DAX-Future: Kräftige Gegenbewegung nach Omikron-Schock

Investing.com

Veröffentlicht am 29.11.2021 08:18

Von Peter Nurse

Investing.com - Nach den heftigen Abverkäufen am Freitag dürfte der europäische Aktienmarkt zu Wochenbeginn deutlich im Plus eröffnen. Im Fokus stehen dabei die möglichen wirtschaftlichen Schäden, die sich aus der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus ergeben.

Gegen 08.05 Uhr MEZ (0705 GMT) handelte der DAX Future in Deutschland 2,1% höher, der CAC 40 Future in Frankreich kletterte um 1,7% und der FTSE 100 Future in Großbritannien stieg um 1,6%.

Die neue Coronavirus-Variante hat sich rasch in der ganzen Welt ausgebreitet. Neue Fälle wurden in Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark, Deutschland, Belgien und Australien registriert, was wiederum zu weiteren Reisebeschränkungen geführt hat.

Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnete die neue Omikron-Variante am Freitag als "besorgniserregend", sagte aber auch, es sei noch nicht klar, ob sie übertragbarer sei als andere Varianten oder ob sie schwerere Krankheitsverläufe verursache.

Nach Angaben südafrikanischer Gesundheitsexperten sind die Symptome der neuen Variante bisher eher mild, während der Arzneimittelhersteller Moderna (NASDAQ:MRNA) am Sonntag mitteilte, dass er Anfang nächsten Jahres einen neu angepassten Impfstoff auf den Markt bringen könnte.

Vor diesem Hintergrund haben die Anleger ihre in der vergangenen Woche geäußerten Befürchtungen, die Variante könnte sich als resistent gegenüber dem aktuellen Impfstoff erweisen und die wirtschaftliche Erholung abwürgen, relativiert.

Der Flug- und Reisesektor könnte sich infolgedessen kräftig erholen, und auch die Energieaktien dürften sich dank der Erholung der Ölpreise am Montagmorgen von der Talfahrt der letzten Woche stabilisieren.

Die Händler bewerten nun die Risiken für die weltweite Nachfrage durch die neue Omikron-Variante im Vorfeld des diese Woche stattfindenden Treffens der wichtigsten Ölproduzenten, bei dem über die Produktionsmengen für das neue Jahr entschieden wird.

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, die so genannte OPEC+, treffen sich am Donnerstag und beraten sowohl über die Bedrohung durch die neue Variante als auch über die Entscheidung einer von den USA angeführten Koalition von Großverbrauchern, das weltweite Ölangebot mit Hilfe ihrer Notreserven aufzustocken.

Bisher wurde allgemein erwartet, dass der Ölverbund an seinem Plan festhält, im Januar schrittweise 400.000 Barrel pro Tag mehr zu fördern, immerhin erholt sich die Nachfrage, aber die Spekulationen mehren sich, dass die OPEC+ diese Woche eine Pause bei der Produktionssteigerung einlegen könnte.

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Gegen 08.05 Uhr MEZ notierte der US-Rohöl-Future 5% höher bei 71,53 Dollar pro Barrel, nachdem er in der vorangegangenen Sitzung um über 10 Dollar eingebrochen war. Für den Preis der Nordseesorte Brent ging es um 4,2% auf 74,56 Dollar hoch - nach einem Rückgang um 9,50 Dollar am Freitag.

Zu den wichtigsten Daten, die am Montag in Europa auf der Agenda stehen, gehören die Daten zum Geschäftsklima und zur wirtschaftlichen Einschätzung in der Eurozone für November sowie die vorläufigen Inflationsdaten für Deutschland.

Für den Gold-Future ging es am Montagmorgen um 0,4% auf 1.795,60 Dollar je Unze nach oben, während der EUR/USD um 0,4% niedriger bei 1,1267 notierte.

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