen

Investing.com – An den europäischen Aktienbörsen ging es am Montag bergab, da Sorgen über das chinesische Wirtschaftswachstum und die Ankündigung einer Kapitalerhöhung durch die Deutsche Bank den Investoren die Stimmung verdorben haben.

Bis kurz vor Mittag fiel der Euro Stoxx 50 0,21%, der französische CAC 40 verlor 0,35%, während der Dax 30 mit einem Minus von 0,33% gehandelt wurde.

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Wochenende angekündigt, dass die asiatische Wirtschaftsmacht in diesem Jahr nur um 6,5% wachsen werde. Das Wachstumsziel für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in 2016 lag mit zwischen 6,5% und 7% höher, wobei China im letzten Jahr einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 6,7% vorweisen konnte.

Die Risikobereitschaft bekam einen weiteren Dämpfer von der angekündigten Kapitalerhöhung der Deutschen Bank (DE:DBKGn), die als Teil ihrer strategischen Neuausrichtung 8 Milliarden Euro an neuen Aktien ausgeben will. Die Anteile sackten um mehr als 6% ab und führten die Verliererliste im Stoxx 600 an.

Zu den Unternehmensfusionen. GM (NYSE:GM) hat angekündigt, es wolle seine Tochterfirmen Opel und Vauxhall an PSA Group (PA:PEUP) verkaufen, während Standard Life (LON:SL) und Aberdeen Asset Management (LON:ADN) Fusionsgespräche bestätigt haben.

An einem an Nachrichten armen Handelstag ist der Einzelhandelssektor in der Eurozone im Februar geschrumpft, meldete Markit in einem Report.

Andererseits ist der Sentix Index des Investitionsklimas im März auf 20,7 gestiegen und hat damit die Erwartungen einer Zunahme auf 18,5 geschlagen.

Unterdessen ist am Montag der Ölpreis im europäischen Handel gesunken und hat die Woche mit Verlusten begonnen, vor dem Hintergrund von Sorgen über eine steigende Produktion und wachsende Lagerbestände in den USA.

Daten vom Öldienstleister Baker Hughes nach, ist die Anzahl der sich in Betrieb befindenden Bohrplattformen in den USA in der letzten Woche um weitere 7 gestiegen, womit es sich um den siebten wöchentlichen Anstieg in Folge handelt. Damit ist die Gesamtzahl auf 609 gestiegen und hat ihr höchstes Niveau seit Oktober 2015 erreicht.

Energiewerte erlitten Verluste, so der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF), der 0,91% an Wert verlor und die italienische ENI (MI:ENI) SpA, die 0,65% nachgab, während es mit dem norwegischen Konkurrenten Statoil ASA (OL:STL) um 0,40% nach unten ging.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Finanzaktien lagen ebenfalls zumeist im Minus. Der Kurs des französischen Instituts BNP Paribas (PA:BNPP) gab 0,59% ab, während die Societé Generale (PA:SOGN) um 0,72% billiger wurde. Unterdessen brachen Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) um 6,24% ein, während die der Commerzbank (DE:CBKG) um 0,10% zulegten.

Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums fiel die Aktie der italienischen Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,34%, während die Unicredit (MI:CRDI) 0,36% an Wert verlor. In Spanien legte der Kurs der Bank BBVA (MC:BBVA) um 0,56% zu, während der der Banco Santander (MC:SAN) um 0,21% angestiegen ist.

In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,29% gefallen und wurde vor allem von Bergbauaktien nach unten gezogen.

Anteile an Glencore (LON:GLEN) fielen um 1,03% ab, die von Anglo American (LON:AAL) waren 1,18% billiger, während es mit BHP Billiton (LON:BLT) um 0,84% nach unten ging und Rio Tinto (LON:RIO) 1,11% verlor.

Energieaktien lagen tiefer. BP (LON:BP) gab 0,67% ab und Konkurrent Royal Dutch Shell (LON:RDSa) fiel um 0,44%.

Der Finanzsektor Finanzsektor lag in der Verlustzone, wie Anteile an HSBC Holdings (LON:HSBA), die um 0,26% abrutschten und die der Royal Bank of Scotland (LON:RBS), die um 1,90% einbrachen, während Barclays (LON:BARC) 1,43% verlor und Lloyds Banking (LON:LLOY) sich um 1,49% verbilligte.

Die US-Aktienfutures deuten für die Markteröffnung Verluste an. Der Dow Jones Industrial Average Futures gab um 0,21% nach, der S&P 500 Futures gab um 0,31% nach, während der Nasdaq 100 Futures 0,24% fiel.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert