The Motley Fool
Veröffentlicht am 07.06.2020 10:36
Aktualisiert 07.06.2020 11:05
Die Wirecard-Aktie könnte aus 10.000 Euro 100.000 Euro machen – lies hier, warum!
Kaum eine Aktie wurde zuletzt so stark diskutiert wie die Wirecard (DE:WDIG) (WKN: 747206)-Aktie. Der Wind scheint sich dabei in der öffentlichen Wahrnehmung etwas zu drehen: Die Stimmen der Bären und Skeptiker werden lauter und zahlreicher, und während CEO Markus Braun früher für viele ein genialer Visionär war, sehen ihn nun immer mehr Leute als Betrüger.
Die Aktie steht nun, nach der Meldung über eine Anzeige der BaFin und eine Razzia in der Firmenzentrale, ganze 56 % unter ihrem Allzeithoch aus dem Sommer 2018 (Stand: 05.06.2020). Und das, obwohl die fundamentalen Zahlen sich seither wunderbar entwickelt haben. Hier sieht man: Es ist ordentlich Vertrauen verspielt worden.
Das mag für viele nach einem Investmentalbtraum klingen. Warum sollte man hier einsteigen, wenn es doch Abertausende andere Optionen am Aktienmarkt gibt? Ich kann die Skepsis gut verstehen.
Gleichzeitig könnte genau dieses negative Sentiment aber auch eine große Chance darstellen.
Die Chance Wirecard Viele der besten Investoren der Welt sind dadurch reich geworden, dass sie großartige Unternehmen zu guten Preisen gekauft haben. So erzielten sie Renditen, die weit über dem Durchschnitt des Aktienmarkts lagen. Auch in unserer Foolishen Aktienstrategie findet sich dieser Ansatz wieder.
Nun ist es natürlich nicht so, dass ein großartiges Unternehmen auf einmal von ganz alleine günstig gehandelt wird. Es muss Skepsis vorherrschen, ob das Unternehmen wirklich erfolgreich sein wird, und ob das Unternehmen wirklich großartig ist. Diese Skepsis sorgt für Kurseinbrüche. Der Aktienkurs eines Unternehmens, das fundamental eigentlich große Fortschritte macht, kann dann monate- oder sogar jahrelang auf der Stelle treten.
Hier liegt die Chance für mutige Investoren, gegen den Strom zu schwimmen. Denn sollte sich die Skepsis irgendwann als unbegründet erweisen, wird der Aktienmarkt die Fortschritte des Unternehmens honorieren. Will heißen: Der Aktienkurs steigt. Davon profitieren die mutigen Investoren, die dann gierig waren, als alle anderen ängstlich waren. Sie können sich nun über eine schöne Überrendite freuen.
Ob das Risiko mit deiner Investmentstrategie vereinbar ist, musst du ganz allein entscheiden. Ich kann es niemandem übel nehmen, nicht in Wirecard zu investieren. Und doch sehe ich große Parallelen zum oben skizzierten Szenario: Wirecard wächst fundamental hervorragend, verkündet immer wieder neue Partnerschaften , kommt aber nicht aus den negativen Schlagzeilen. Das Vertrauen der Anleger schwindet daher, was man am Aktienkurs super erkennen kann.
Das Risiko Wirecard Mutige Investoren, die jetzt Wirecard-Aktien kaufen, könnten in ein paar Jahren eine gewaltige Überrendite erzielen. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass KPMG Wirecard im Drittpartnergeschäft vollständig entlasten kann. Hierzu läuft gerade eine Sonderprüfung, im Rahmen derer KPMG über 200 Mio. Datensätze aus dem Monat Dezember durchgeht. Außerdem dürfen keine weiteren Vorwürfe auftauchen, und Wirecard muss beim Thema Transparenz und Compliance nicht nur mit schönen Worten jonglieren, sondern handfeste Maßnahmen ergreifen. Der Umbau des Vorstands in diese Richtung könnte ein wichtiger erster Schritt sein.
Wenn all diese Dinge so eintreten, halte ich es für recht wahrscheinlich, dass Anleger, die heute kaufen, über die nächsten fünf bis zehn Jahre eine Verzehnfachung ihres Investments sehen werden.
Der Fokus liegt hier natürlich auf dem Wörtchen „wenn“. Von dem Ausgang der Prüfung im Drittpartnergeschäft hängt für das Unternehmen extrem viel ab. Für Anleger handelt es sich um ein nicht kontrollierbares und nicht einschätzbares Risiko. Das muss jeder wissen, der jetzt aus Risikofreude in Wirecard investiert.
Andererseits: Was ist an der Börse schon genau einschätzbar? Die Zukunft ist immer ungewiss – und die mögliche Verzehnfachung in den 2020er-Jahren ist die Belohnung dafür, dass man heute trotz der offensichtlichen Risiken zugreift.
The post Die Wirecard-Aktie könnte aus 10.000 Euro 100.000 Euro machen – lies hier, warum! appeared first on The Motley Fool Deutschland.
Christoph Gössel besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2020
Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.