Die 4 besten Erneuerbare-Energien-Aktien für das Börsenjahr 2022

Investing.com

Veröffentlicht am 30.12.2021 16:09

Investing.com - Unternehmen aus den Erneuerbaren Energien wie der Windkraft, der Solarenergie, der Bioenergie oder Wasserkraft spielen eine zentrale Rolle bei der Energiewende weg von fossilen Brennstoffen und leisten damit einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel.

Nach Schätzungen der International Energy Association (IEA) dürften 2021 so viele Erneuerbare-Energien-Anlagen wie nie zuvor errichtet worden sein. Für dieses Jahr rechnet man mit einem Ausbau der Kapazitäten erneuerbarer Energien auf 290 Gigawatt. Die weltweite Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien bis 2026 dürfte 4.800 Gigawatt überschreiten, was im Vergleich zu 2020 einen Anstieg um 60 Prozent bedeuten würde.

Trotz dieser vielversprechenden Wachstumsaussichten konnten die Erneuerbaren-Energien-Aktien in diesem Jahr nicht an ihre starke Performance aus dem Vorjahr anknüpfen. Festmachen lässt sich dies am Sektor-ETF SPDR® Kensho Clean Power (NYSE:CNRG), der seit Jahresbeginn um mehr als 18 Prozent an Wert eingebüßt hat. Im Vorjahr konnte der Fonds, der in Aktien wie ALLETE (NYSE:ALE), Consolidated Edison (NYSE:ED), Algonquin Power Utilities (NYSE:AQNA), NewJersey Resources (NYSE:NJR), Tesla (NASDAQ:TSLA), Nextera Energy (NYSE:NEE) und Enbridge (NYSE:ENB) investiert, noch um satte 134 Prozent zulegen.

Doch vom Glanz aus 2020 ist in diesem Jahr nicht viel übrig geblieben. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Störungen in der Lieferkette, hohe Bewertungen, teure Rohstoffpreise und politische Ungewissheiten haben den Erneuerbare-Energien-Sektor belastet.

h2 Wird 2022 das Jahr der Wende für die Erneuerbaren-Energien-Aktien?/h2

JPMorgan (NYSE:JPM) glaubt aber, dass sich das Jahr 2022 für einige Segmente im Bereich der erneuerbaren Energien ganz anders darstellen wird - insbesondere für Unternehmen, die sich mit der Zukunft des Transportwesens und der Kraftstoffumwandlung befassen.

Dabei hebt die US-Großbank vier Aktien hervor. Konkret handelt es sich dabei um den Wasserstoff-Spezialisten Plug Power (NASDAQ:PLUG), den Anbieter einer Luftmobilitätsplattform Blade Air Mobility (NASDAQ:BLDE), den Brennstoffzellen-Nutzfahrzeughersteller Hyzon Motors (NASDAQ:HYZN) und den EV-Ladespezialisten EVGO (NASDAQ:EVGO).

"Wir schätzen das fundamentale Umfeld im Jahr 2022 sehr viel positiver ein", so die Analysten. "Unsere sich aufhellenden Branchenaussichten werden durch das schnell wachsende Interesse an Wasserstoff, emissionsarmen und emissionsfreien Fahrzeugen sowie der Ladeinfrastruktur angesichts der weltweiten Dringlichkeit der Dekarbonisierung, des günstigen Subventionsumfelds und der sich verbessernden Wirtschaftslage untermauert", meinten die Experten von JPMorgan.

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Einige der Probleme in den Lieferketten, die im Jahr 2021 in allen Bereichen des Marktes zu beobachten waren, werden sich nach Ansicht des Finanzinstituts in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 legen. Darüber hinaus dürfte das Momentum für ESG-Investments den Unternehmen, die sich auf die Energiewende konzentrieren, weiteren Rückenwind geben.

Einer der Favoriten von JPMorgan in diesem Bereich ist Plug Power. Die Analysten bescheinigen dem in Latham, New York ansässigen Unternehmen eine gute Umsetzung seiner Wasserstoffstrategie, die Elektrolyseure und die Produktion von grünem Wasserstoff umfasst.

JPMorgan stuft die Aktie mit "Overweight" und einem Zielpreis von 52 Dollar ein. Das sind 80 Prozent über dem NASDAQ-Schlusskurs der Aktie am Mittwoch.

Die Analysten mahnten jedoch, nicht zu schnell dem Hype um Wasserstoff zu verfallen. In gewisser Weise ähnelt die Wasserstoffindustrie heute der Solarindustrie von vor 10 bis 15 Jahren. Es brauche noch Zeit, bis die Marktreife einsetze.

Zu diesem Schluss kommt auch das von Investing.com entwickelte Analyse-Tool InvestingPro, das den Fair Value der Plug Power-Aktie auf der Grundlage von sechs quantitativen Modellen, die sich aus den aktuellen Finanzkennzahlen und den Zukunftsschätzungen der Analysten speisen, auf 20,27 Dollar und damit 27,5 Prozent unter dem Schlusskurs vom Mittwoch (27,96 Dollar) schätzt. Im Gegensatz dazu liegt der durchschnittliche Zielpreis von 23 befragten Analysten bei 48,43 Dollar.

Ein weiterer von JPMorgan befürworteter Titel ist Blade Air Mobility. Das Unternehmen gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der urbanen Luftmobilität.

"Wir glauben, dass die Anleger im Jahr 2022 ein größeres Interesse am Thema urbane Luftmobilität (UAM) an den Tag legen werden, ehe das Thema eVTOL (elektrische senkrecht startende und landende Flugzeuge) an Fahrt gewinnt", so JPMorgan. Mit Blade könne man auf das Thema eVTOL setzen, ohne sich dabei auf eine einzige Aktie festlegen zu müssen, was in der Regel mit höheren Risiken einhergehe, erklärten die Analysten. JPMorgan stuft die Aktie mit "Overweight" und einem Kursziel von 16 Dollar ein. Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs entspricht dies einem möglichen Kursplus von 82 Prozent.

Konservativer fällt die Schätzung des Kurspotenzials durch das InvestingPro-Modell aus. Bei einem Fair Value von 9,44 Dollar liegt das Gewinnpotenzial bei 10,8 Prozent.

Neben Plug Power und Blade setzt JPMorgan auch auf Hyzon und EVgo. Die Großbank bewertet beide Unternehmen mit "Overweight" und sieht in ihnen eine Gelegenheit, auf die Mobilität der Zukunft zu setzen.

Unter Einziehung der aktuellen Geschäftszahlen und der künftigen Analysten-Schätzungen ergibt sich für EVgo von 7,63 Dollar (-19,6 Prozent).

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Hinweis: Bei InvestingPro handelt es sich um das hauseigene, komplett individualisierbare Analyse-Tool der Finanzplattform Investing.com. Neben exklusiven Daten zu einer Vielzahl nationaler und internationaler Aktien können Sie anhand zahlreicher quantitativer Modelle ganz einfach den Fair Value Ihrer Lieblings-Aktien berechnen.

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