Deutsche Bank trennt sich von Archegos-Wertpapierpositionen

Investing.com

Veröffentlicht am 01.04.2021 08:07

Aktualisiert 01.04.2021 08:25

Investing.com - Die Deutsche Bank hat sich laut Bloomberg am Freitag im Rahmen eines privaten Deals in Höhe von rund 4 Mrd. Dollar von für Archegos gehaltene Wertpapierpositionen getrennt und hat damit die größte Hedgefonds-Pleite seit Long-Term Capital Management in den 1990er Jahren wohl ohne größeren Schaden überstanden.

Laut der US-Nachrichtenagentur führte die Deutsche Bank den Direktverkauf durch, nachdem Archegos mit Nachschussaufforderungen in Verzug geraten war, die zum Aufbau von hochgradig fremdfinanzierten Wetten auf Aktien verwendet wurden, sagten Personen mit Kenntnis der Angelegenheit. Zu diesem Zeitpunkt hätten andere Kreditgeber bereits mit dem Verkauf begonnen und die Deutsche Bank stünde unter Druck, sich von dem Engagement zu trennen oder möglicherweise auf den Verlusten sitzen zu bleiben.

Die Aktien der Credit Suisse (SIX:CSGN) stürzten diese Woche um 21 Prozent ab, weil man sich Sorgen über das Ausmaß des möglichen Archegos-Schadens machte. Die Papiere der Deutschen Bank (DE:DBKGn) sind um 2,9 Prozent gefallen.

Die Deutsche Bank richtet ihren Vorstand für die im Dezember 2020 eingeleitete dritte Phase ihrer Transformation neu aus. Laut der Presseveröffentlichung vom 29. März, sei das Ziel des Umbaus, den Fokus des Managementteams stärker auf die vier Geschäftsbereiche zu legen, um die Bank nach der Rückkehr in die Gewinnzone im vergangenen Jahr nun zu nachhaltiger Profitabilität zu führen. Zudem organisiere die Bank ihre Infrastruktur neu, um den Blick auf Kontrollen, Kosten und Risiken weiter zu schärfen. Gleichzeitig setze der Aufsichtsrat ein Zeichen der Kontinuität: Der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing erhält einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit bis April 2026.

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