Die jüngsten Entwicklungen bei dem Burggraben-ETF mit Buffett-Aktien

The Motley Fool

Veröffentlicht am 30.06.2022 11:12

Aktualisiert 30.06.2022 11:35

Die jüngsten Entwicklungen bei dem Burggraben-ETF mit Buffett-Aktien

Der VanEck Vectors Morningstar Global Wide Moat ETF (NYSE:GOAT) (WKN: A2P6EP) bildet eine spannende Idee ab. Die Morningstar-Analysten analysieren weltweit Aktien. Dabei bestimmen sie, ob ein Unternehmen über einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil verfügt oder nicht. Wenn sie davon ausgehen, dass dieser für die nächsten 20 Jahre besteht, handelt es sich um einen breiten Burggraben. Zehn Jahre entsprechen laut der Definition von Morningstar einem schmalen Burggraben und die meisten Aktien verfügen über keinen Wettbewerbsvorteil.

Daneben errechnen die Analysten von Morningstar einen fairen Wert für die Aktien. Bei der Auswahl der Aktien im Global Wide Moat ETF werden die beiden Komponenten in Kombination mit einer zusätzlichen Berücksichtigung des Momentums berücksichtigt. Als Ergebnis sollen in dem Index, der vom ETF nachgebildet wird, nur unterbewertete Aktien mit besonders nachhaltigen Wettbewerbsvorteil vertreten sein.

Am 17. Juni wurde wieder eine Index-Anpassung vorgenommen. Aus dieser können sich einige interessante Beobachtungen ableiten lassen, die ich dir in den folgenden Punkten vorstellen möchte.

Bei der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) bietet sich derzeit die Chance zum Einstieg Laut den Analysten von Morningstar war TSMC (NYSE:TSM) (WKN: 909800) zum Zeitpunkt der Index-Anpassung die am stärksten unterbewertete Aktie unter allen Unternehmen mit einem breiten Burggraben. Daneben wurden vier neue Aktien aus der Branche in den Index aufgenommen. Ich sehe in der Halbleiterindustrie derzeit auch interessante Chancen. Eine weitere Korrektur in der Branche werde ich daher auch dazu nutzen, bei einem anderen VanEck-ETF aufzustocken.

Den VanEck Semiconductor ETF (NASDAQ:SMH) (WKN: A2QC5J) halte ich für äußerst geeignet, um vom langfristigen Wachstum des Halbleiterbedarfs und der hohen Investitionen in den nächsten Jahren zu profitieren.

Big Tech-Aktien (NYSE:XLK) sind günstig zu haben Amazon (NASDAQ:AMZN) (WKN: 906866) und Meta Platforms (NASDAQ:META) (WKN: A1JWVX) sind aufgrund ihrer schlechten Performance in den letzten Monaten aus dem Index gefallen. Bei den anderen Vertretern von Big Tech im Burggraben-ETF sehen die Analysten von Morningstar eine recht deutliche Unterbewertung zum fairen Wert. Zwar gibt es derzeit viele Risiken in der Welt, aber auch mir erscheinen die Aktien dieser Unternehmen unterbewertet.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich in einigen Jahren viele Anleger ärgern, die diese historische Einstiegschance nicht nutzen. Die Digitalisierung hat erst begonnen und diese Firmen sind so stark, dass sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gestärkt aus jeder Krise hervorgehen.

Es gibt auch international Chancen Der Index ist und bleibt dominiert von US-Unternehmen. Circa 60 % der Aktien stammen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Aber die jüngste Index-Anpassung zeigt, dass es durchaus auch in anderen Ländern spannenden Unternehmen gibt.

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Shimano (TYO:7309) (WKN: 865682) ist für mich ein gutes Beispiel. Das Unternehmen verfügt über eine grundsolide Bilanz und erzielt aufgrund seiner starken Marktposition hohe Margen. Aufgrund der jüngsten Kursverluste ist der Hype aus der Lockdown-Zeit verflogen. Was bleibt, ist eine Unterbewertung, die von den Morningstar-Analysten am Tag der Index-Anpassung auf rund 22 % geschätzt wurde.

Florian Hainzl besitzt Aktien von Shimano, Meta Platforms, Amazon und Anteile am VanEck Vectors Morningstar Global Wide Moat ETF und VanEck Semiconductor ETF. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Meta Platforms.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool