DAX-Futures tiefer: Unsicherheit über US-Konjunkturpaket belastet

Investing.com

Veröffentlicht am 26.01.2021 08:07

Aktualisiert 26.01.2021 08:24

von Peter Nurse 

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte lagen am Dienstag im Minus, da die Anleger über die Unsicherheit rund um Bidens Konjunkturplan sowie Italiens politische Streitereien besorgt sind.

Um 08:05 MEZ stand der DAX-Futures um 0,7% tiefer, die französischen CAC-40-Futures fielen um 0,3%, während der britische FTSE-100-Futuresum 0,1% nachgab.

Die Aktienmärkte erwarten seit einigen Monaten ein beachtliches Konjunkturpaket in den USA und dieser Optimismus nahm zu, nachdem Joe Biden nach seiner Amtseinführung als 46. Präsident ein Paket von 1,9 Billionen US-Dollar als einen seiner ersten Schritte vorgeschlagen hatte.

Es sind jedoch Zweifel am Zeitplan für ein solches Abkommen aufgetaucht, da sich die US-Kongressabgeordneten über die Größe der Hilfen streiten, die zur Ankurbelung der Wirtschaft des Landes notwendig sind. Der Führer der demokratischen Mehrheit, Chuck Schumer, warnte am Montag, dass ein umfassender Deal vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen könnte.

Zurück in Europa wird der italienische Premierminister Giuseppe Conte voraussichtlich am Dienstag seinen Rücktritt beim Staatsoberhaupt einreichen, in der Hoffnung, dass Präsident Sergio Mattarella ihm das Mandat zur Bildung einer neuen Regierung mit breiterer Unterstützung im Parlament erteilen wird.

Conte erlitt letzte Woche einen politischen Schlag, als eine kleinere Partei seine Koalition im Streit wegen des Umgangs der Regierung mit der Coronavirus-Krise und der Rezession verließ.

Zu den Einzelunternehmen. Dort steht die UBS (SIX:UBSG) (NYSE:UBS) im Rampenlicht, nachdem der Schweizer Bankenriese im vierten Quartal 2020 einen Nettogewinn von 1,71 Milliarden US-Dollar ausgewiesen hatte, ein Anstieg von 137% gegenüber dem Vorjahr.

Der Arzneimittelhersteller AstraZeneca (LON:AZN) (NASDAQ: AZN) steht am Dienstag ebenfalls unter genauer Beobachtung, nachdem er in einen Streit mit der EU über die Lieferung seines Covid-19-Impfstoffs an die Region geraten ist.

Dies ist auch eine wichtige Woche für Quartalssaison an der Wall Street, mit Berichten von General Electric (NYSE:GE), Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) und Verizon (NYSE:VZ) vor Handelsbeginn und Microsoft (NASDAQ:MSFT) nach der Schlussglocke.

Die Zahl der Antragsteller auf Arbeitslosengeld im Vereinigten Königreich stieg im Dezember um 7.000, weniger als erwartet, während die Arbeitslosenquote im November auf 5,0% von 4,9% im Vormonat gestiegen ist.

Die Ölpreise waren am Dienstag schwächer, da die Hoffnungen auf eine rasche Verabschiedung weiterer US-Konjunkturhilfen schwanden, während die Covid-19-Pandemie weiterhin schwere wirtschaftliche Schäden anrichtet.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

US-Inventardaten des American Petroleum Institute, eines Branchenverbands, werden heute noch während der Handelssitzung in den USA hereinkommen.

US-Rohöl-Futures wurden um 0,6% höher zu 52,45 USD das Fass gehandelt, während der internationale Benchmark Brent um 0,6% auf 55,34 USD stieg.

Demgegenüber fielen US-Gold-Futures um 0,1% auf 1.853,90 USD die Feinunze, während der EUR/USD Kurs um 0,1% auf 1,2127 nachgab.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert