Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100: Rezessionsängste lassen Aktien fallen

Investing.com  |  Autor Liz Moyer

Veröffentlicht am 19.01.2023 16:17

Aktualisiert 19.01.2023 16:37

Von Liz Moyer 

Investing.com -- Daten vom US-Arbeitsmarkt haben erneut Ängste vor weiteren aggressiven Zinserhöhungen durch die Federal Reserve geschürt und die Stimmung am Aktienmarkt belastet.

Bis 16.10 Uhr MEZ gab der Dow Jones Industrial um 150 Punkte oder 0,5 % nach, während der S&P 500 um 0,5 % und der Nasdaq 100 um 0,7 % sank.

Die Händler sind besonders besorgt über die Aussicht auf weitere Erhöhungen der Leitzinsen. Denn damit steigt auch das Risiko einer Rezession, was sich wiederum negativ auf die Unternehmensgewinne auswirkt. Einige US-Notenbanker hatten in letzter Zeit wiederholt betont, dass die Fed ihren Leitzins auf knapp über 5 % anheben müsse, um die Inflation wirksam zu bekämpfen. Derzeit liegt er in einer Spanne von 4,25 % bis 4,50 %.

Der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard, plädierte dafür, den Zins so schnell wie möglich auf über 5 % anzuheben. Susan Collins, Leiterin der Bostoner Fed, befürwortet dagegen ein gemäßigteres Tempo. "Maßvollere Zinsanpassungen in der gegenwärtigen Phase würden es uns erlauben, die konkurrierenden Risiken, mit denen die Geldpolitik jetzt konfrontiert ist, besser anzugehen", sagte sie am Donnerstag.

Laut Schätzungen der Analysten erhöht die Federal Reserve auf ihrer Sitzung am 31. Januar und 1. Februar die Leitzinsen um einen weiteren Viertelprozentpunkt.

Im Unternehmenssektor ringen US-Firmen mit den Folgen höherer Preise und veränderter Verbrauchergewohnheiten. So warnte beispielsweise der Konsumgüterriese Procter & Gamble (NYSE:PG), dass höhere Rohstoffpreise seine Gewinne unter Druck setzen würden. Infolgedessen sank der Aktienkurs um 0,7 %.

Aktien von Discover Financial Services (NYSE:DFS) rutschten um 5,6 % ab, nachdem der Finanzdienstleister seine Rückstellung für Kreditverluste erhöht hatte, ein Zeichen dafür, dass er eine Verschlechterung der Kreditqualität erwartet.

Und die Titel des Softwaregiganten Microsoft (NASDAQ:MSFT) verloren weitere 1,4 % an Wert. Das Unternehmen hatte gestern mitgeteilt, dass es in Vorbereitung auf eine Konjunkturabschwächung 10.000 Stellen streichen und Abfindungen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar zahlen werde.

Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche unerwartet auf 190.000 gesunken und lag damit unter den erwarteten 215.000. Dies schürt die Sorge, dass der nach wie vor angespannte Arbeitsmarkt die Fed zu weiteren aggressiven Zinserhöhungen veranlassen könnte.

Nach einer anfänglichen Rallye, die allen drei Börsenindizes zu Beginn des Jahres 2023 einen Schub gab, erlitten der Dow und der S&P 500 am Mittwoch die größten Verluste seit mehr als einem Monat. Der Dow verlor mehr als 600 Punkte.

Der Ölpreis stieg. Der Preis für die US-Sorte WTI verteuerte sich um 0,5 % auf 80,22 Dollar pro Barrel, während der Preis für die Sorte Brent um 0,5 % auf 85,44 Dollar pro Barrel anstieg. Der Gold-Future rückte um 0,5 % auf 1917 Dollar vor.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert