DAX-Future legt zu: De Guindos versprüht Konjunktur-Optimismus

Investing.com

Veröffentlicht am 01.09.2021 08:22

Von Peter Nurse 

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte dürften am Mittwoch aufgrund optimistischer Äußerungen der EZB höher eröffnen, doch bleiben die Sorgen über die Stärke der globalen wirtschaftlichen Erholung bestehen.

Gegen 08.05 Uhr handelte der DAX Future in Deutschland 0,3% höher, der CAC 40 Future in Frankreich kletterte um 0,6% und der FTSE 100 Future in Großbritannien stieg um 0,6%.

Hilfreich für die Stimmung am Mittwoch waren Äußerungen von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos, der in einer spanischen Zeitung erklärte, die Wirtschaft der Eurozone wachse schneller als von der Europäischen Zentralbank erwartet.

"Die Wirtschaft entwickelt sich 2021 besser als erwartet, und das wird sich in den Projektionen widerspiegeln, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werden", zitierte El Confidencial de Guindos am Mittwoch.

Dies könnte jedoch auch dazu führen, dass die Zentralbank ihre Stimulusmaßnahmen früher als erwartet zurücknimmt, insbesondere nachdem die am Dienstag veröffentlichten Inflationsdaten für die Eurozone im August einen Anstieg der Verbraucherpreise um 3 % gezeigt hatten, der sowohl deutlich über den Erwartungen als auch über dem 2 %-Ziel der Europäischen Zentralbank lag. In den Protokollen der letzten EZB-Sitzung wurde zum ersten Mal seit Jahren das Risiko einer überhöhten Inflation eingeräumt.

Nach den am Mittwoch veröffentlichten Daten ist die chinesische Industrieproduktion im August zum ersten Mal seit fast eineinhalb Jahren wieder geschrumpft.

Der zu Beginn des Tages gemeldete Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (Caixin) lag mit 49,2 Punkten unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Verantwortlich hierfür waren die jüngsten Lockdown-Maßnahmen im Zuge des Corona-Ausbruchs, Lieferengpässe, Initiativen zum Klimaschutz und hohe Rohstoffpreise, die allesamt zu einer Verlangsamung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt beitrugen.

In Europa sanken die deutschen Einzelhandelsumsätze im Juli um 5,1 % und lagen damit klar unter den Erwartungen. Später rücken noch die Arbeitslosenzahlen aus der Eurozone für Juli und der Industrie-PMI für August in den Vordergrund.

Die Ölpreise legten am Mittwoch aufgrund eines unerwartet starken Rückgangs der wöchentlichen US-Ölvorräte und im Vorfeld eines Treffens der Gruppe der wichtigsten Produzenten zur Festlegung der künftigen Fördermengen zu.

Von der Organisation erdölexportierender Länder und ihren Verbündeten, der so genannten OPEC+, erwarten die Experten, dass sie im Laufe des Mittwochs die Aufstockung der Fördermenge um weitere 400.000 Barrel pro Tag bis Dezember bestätigen. Dem Ölkartell zufolge ist der Markt stark genug, um die zusätzliche Fördermenge zu verkraften.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Das American Petroleum Institute meldete am Dienstag für die vergangene Woche einen Rückgang der Rohölvorräte um etwas mehr als 4 Millionen Barrel. Mit Spannung blicken die Ölmarktbeobachter nun auf die offiziellen Daten der US-Energiebehörde Energy Information Administration, die im weiteren Verlauf der Sitzung veröffentlicht werden.

Außerdem werden die US-Raffinerien weiterhin die durch den Hurrikan Ida erlittenen Flutschäden bewerten.

Gegen 08.05 Uhr MEZ notierte der US-Rohöl-Future um 0,9% höher bei 69,11 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt stieg um 0,8% auf 72,21 Dollar.

Für den Gold-Future ging es um 0,1% auf 1.819,35 Dollar je Unze nach oben, während der EUR/USD um 0,1% niedriger bei 1,1799 gehandelt wurde.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert