Deshalb setzt Wells Fargo lieber auf Carnival als auf Norwegian Cruise Line

Investing.com  |  Autor Robert Zach

Veröffentlicht am 05.01.2024 15:44

Investing.com - Die US-Bank Wells Fargo (NYSE:WFC) hat Carnival (NYSE:CCL) in einer am Freitag vorliegenden Studie zum Glücksspiel-, Beherbergungs- und Freizeitsektor auf "Overweight" hochgestuft. Norwegian Cruise Line (NYSE:NCLH) wurde hingegen auf "Equal-Weight" herabgesetzt.

Carnival, einer der Top-Picks der Bank, weise ein höheres EBITDA-Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 auf, was einen schnelleren Schuldenabbau als bei Norwegian Cruise Line ermögliche, so die Begründung der Analysten.

"Die Fundamentaldaten von CCL, die Ausführung des Managements und die Kommunikation haben sich verbessert und mit dem jüngsten Bericht für das vierte Quartal glauben wir, dass CCL den Grundstein für Aufwärtsrevisionen im Laufe des Jahres 2024 gelegt hat", erklären die Experten von Wells Fargo. Das Kursziel für den Kreuzfahrtriesen lautet unverändert 22 Dollar.

Bei Norwegian ist Wells Fargo der Meinung, dass sich die Aktie "gut von ihren Tiefstständen im vierten Quartal 2023 erholt hat", sieht aber das Chance-Risiko-Verhältnis auf dem aktuellen Niveau als ausgeglichen an. Das Kursziel der Bank für die Aktie bleibt bei 18 Dollar.

Zwar sei der Bull Case für Norwegian noch nicht vom Tisch, aber ein EBITDA-Multiple von 9,3 für 2024 halten die Analysten angesichts der nach wie vor hohen Verschuldung und der durchwachsenen Performance des Managements für fair.

Kreuzfahrtgesellschaften sahen sich während der COVID-Pandemie mit einem beispiellosen Sturm konfrontiert. Die Krise zwang sie, ihre Flotten stillzulegen, Häfen zu schließen und Reisen zu canceln. Dies führte zu Einnahmeverlusten in historischem Ausmaß und zwang die Unternehmen, sich massiv zu verschulden, um finanziell über Wasser zu bleiben. Die größten Unternehmen der Branche, darunter Carnival Corporation, Royal Caribbean Cruises (NYSE:RCL) und Norwegian Cruise Line Holdings, berichteten über Milliardenschulden, die sie infolge der Pandemie angehäuft hatten. In der Folge stürzten die Aktienkurse ins Bodenlose.

Die Lockerung der Pandemiebeschränkungen im vergangenen Jahr brachte dann allerdings eine deutliche Erholung der Kreuzfahrtbranche mit sich, was sich wiederum in den Geschäftsergebnissen der Branchenakteure und einer starken Erholung ihrer Aktienkurse niederschlug. So konnte Carnival im vergangenen Jahr über 90 % an Wert zulegen. Mit einem aktuellen Kurs von 17,11 Dollar sind die einstigen Höchststände von über 70 Dollar aber noch meilenweit entfernt. Daran ist natürlich auch die enorme Kapitalverwässerung im Zuge der Corona-Pandemie schuld.

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