DAX-Future im Rallye-Modus - Covid-19-Ausbreitung verlangsamt sich

Investing.com

Veröffentlicht am 07.04.2020 08:50

Investing.com - Der DAX-Future baut seine Erholungsrallye vom Corona-Tief am 19. März weiter aus und steht vorbörslich gut 2,90 Prozent im Plus bei 10.334 Punkten. Hoffnung macht den Anlegern die Verlangsamung der Covid-19-Ausbreitung. Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle ist in den vergangenen Tagen deutlich zurückgegangen, sogar in den USA und in Großbritannien.

Weltweit sank die Wachstumszahl der Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden. Sie steht nach Berechnungen der Deutschen Bank (DE:DBKGn) zufolge nur noch bei 5,6 Prozent. Die Zahl der Todesfälle wachse mit 7,6 Prozent so gering wie seit 14 März nicht mehr. Österreich und Dänemark präsentierten derweil ihre Exit-Pläne aus den Anti-Corona-Maßnahmen. Bundeskanzlerin Merkel sagte indes, es sei noch zu früh für Deutschland, ein Datum für die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen festzulegen, und angesichts der Ereignisse in Japan und anderen Regionen wie z.B. Singapur bestehen weiterhin Bedenken, dass eine wirtschaftliche Wiederauferstehung aus den Lockdowns nur zu einer weiteren Infektionswelle führen könnte. Während also die Verlangsamung der Neuerkrankungen und Todesfälle positiv ist, ist die Exit-Strategie in einigen Teilen Europas noch immer von großer Unsicherheit geprägt.

In Asien erstrahlen die Kurstafeln in einem saftigen Grün, nachdem der Elektronikgigant Samsung (KS:005930) für das erste Quartal 2020 ein höheres operatives Ergebnis erwartet. Grund dafür sei eine solide Nachfrage nach Chips. Die Aktie steigt in Seoul um 1,85 Prozent.

Der südkoreanische Leitindex KOSPI gewinnt 1,77 Prozent, der japanische Standardindex Nikkei 225 schießt um 2,01 Prozent nach oben und der Hang Seng legt um 1,28 Prozent zu. Auch in China steigen die Aktienindizes nach dem gestrigen Feiertag: der Shanghai Composite gewinnt 1,96 Prozent, der CSI 300 klettert um 2,21 Prozent und der SZSE Component steigt sogar um 3,14 Prozent.

Für den US-Dollar-Index geht es um 0,35 Prozent nach unten und das, obwohl die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen um mehr als 4 Prozent zulegt. Die beiden Ölsorten WTI und Brent verteuern sich um jeweils mehr als 2,5 Prozent. Kreisen zufolge sei die Opec zu Produktionskürzungen bereit, sofern die USA mitmachen. Für Donnerstag ist eine Videokonferenz angesetzt, um über mögliche Förderdrosselungen zu diskutieren. Das Ölkartell hat auch Einladungen an Brasilien und Norwegen verschickt, die normalerweise nicht an solchen Sitzungen teilnehmen.

Bloomberg hat über Nacht berichtet, dass das nächste Konjunkturpaket in den USA sich auf mindestens 1 Billion Dollar belaufen werde. In dem Bericht heißt es, dass sich die Konjunkturmaßnahmen darauf konzentrieren, die Gelder für jene Programme aufzustocken, die in dem im letzten Monat vom Kongress unterzeichneten 2,2 Billionen schweren Hilfspaket festgelegt wurden. Zugleich soll es auch zusätzliche Direktzahlungen an Einzelpersonen, eine erweiterte Arbeitslosenversicherung, mehr Mittel für Lebensmittelmarken und mehr Gelder für den Payroll Protection Plan geben wird, der Kredite an kleine Unternehmen gewährt.

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Heute im Fokus steht die Videokonferenz der Eurogruppe, die sich mit der Reaktion der EU auf das Coronavirus befassen wird. Konjunkturseitig wird die deutsche Industrieproduktion, die Handelsbilanz aus Frankreich sowie die Einzelhandelsumsätze aus Italien veröffentlicht. In den USA werden die JOLTS-Stellenangebote bekanntgegeben.

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