Deutsche Industriedaten und Griechenland sorgen für Abwärtstrend

Investing.com

Veröffentlicht am 06.02.2015 09:37

Aktualisiert 06.02.2015 12:37

Pariser Börse

Investing.com - Europäische Aktienkurse verlaufen am Freitag mit einem Abwärtstrend, ausgelöst durch enttäuschende Daten zur Industrieproduktion aus Deutschland. Sorgen um Griechenlands Zukunft in der Eurozone beherrschen weiterhin die Marktstimmung.

Im europäischen Morgenhandel verlor der DJ Euro Stoxx 50 0,28 Prozent, CAC 40 zog sich um 0,27 Prozent zurück und der DAX stürzte um 0,60 Prozent ab.

Früher am Tag veröffentlichte offizielle Daten belegten, dass die Industrieproduktion in Deutschland im Dezember um 0,1 Prozent gestiegen ist und die Erwartungen von einem Zuwachs um 0,4 Prozent enttäuscht hatte. Die Novemberzahl wurde von ursprünglich 0,1 Prozent Rückgang auf 0,1 Prozent Anstieg berichtigt.

Am Donnerstag sagte der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, die finanziellen Schwierigkeiten Griechenlands seien zwar ein Ergebnis innenpolitischer Probleme, dennoch werde die Europäische Gemeinschaft alles in ihrer Macht stehende unternehmen, um das Land zu unterstützen.

Am Donnerstag sprach Schäuble zusammen mit seinem griechischen Amtskollegen Giannis Varoufakis auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Die Kommentare folgten auf eine Bekanntgabe der Europäischen Zentralbank, dass griechische Staatsanleihen von ihr nicht länger als Kreditsicherheiten von Banken akzeptiert werden. Damit erhöht sie den Druck auf Athen und auf die griechische Zentralbank, zusätzliche liquide Mittel bereitzustellen.

Griechenland fordert einen Schuldenschnitt bei seinem Rettungsprogramm in Höhe von 240 Mrd. Euro. Die Märkte befürchten einen Konflikt des Landes mit seinen Kreditgebern, der letztendlich zu einem Austritt aus der Eurozone führen könnte.

Finanzwerte handeln gemischt. Französischer Kreditgeber BNP Paribas (PARIS:BNPP) rutschte um 0,13 Prozent ab, Societe Generale (PARIS:SOGN) gewann 1,75 Prozent dazu. Die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) fiel um 0,27 Prozent, die Commerzbank (XETRA:CBKG) dagegen stieg um 1,60 Prozent.

Italiens Intesa Sanpaolo und Unicredit stiegen um 0,62 bzw. 1,23 Prozent hoch, die spanischen BBVA und Banco Santander um 0,74 bzw. 0,51 Prozent.

Statoil (OSLO:STL) kletterte um 0,85 Prozent. Das größte Energieunternehmen Norwegens kündigte weitere Kosteneinsparungen und angehaltenes Dividendenwachstum als Maßnahmen gegen sinkende Ölpreise.

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In London fiel der rohstofflastige FTSE 100 um 0,30 Prozent aufgrund von Verlusten bei Bergbauaktien.

Aktien von Glencore Xstrata (LONDON:GLEN) rutschten um 0,39 Prozent ab, Bhp Billiton verlor 0,52 Prozent und Rio Tinto ging um 0,5 Prozent zurück.

Finanzwerte handelten derweil überwiegend höher. Barclays stieg um 0,10 Prozent und HSBC Holdings (LONDON:HSBA) um 0,28 Prozent. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) gewannen 0,40 bzw. 0,93 Prozent dazu.

Aktienmärkte in den USA muten verhalten optimistisch an. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,10 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,09 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,12 Prozent erwartet.

Im Laufe des Tages bringen die USA den mit Spannung erwarteten Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft sowie Daten zum Lohnwachstum heraus.

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