DAX Future: Verluste vor Zentralbankentscheidungen

Investing.com  |  Autor Peter Nurse

Veröffentlicht am 12.12.2022 08:22

Aktualisiert 12.12.2022 08:56

Von Peter Nurse 

Investing.com - In einer von den Notenbanken geprägten Handelswoche stehen die europäischen Aktienmärkte am Montag vor einem schwächeren Handelsauftakt. Die britische Wirtschaft ist im Oktober gewachsen.

Der DAX Future verlor 0,5 %, der CAC 40 Future gab um 0,6 % und der FTSE 100 Future um 0,3 % nach.

Nach den Verlusten in Asien in der Nacht auf Montag starten die europäischen Aktien schwächer in die neue Handelswoche. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Oktober um 0,5 % gegenüber dem Vormonat gewachsen, allerdings aufgrund eines zusätzlichen Arbeitstages nach dem Bankfeiertag im September anlässlich der Beerdigung von Queen Elizabeth II. Für das Schlussquartal des Jahres erwartet die Bank of England einen Rückgang des BIP um 0,3 %.

Laut dem britischen Schatzkanzler Jeremy Hunt befand sich das Vereinigte Königreich im vergangenen Monat bereits in einer Rezession, und auch die Bank of England warnte, der Inselstaat stehe vor der längsten Rezession seit Beginn der Aufzeichnungen.

Trotz dieser düsteren Prognose dürfte die BoE gemeinsam mit der US-amerikanischen Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank und den Zentralbanken der Schweiz und Norwegens in dieser Woche die Kreditkosten weiter erhöhen.

Die Fed bringt den Ball am Mittwoch ins Rollen. Selbst nachdem US-Finanzministerin Janet Yellen einen deutlichen Rückgang der US-Inflation im Jahr 2023 prognostiziert hat, gehen viele davon aus, dass die Fed die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte erhöhen wird.

Am Donnerstag stehen dann die Entscheidungen der europäischen Zentralbanken an. Die EZB und die Bank of England dürften ihre Zinssätze ungeachtet der sich eintrübenden Wirtschaftsaussichten ebenfalls um 50 Basispunkte erhöhen.

Unternehmensseitig rückt Roche (SIX:RO) in den Fokus. Der Schweizer Pharmariese hat Thomas Schinecker zum neuen Konzernchef ernannt. Er löst Severin Schwan ab, der für den Posten des nächsten Vorstandsvorsitzenden nominiert wurde.

Die Rohölpreise sind am Montag gestiegen. Die Keystone-Pipeline zwischen den USA und Kanada blieb geschlossen. Im größten Rohölverbraucher der Welt zeichnete sich dadurch eine Verknappung des Angebots ab.

Die Ursache für das Leck in der Keystone-Ölpipeline des kanadischen Unternehmens TC Energy (NYSE:TRP) steht noch nicht fest. Folglich gibt es auch keinen Zeitplan, wann das Unternehmen die Belieferung von Raffinerien im Mittleren Westen der USA und an der Golfküste mit täglich 622.000 Barrel kanadischem Schweröl wieder aufnehmen könnte.

Der US-Rohöl-Future rückte um 0,9 % auf 71,68 Dollar pro Barrel vor, während der Brent-Kontrakt um 0,6 % auf 76,56 Dollar stieg.

Beide Kontrakte fielen in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2021. Grund dafür waren Befürchtungen, dass eine mögliche globale Rezession die Ölnachfrage beeinträchtigen könnte.

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Der Gold-Future fiel um 0,6 % auf 1.799,60 Dollar je Unze, der EUR/USD büßte 0,1 % ein und notierte bei 1,0525.

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