Drei günstige deutsche Aktien, die weniger als 10 Euro kosten!

The Motley Fool

Veröffentlicht am 15.12.2020 10:19

Aktualisiert 15.12.2020 10:36

Drei günstige deutsche Aktien, die weniger als 10 Euro kosten!

Günstige Aktien gesucht, die weniger als 10 Euro kosten? Günstige Aktien kaufen kann ein grundlegender Baustein für eine zukünftig gute Rendite sein.

Prinzipiell kann man anhand des zukünftigen Ertragspotenzials ablesen, ob eine Aktie günstig ist. Dieses Vorgehen macht auch durchaus Sinn, denn nur wenn ein Investment innerhalb kürzester Zeit zurückfließt, kann es auch eine gute Investition sein.

Oftmals schauen Anleger leider auch auf die Höhe des Aktienkurses. Ist dieser niedrig, so glauben sie, dass die Aktie billig ist. Das ist natürlich totaler Quatsch, denn die Höhe des Aktienkurses hängt maßgeblich von der Anzahl der ausgegebenen Aktien ab und sagt gar nichts über die Höhe der Bewertung aus. Die Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs ergibt schließlich die Marktkapitalisierung, also den Gesamtwert des Unternehmens.

Ein günstiger Aktienkurs könnte demnach in vielfacher Hinsicht eher als ein Negativ-Kriterium ausgelegt werden. Dennoch möchte ich heute einmal mit der Lufthansa (DE:LHAG) (WKN: 823212), Schaeffler (DE:SHA_p) (WKN: SHA015) und Ceconomy (OTC:MTTRY) (WKN: 725750) drei Aktien vorstellen, die sich aktuell nicht nur durch eine günstige Bewertung auszeichnen, sondern auch durch einen Aktienkurs unterhalb der 10-Euro-Marke.

Günstige Aktien, die weniger als 10 Euro kosten Lufthansa Aktie Die Lufthansa ist Deutschlands größte Airline und wird aktuell mit 9,60 Euro (Stand: 11.12.2020) knapp unter der 10-Euro-Marke gehandelt. Gemäß Reuters wird die Aktie mit einem normalisierten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3,6 bepreist. Der Multiplikator auf die Umsätze der letzten zwölf Monate beläuft sich auf 0,3. Damit kann die Lufthansa-Aktie durchaus als günstig angesehen werden.

Jedoch hat das optisch günstige Preisniveau einen triftigen Grund: So leidet die Lufthansa derzeit stark unter der Corona-Pandemie, durch die die Reiseaktivität stark eingeschränkt ist. Für ein Unternehmen mit einer hohen Fixkostenbasis ist ein solches Szenario mit das Schlimmste, was sich ein Investor vorstellen kann. Die Aktie kann daher eine Chance oder ein Geldgrab zugleich sein. Alles könnte eine Frage nach der Rückkehr zur Normalität sein.

Schaeffler Aktie Die zweite günstige Aktie, die weniger als 10 Euro kostet, ist die Schaeffler-Vorzugsaktie. Die entsprechenden Anteilscheine gingen am 11. Dezember 2020 sogar für 6,23 Euro aus dem Handel.

Auch dieses Unternehmen kann man mit einem von Reuters definierten normalisierten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 5,9 als durchaus günstig bezeichnen.

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Für die günstige Bewertung gibt es auch hier Gründe. So ist der Industrie- und Automobilzulieferer zu einem hohen Maße von der Automobilkonjunktur abhängig.

Die Corona-Pandemie sorgte schließlich zu Beginn des Jahres für einen heftigen Rückschlag. Mittlerweile scheint sich die Automobilindustrie aber wieder ein wenig zu erholen. Ob diese aber auch nach dem zweiten harten Lockdown im Dezember nachhaltig ist, bleibt erst mal abzuwarten.

Größer erscheint derzeit ohnehin das Problem der E-Mobilität, denn ein Teil des Produktportfolios hat Bezug zum Verbrennungsmotor. Auch wenn Schaeffler auf einem guten Weg ist, dies zu ändern, könnte er lange dauern und auch teuer werden.

Ceconomy Aktie Die dritte und letzte Aktie, die sich durch ein günstiges Preisniveau sowie einen Kurs von unter 10 Euro auszeichnet, ist Ceconomy . Die Aktie des Elektronikfachhändlers gab es zuletzt für 3,94 Euro (Stand: 11.12.2020).

Gemäß Reuters wird die Aktie mit einem normalisierten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 5,2 gehandelt, was ebenfalls günstig ist. Die günstige Bewertung der Handelskette für Unterhaltungselektronik ist auch hier einfach zu begründen.

So leidet der stationäre Händler mit Store-Konzepten wie Saturn oder MediaMarkt stark unter der zunehmenden Durchdringung des Onlinehandels, der vor allem durch Handelsriesen wie Amazon (NASDAQ:AMZN) vorangetrieben wird.

Einen zusätzlichen Nackenschlag gab es durch die Corona-Pandemie, denn hier musste ein Großteil der Geschäfte im laufenden Jahr zeitweise komplett schließen. Zwar konnte das konzerneigene Onlinegeschäft im Gegenzug profitieren, es ist aber noch deutlich kleiner als das klassische stationäre Geschäft.

Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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