dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.07.2014 - 15.15 Uhr

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.07.2014 15:20

Aktualisiert 09.07.2014 18:18

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.07.2014 - 15.15 Uhr

ROUNDUP: Lufthansa plant neue Billigangebote für Europa und die Welt

SEEHEIM/FRANKFURT - Die unter Kostendruck stehende Lufthansa F:LHA tritt die Flucht nach vorn an. Mit einem auf Europa und möglicherweise die gesamte Welt ausgeweiteten Billigkonzept in der Markenfamilie "Wings" will Europas größter Luftverkehrskonzern wieder höhere Gewinne einfliegen. Bereits im Frühjahr sollen vom Schweizer Flughafen Basel die ersten Eurowings-Jets zu europäischen Zielen starten, wie der neue Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Mittwoch in Seeheim bei Frankfurt ankündigte. Die Lufthansa-Tochter Swiss werde sich zeitgleich von dem Baseler Flughafen zurückziehen, wo zudem die britische Easyjet (ISE:EZJ) (FSE:EJT) fliegt.

ROUNDUP 2/HSH-Urteil: Freispruch für Ex-Vorstand Nonnenmacher und Co

HAMBURG - Überraschung im HSH-Nordbank-Prozess: Das Hamburger Landgericht hat den kompletten früheren Vorstand der Landesbank samt Ex-Finanzchef Dirk Jens Nonnenmacher freigesprochen. Nach Ansicht der Strafkammer sind die sechs Manager weder der schweren Untreue noch der Bilanzfälschung schuldig, wie der Vorsitzende Richter Marc Tully am Mittwoch sagte. Fehlentscheidungen der Angeklagten hätten nicht die "Grauzone in Richtung Strafbarkeit" überschritten. Für das Gericht stand daher fest: "Im Zweifel für die Freiheit". Erstmals in Deutschland musste sich der gesamte einstige Vorstand einer Bank wegen Ereignissen während der Finanzkrise vor Gericht verantworten. Die Angeklagten hatten die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

ROUNDUP/'WSJ': Citigroup soll im Hypotheken-Streit 7 Milliarden Dollar zahlen

NEW YORK - Das US-Justizministerium und die Großbank Citigroup (FSE:TRVC) F:C stehen im Streit um faule Hypothekenkredite offenbar kurz vor einer Einigung. Das Geldinstitut werde einer Klage wohl mit einer Zahlung von rund 7 Milliarden US-Dollar (5,1 Mrd Euro) aus dem Weg gehen können, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstagabend (Ortszeit) auf seiner Internetseite unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zuvor war über eine Summe in Höhe von etwas mehr als 4 Milliarden Dollar spekuliert worden. Bereits kommende Woche könnte eine Einigung bekannt gegeben werden.

ROUNDUP: Glimpfliche Naturkatastrophen-Bilanz - weniger Tote und Schäden

MÜNCHEN - Weltweit sind Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2014 vergleichsweise glimpflich verlaufen. So kamen deutlich weniger Menschen durch Ereignisse wie Stürme, Überschwemmungen und Erdbeben ums Leben als sonst in den ersten sechs Monaten eines Jahres, wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (ETR:MUV2) am Mittwoch mitteilte. Auch die gesamtwirtschaftlichen Schäden blieben - trotz der Überschwemmungen auf dem Balkan und des Extrem-Winters in Nordamerika - mit 42 Milliarden Dollar ebenso wie die versicherten Schäden (17 Mrd Dollar) erheblich unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

ROUNDUP: Eigentümer deutscher Banken sollen ab 2015 bei einer Rettung haften

BERLIN - Eigentümer und Geldgeber deutscher Banken sollen schon vom kommenden Jahr an bei der Rettung ihres Instituts im großen Stil als erste zur Kasse gebeten werden. Sie können bei einer Schieflage nicht mehr groß auf das Geld der Steuerzahler bauen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin ein umfangreiches Gesetzespaket zur Umsetzung der europäischen Regeln zur Sanierung und Abwicklung maroder Banken. Danach soll die vorrangige Haftung von Aktionären und Gläubigern in Deutschland bereits vom 1. Januar 2015 an gelten - ein Jahr früher als nach den EU-Vorgaben.

Gabelstapler-Hersteller Kion investiert Millionen in das Europa-Geschäft

WIESBADEN - Der weltweit zweitgrößte Gabelstapler-Hersteller Kion F:KGX will mit Millionen-Investitionen sein Geschäft in Europa profitabler machen. Das Unternehmen werde die Produktion und die interne Logistik in den Stammwerken Aschaffenburg und Hamburg verbessern, teilte die Gesellschaft am Mittwoch mit. Insgesamt will die ehemalige Linde-Tochter 83 Millionen Euro bis 2021 in beide Werke stecken, in denen hochpreisige Gabelstapler hergestellt werden.

Spezialmaschinenbauer LPKF gewinnt Patentstreit mit Motorola in erster Runde

GARBSEN - Der Spezialmaschinenbauer LPKF Laser F:LPK F:LPK hat im Patentstreit mit dem Handyhersteller Motorola einen vorläufigen Sieg errungen. Das Mannheimer Landgericht habe es als erwiesen gesehen, dass Motorola in Deutschland Handys mit Bauteilen verkauft habe, die auf von LPKF kopierten Maschinen hergestellt wurden, teilte die im TecDax F:TDXP notierte Gesellschaft am Mittwoch mit. Motorola dürfe diese Handys nicht mehr vertreiben und müsse einen Schadenersatz leisten. Gegen das Urteil kann Motorola Berufung einlegen. Ein Sprecher des Gerichts bestätigte, dass es diesbezüglich ein Urteil gebe.

ROUNDUP: Start in US-Berichtssaison: Aluhersteller Alcoa überrascht positiv

NEW YORK - Guter Start in die US-Berichtssaison: Der Alukonzern Alcoa (ETR:ALU) F:AA hat dank des beschleunigten Konzernumbaus im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient als von Experten erwartet worden war. Die Wall Street zeigte sich zufrieden: Im vorbörslichen Handel am Mittwoch legten Alcoa-Aktien um 2 Prozent zu. Unter dem Strich seien 138 Millionen Dollar (101 Mio Euro) verdient worden, teilte das vom ehemaligen Siemens F:SIE-Chef Klaus Kleinfeld geführte Unternehmen am Dienstag in New York mit. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch ein Minus von 119 Millionen Dollar eingefahren.

ROUNDUP: Nike verlängert Vertrag mit ManU nicht - Angebot von Adidas?

BEAVERTON/HERZOGENAURACH - Der US-Sportartikelhersteller Nike F:NKE (FSE:NKE) wird seinen Ausstatter-Vertrag mit Manchester United (ManU) nicht verlängern. Stattdessen könnte nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg der Erzrivale Adidas F:ADS zum Zug kommen. Die deutsche Sportmarke aus dem fränkischen Herzogenaurach biete mehr als 100 Millionen US-Dollar (73,5 Mio. Euro) pro Jahr, um den zwanzigfachen englischen Fußballmeister künftig ausstatten zu dürfen. Adidas wollte dies auf Anfrage der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch nicht kommentieren.

^

Weitere Meldungen:

-Monopolkommission warnt vor Schlupflöchern bei Bankenunion

-Bafin: Hängepartie bei Vorgaben zu Liquiditätspuffern in Europa

-Nouy: EZB muss bei Bankentests auch pauschale Annahmen nutzen

-Musik-Streamingdienste auf dem Vormarsch

-ROUNDUP: Wettbewerbshüter fordern Freigabe der Taxi-Märkte

-HSH Nordbank will trotz Freisprüchen Schadenersatz erstreiten

-ROUNDUP: Hella wächst mit Elektronik fürs Auto - keine akuten Börsenpläne

-Lufthansa befördert mehr Passagiere im Juni - Frachtgeschäft mit Rückgang

-Strompreisverfall macht RWE weiter zu schaffen

-Urteil: Arbeitszimmer darf nicht gesundheitsgefährdend sein

-ROUNDUP/TV-Quoten: Zuschauerrekord für WM-Halbfinale

-Monopolkommission: Taxi-Märkte freigeben

-Französischer Finanzexperte de Franssu neuer Chef der Vatikanbank

-VW-Nobeltochter Bentley erwartet erneut Rekordjahr

-EU verhängt Millionenstrafe gegen Pharmafirmen - Generika blockiert

-ROUNDUP: Elektronik-Branche setzt zur IFA auf Smart-TV

-Nonnenmacher erleichtert nach Freispruch im HSH-Prozess

-Brüssel billigt BMW-Subventionen in Leipzig nur teilweise

-Glimpfliche Halbjahresbilanz bei Naturkatastrophen

-Boom des Volkshotels: 'a-ja'-Resorts nach Küste auch in Alpen

-Kreise: Kabinett beschließt vorrangige Haftung von Banken-Eigentümern

-Emirates setzt noch stärker auf Boeings Langstreckenjet 777-X

-Unterhaltungselektronik-Branche erwartet wieder Wachstum

-Bundesbank warnt vor neuen nationalen Sonderwegen bei Bank-Regeln

-Stahlproduktion in Deutschland auch im Juni gesteigert

-'HB': Siemens erwägt Verkauf der Krankenhaus-IT°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert