Dow Jones-Future: Gewinne zum Quartalsauftakt - Ölpreisanstieg im Fokus

Investing.com  |  Autor Peter Nurse

Veröffentlicht am 03.04.2023 13:08

Aktualisiert 03.04.2023 13:58

Von Peter Nurse

Investing.com -- Die US-amerikanischen Aktienmärkte dürften am Montag uneinheitlich in den Handel starten. Hintergrund ist der kräftige Ölpreisanstieg und der daraus entstehende mögliche Inflationsdruck zu Beginn des zweiten Quartals.

Bis 13.00 Uhr MEZ legte der Dow Jones-Future 135 Punkte bzw. 0,4 % zu, während der S&P 500-Future 4 Punkte bzw. 0,1 % und der Nasdaq 100-Future 80 Punkte bzw. 0,6 % einbüßte.

Nach einem positiven Jahresauftakt starten die wichtigsten Indizes in das zweite Quartal.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones Industrial Average rückte in den ersten drei Monaten des Jahres nur um 0,4 % vor, belastet durch die Schwäche des Bankensektors, während der breiter gefasste S&P 500 um 7 % zulegte und damit sein zweites positives Quartal in Folge verbuchte. Mit einem Plus von fast 17 % gelang dem Nasdaq Composite der größte prozentuale Quartalsanstieg seit 2020.

Den Höhepunkt der Woche bildet die Veröffentlichung des monatlichen Beschäftigungsberichts am Freitag. Ökonomen erwarten, dass die US-Wirtschaft im März 238.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, nach 311.000 im Februar.

Der NFP-Bericht ist der letzte vor der für Mai geplanten Fed-Sitzung.

Das Hauptaugenmerk wird am Montag jedoch auf den steigenden Ölpreisen liegen, nachdem die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Bündnispartner, unter ihnen Russland, überraschend beschlossen haben, ihr Ölförderziel ab Mai um weitere 1 Million Barrel pro Tag zu senken.

Bis 13 Uhr MEZ verteuerte sich der US-Rohöl-Future um 5,4 % auf 79,79 Dollar pro Barrel, der Brent-Kontrakt kletterte um 5,2 % auf 84,08 Dollar.

Höhere Ölpreise gelten weithin als schädlich für eine Weltwirtschaft, die immer noch mit einer hohen Inflation zu kämpfen hat. Der Markt ist derzeit geteilter Meinung über die Wahrscheinlichkeit einer letzten Zinserhöhung der Fed im nächsten Monat, und ein Anstieg der Energiekosten könnte den Ausschlag für eine weitere Straffung geben, vor allem wenn die Daten am Freitag zeigen, dass der Arbeitsmarkt weiterhin boomt.

Eine weitere Straffung könnte den Technologiesektor schwer belasten. So warnte Morgan Stanley kürzlich in einer Notiz, dass die Rallye bei den Tech-Aktien (NYSE:XLK) nicht nachhaltig sei und der Sektor auf neue Tiefststände zurückkehren werde.

Unternehmensseitig steht Tesla (NASDAQ:TSLA) im Rampenlicht, nachdem der Elektroautohersteller im ersten Quartal einen neuen Auslieferungsrekord aufgestellt hat: In den drei Monaten bis März wurden über 422.000 Autos ausgeliefert, 36 % mehr als im Vorjahr und 4 % mehr als im Dezemberquartal.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Zwar reicht das nicht an das implizite Ziel von CEO Elon Musk von über 50 % Wachstum heran, doch dürfte das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte anziehen, wenn die Produktion in den neueren Fabriken des Unternehmens hochgefahren wird.

Die Micron Technology-Aktie (NASDAQ:MU) fiel am Montag vorbörslich und weitete damit ihre in der letzten Sitzung der vergangenen Woche erlittenen Verluste aus, die auf eine Entscheidung Chinas zurückzuführen waren, eine Überprüfung der Importe des US-Speicherchipherstellers einzuleiten.

Der Gold-Future stieg um 0,1 % auf 1.989,05 Dollar je Unze, während der EUR/USD um 0,3 % höher bei 1,0868 gehandelt wurde.

Lesen Sie auch:

  • S&P 500: Alles was Sie über den wichtigsten Aktienindex der Welt wissen müssen
  • Dow Jones Industrial: Alles was Sie über den US-Standardwerteindex wissen müssen
  • Nasdaq Composite: Alles was Sie über den Tech- und Growth-Index wissen müssen

Hinweis: Sie sind auf der Suche nach interessanten Aktien für Ihr .

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert