DAX Future im Aufwind: EZB-Entscheid und britisches BIP bleiben Thema

Investing.com

Veröffentlicht am 10.09.2021 08:20

Von Peter Nurse

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte dürften am Freitag zur Eröffnung zulegen. Die Anleger verarbeiten dabei vor allem die gestrige Entscheidung der Europäischen Zentralbank und die neuesten Wachstumszahlen aus Großbritannien.

Gegen 08.10 Uhr MEZ handelte der DAX Future in Deutschland 0,5% fester, der CAC 40 Future in Frankreich kletterte um 0,1% und der FTSE 100 Future in Großbritannien stieg um 0,3%.

Die Investoren haben im Allgemeinen positiv auf die Nachricht vom Donnerstag reagiert, dass die Europäische Zentralbank ihre Pandemie-Notfallkäufe im vierten Quartal zurückfahren wird. Sie sehen dies mehr als einen symbolischen Schritt zur Beendigung der wirtschaftlichen Stützungsmaßnahmen, mit denen die Europäische Union während der Pandemie gestützt wurde.

"Es handelt sich nicht um ein Tapering, sondern um ein sehr zaghaftes Signal dafür, dass es zu einem Tapering kommen könnte", so die Analysten der ING (AS:INGA) in einer Notiz.

Der Hongkonger Hang Seng Index stieg um fast 2 %, was auf eine Erholung der chinesischen Gaming-Aktien zurückzuführen war, nachdem diese am Donnerstag aufgrund eines Berichts, wonach die chinesische Regierung die Zulassungen für neue Online-Spiele aussetzen will, starke Verluste erlitten hatten.

Jedoch dürften sich die Gewinne in Grenzen halten, nachdem das britische Bruttoinlandsprodukt im Juli nur noch um 0,1 % gewachsen ist und damit einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Zuwachs von 1,0 % im Vormonat verzeichnete.

"Nach vielen Monaten, in denen die Wirtschaft stark gewachsen ist und einen Großteil des durch die Pandemie verlorenen Bodens wieder aufgeholt hat, gab es im Juli insgesamt nur ein geringes Wachstum", sagte Jonathan Athow vom Office for National Statistics.

Bei den Einzelaktien stehen am Freitag die Fluggesellschaften im Mittelpunkt, nachdem easyJet (LON:EZJ) bekannt gegeben hat, dass es einen mutmaßlichen Übernahmeversuch des ungarischen Konkurrenten Wizz Air (LON:WIZZ) abgelehnt hat.

Der Sektor wurde durch die Mobilitätsbeschränkungen, die zur Bekämpfung des Covid-19-Virus erlassen wurden, hart getroffen. Die US-Fluggesellschaften haben vor kurzem gewarnt, dass diese Probleme fortbestehen. Das Angebot für easyJet könnte der erste Schritt zu einer weiteren Konsolidierung in diesem Sektor sein.

Die Rohölpreise legten am Freitag etwas zu, stehen aber vor einem Wochenminus, nachdem China bestätigt hatte, dass es Rohöl aus seinen strategischen Reserven in einer öffentlichen Auktion verkauft hatte.

Mit diesem Schritt, der wohl zum ersten Mal durchgeführt wurde, soll "der durch die steigenden Rohstoffpreise verursachte Druck gemildert werden", so die Nationale Behörde für Lebensmittel und strategische Reserven des Landes. Die Maßnahme erhöht die Unsicherheit auf einem Markt, der mit der Zunahme der Covid-19-Fälle zu kämpfen hat.

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Darüber hinaus sind die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um 1,5 Millionen Barrel gesunken, wie die Energy Information Administration am Donnerstag mitteilte. Damit fiel der Rückgang geringer aus, als am Mittwoch vom Branchenverband, dem American Petroleum Institute prognostiziert.

Gegen 08.10 Uhr MEZ notierten die US-Rohöl-Futures 0,8 % niedriger bei 68,67 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt um 0,8 % auf 72,05 Dollar stieg. Sowohl die Brent- als auch die WTI-Futures hatten sich am Donnerstag auf dem niedrigsten Stand seit dem 26. August eingependelt und steuern nun auf einen Wochenverlust von rund 1 % zu.

Für die Gold-Futures ging es um 0,2% auf 1.803,65 Dollar nach oben und EUR/USD wurde weitgehend unverändert bei 1,1826 gehandelt.

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