DAX etwas tiefer erwartet - Handelsgespräche, Klimapaket und Hexensabatt im Fokus

Investing.com

Veröffentlicht am 20.09.2019 08:12

Investing.com - Der Dax dürfte zum großen Verfall an den Terminbörsen etwas niedriger in den Handel am Freitag starten, nachdem gestern Abend Trumps China-Experte, Michael Pillsbury, gegenüber der South China Morning Post sagte, die Zölle auf chinesische Waren könnten auf bis zu 100 Prozent steigen, wenn nicht bald ein Deal zustande kommt. Pekings Sprachrohr und Chefredakteur der Global Times, Hu Xijin, erklärte indes auf Twitter, dass China "nicht so begierig darauf ist, einen Deal zu erzielen, wie die US-Seite es annimmt."

Vertreter aus China und den USA haben unter Berufung auf Reuters mit den Vorgesprächen begonnen. Anfang Oktober soll es dann zu hochrangigen Verhandlungen zwischen dem chinesischen Vize-Premier Liu He, US-Finanzminister Steven Mnuchin und US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer in Washington kommen.

"Alle Meldungen, die aus den Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Washington reinkommen, sollten heute ebenfalls auf der Watchlist stehen", sagte die Danske Bank (CSE:DANSKE) in einer Notiz.

Reuters berichtete unter Berufung auf eine Quelle, dass es bei den Vorgesprächen vor allem um landwirtschaftliche Fragen geht. Die USA fordern von China eine deutliche Erhöhung der Käufe von amerikanischen Sojabohnen und anderen Agrarprodukten.

Der deutsche Leitindex (Dax-Future) wird gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn in Frankfurt knapp 30 Punkte im Minus bei 12.415 Zählern gehandelt. Gestern schloss der Dax mit einem Kursaufschlag von 0,55 Prozent auf 12.457 Zählern.

Für den Euro Stoxx 50-Future geht es um 0,06 Prozent nach oben. Der französische CAC 40-Future wird 0,37 Prozent tiefer gehandelt, der spanische IBEX 35-Future verliert 0,30 Prozent.

Lesen Sie auch: Vorschau: Auf diese 4 Themen müssen Börsianer am Freitag achten

Für erratische Kursbewegung am Freitag könnte der vierfache Hexensabbat sorgen, an dem große Mengen von Optionen und Futures verfallen. Am vierfachen Hexensabbat laufen gleichzeitig Aktienoptionen, Indexoptionen, Indexfutures und auch Futures auf einzelne Aktien ab. Oft gehen die großen Verfallstage mit erhöhter Volatilität und erhöhtem Handelsvolumen an den Börsen einher, insbesondere gegen Ende des Handelstages.

Neben dem großen Verfall und einer weiteren Liquiditätsspritze der New Yorker Fed steht am Nachmittag noch das Verbrauchervertrauen aus dem Euro-Raum auf der Agenda . "Der Datensatz dürfte mehr Hinweise auf das Ausmaß einer möglichen Ausweitung vom schwachen verarbeitenden Gewerbe auf die Verbraucher geben", erklärt die Danske Bank.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Außerdem entscheidet die Bundesregierung heute über konkrete Maßnahmen ihres Klimapakets. Medienhäuser schätzen die Gesamtausgaben auf 37 Milliarden Dollar. "Jeder Hinweis auf eine expansivere Fiskalpolitik könnte den Markt beleben, aber der fiskalpolitische Spielraum Deutschlands bleibt durch die „Schuldenbremse“ begrenzt", sagte die dänische Großbank.

von Robert Zach

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert