Dow-Jones-Future erholt sich: Verhandlungen über Schuldenobergrenze und Micron im Fokus

Investing.com

Veröffentlicht am 29.09.2021 13:32

Von Peter Nurse 

Investing.com - Nach der Talfahrt gestern stehen die Zeichen für die US-Aktienmärkte am Mittwoch auf Erholung. Von besonderem Interesse bleiben die Verhandlungen über die US-Schuldenobergrenze und die enttäuschenden Prognosen von Micron.

Gegen 13.15 Uhr MEZ lag der Dow Jones Future 155 Punkte oder 0,5% im Plus, der S&P 500 Future handelte 24 Punkte oder 0,6% höher und der Nasdaq 100 Future kletterte 90 Punkte oder 0,6%.

Der Dow Jones Industrial Average fiel am Dienstag um über 500 Punkte bzw. 1,6%. Der S&P 500 brach um 2 % ein, während der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Minus von 2,8 % besonders hart getroffen wurde und seinen schlechtesten Tag seit März erlebte.

Steigende Anleiherenditen waren die Ursache für den Ausverkauf. Die Benchmark-Rendite 10-jähriger Staatsanleihen kletterte mit 1,57 % auf den höchsten Stand seit Juni, nachdem der Fed-Chef Jerome Powell in einer Rede vor dem Bankenausschuss des Senats davor gewarnt hatte, dass der jüngste Inflationsanstieg länger anhalten könnte als erwartet.

Im Anschluss an die Rallye zog sich die 10-jährige Rendite am Mittwoch wieder auf 1,51 % zurück, was wiederum den Druck auf die großen Tech-Aktien wie Facebook (NASDAQ:FB), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL), die am Dienstag allesamt um mehr als 3 % zurückgegangen waren, verringert hat.

Gleichwohl belastet Micron Technology (NASDAQ:MU), einer der weltweit größten Speicherchiphersteller, den Sektor zur Markteröffnung am Mittwoch. Das Unternehmen hatte am Dienstagabend enttäuschende Prognosen für das erste Quartal vorgelegt. Darüber hinaus warnte Micron vor Problemen in der Lieferkette, die zu weiteren Lieferengpässen führen könnten.

Auch die Aussicht auf einen Zahlungsausfall in den USA lastet auf der Stimmung. Nach wir vor streiten sich die Abgeordneten in Washington darüber, ob die Finanzierung der Regierung über Donnerstag hinaus verlängert und die Schuldenobergrenze angehoben oder ausgesetzt werden soll.

Der Konjunkturkalender enthält am Mittwoch kaum Daten aus der ersten Reihe. Von Bedeutung sind lediglich die schwebenden Hausverkäufe für August. Sie werden um 16.00 Uhr MEZ erwartet und dürften im Vergleich zum Vormonat um 1,4% zugenommen haben, nach einem Rückgang von 1,8% im Juli.

Die Rohölpreise gaben am Mittwoch nach einem überraschenden Anstieg der U.S. Rohöllagerbestände nach und haben damit ihre Rallye unterbrochen, die durch die optimistische Prognose der OPEC für die weltweite Nachfrage am Dienstag neuen Auftrieb erhalten hatte.

Nach Angaben des American Petroleum Institute sind die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um knapp über 4 Millionen Barrel gestiegen. Dies wäre der erste Anstieg der Lagerbestände in den USA seit acht Wochen, falls die US-Energiebehörde Energy Information Administration am späteren Mittwoch den Zuwachs bestätigt.

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Um 13.15 Uhr MEZ handelten die US-Rohöl-Futures 0,6 % niedriger bei 74,81 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt zog sich bei 77,91 Dollar um 0,6 % zurück, nachdem er zuvor den höchsten Stand seit Oktober 2018 erreicht hatte.

Darüber hinaus stiegen die Gold-Futures um 0,3% auf 1.742,35 Dollar pro Unze, während der EUR/USD 0,3% schwächer bei 1,1645 stand.

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