DAX-Future nach Kursrallye bewegungslos - Corona bleibt Thema

Investing.com

Veröffentlicht am 22.12.2021 08:22

Von Peter Nurse

Investing.com - An den europäischen Aktienmärkte dürfte es zu Beginn des Handelstages am Mittwoch zu keinen größeren Kursbewegungen in die ein oder andere Richtung kommen. Nach wie vor ordnen die Marktteilnehmer die Risiken im Zusammenhang mit der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus ein.

Gegen 08.00 Uhr MEZ notierte der DAX Future in Deutschland 0,2% niedriger, der CAC 40 Future in Frankreich kletterte dagegen um 0,3% und der FTSE 100 Future in Großbritannien stieg um 0,3%.

Die europäischen Aktienindizes legten am Dienstag kräftig zu und machten einen Großteil der zum Wochenbeginn erlittenen Verluste wieder wett: Der deutsche Leitindex DAX, der Pariser Leitindex CAC 40 und der Londoner Aktienindex FTSE 100 legten jeweils um 1,4 % zu, als die Anleger die Corona-Sorgen beiseite schoben und Aktien kauften, die in den vergangenen Tagen schwer unter die Räder gekommen waren.

Die Politiker bemühen sich nach Kräften, den potenziellen Schaden durch die neue Variante einzudämmen, indem sie die Impfprogramme verstärken und gleichzeitig teilweise oder vollständige Lockdowns oder andere Maßnahmen zur sozialen Distanzierung verhängen.

Gute Nachrichten gab es aus Großbritannien, einem der von der Omikron-Variante bisher am stärksten betroffenen Länder. Premierminister Boris Johnson sagte, er werde vor Weihnachten keine neuen Beschränkungen in England erlassen, und Schatzkanzler Rishi Sunak kündigte zusätzliche Unterstützung in Höhe von 1 Milliarde Pfund (1,3 Milliarden Dollar) für Unternehmen an, die besonders schwer unter der neuen Welle leiden.

Wie lange sich der Markt jedoch noch auf dem erhöhten Niveau behaupten kann, ist fraglich, insbesondere nachdem der Europa-Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, am Dienstag vor einem "weiteren Sturm gewarnt hat, der die bereits überlasteten Gesundheitssysteme noch weiter an den Rand der Belastbarkeit drängt".

Zu den wichtigsten Wirtschaftsdaten in Europa gehören am Mittwoch die Zahlen aus Großbritannien: das BIP für das dritte Quartal stieg im Jahresvergleich um 6,8 % und lag damit leicht über den Erwartungen, wuchs aber im Quartalsvergleich nur um 1,1 %.

Unternehmensseitig rückt am Mittwoch AP Moeller Maersk (CSE:MAERSKb) in den Fokus, nachdem das Wall Street Journal berichtet hat, dass sich der dänische Schifffahrtsriese in fortgeschrittenen Gesprächen über die Übernahme des in Hongkong ansässigen Unternehmens LF Logistics für rund 3 Milliarden Dollar befindet.

Dem Bericht zufolge könnte der Deal bereits am Mittwoch bekannt gegeben werden, vorausgesetzt, die Gespräche scheitern nicht doch noch.

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Die Ölpreise stabilisierten sich am Mittwoch. Unterstützung erhielten sie von einem Branchenbericht, der auf einen weiteren starken Rückgang der US-Rohöllagerbestände hindeutete. Allerdings halten sich die Händler angesichts der anhaltenden Sorgen über die rasche weltweite Ausbreitung der Omikron-Variante mit dem Eingehen größerer Positionen zurück.

Das American Petroleum Institute meldete einen Rückgang der Ölreserven um 3,67 Millionen Barrel in der vergangenen Woche. Ölmarktbeobachter hatten mit einem Abbau um 2,63 Millionen Barrel gerechnet, nach minus 815.000 Barrel in der Vorwoche. Sollte die US-Energiebehörde EIA die Lagerdaten am Mittwoch bestätigen, wäre dies der vierte Wochenrückgang in Folge.

Gegen 08.00 Uhr MEZ notierte der US-Rohöl-Future 0,2 % höher bei 71,23 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt lag konstant bei 73,97 Dollar.

Es sind derzeit aber nicht die Ölpreise, die Europa Probleme bereiten, sondern die Strom- und Gaspreise. Diese erreichten im Frühhandel wieder neue Rekordhochs, als Russland den politischen Druck auf die EU erhöhte, den Beginn der Gaslieferungen durch die Nord Stream 2-Pipeline zu genehmigen. Präsident Wladimir Putin sprach am Dienstag von einer "militärisch-technischen" Antwort auf angebliche Bedrohungen des Landes durch den mutmaßlichen Einfluss der NATO in der Ukraine.

Für den Gold-Future ging es um 0,1 % auf 1.787,50 Dollar je Feinunze nach unten und der EUR/USD notierte 0,2 % niedriger bei 1,1267.

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