DAX, CAC 40 und FTSE 100: Wachsende Corona-Sorgen belasten Europas Börsen

Investing.com

Veröffentlicht am 19.11.2021 11:20

Aktualisiert 19.11.2021 14:48

Von Geoffrey Smith und Peter Nurse 

Investing.com -- Die Korrektur an Europas Börsen hat sich am Freitagnachmittag beschleunigt, als weitere Länder auf dem alten Kontinent im Zuge extrem steigender Infektionsraten neue Corona-Maßnahmen ergriffen und damit die Voraussetzungen für einen weiteren möglichen Wirtschaftsabschwung im Winter geschaffen haben.

Österreich kündigte einen landesweiten Lockdown und eine Impfpflicht ab Februar an, um die steigenden Fallzahlen in den Griff zu bekommen. Auch der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn wollte ähnliche Maßnahmen nicht komplett ausschließen. Das schürt die Befürchtung, dass die größte europäische Volkswirtschaft auch im dritten Winter in Folge heruntergefahren werden könnte.

Gegen 14.30 Uhr MEZ handelte der DAX in Deutschland 0,5% niedriger, der CAC 40 in Frankreich fiel um 0,7% und der FTSE 100 in Großbritannien notierte 0,5% schwächer. Besonders unter Druck steht der Markt des ölabhängigen Russlands (-1,8 %) und der des reise- und tourismuslastigen Spaniens (-1,7 %).

Aber auch abseits von Corona war die Nachrichtenlage am Freitag nicht gerade rosig: Der Erzeugerpreisindex in Deutschland ist im Oktober um weitere 3,8 % gestiegen, was die jährliche Inflationsrate in der größten europäischen Volkswirtschaft auf 18,4 % katapultiert hat.

In Frankreich stieg die Arbeitslosigkeit im dritten Quartal stärker als erwartet auf 8,1 % der Erwerbstätigen.

Im Gegensatz dazu stieg das GfK-Konsumklima in Großbritannien unerwartet auf -14 von -17 im Oktober, während die Einzelhandelsumsätze des Landes im selben Monat stärker als erwartet um 0,8% zulegten. Dies bestätigt das Bild einer Wirtschaft, die wohl robust genug ist, um einer moderaten Anhebung der Zinsen durch die Bank of England standzuhalten.

In den Unternehmensnachrichten fielen die Aktien von Kingfisher (LON:KGF) um 4 %, nachdem der Baumarktriese einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr meldete.

Unter Druck standen auch die Aktien von Fluggesellschaften und der Flughafenbetreiber. So verloren die Aktien von IAG (LON:ICAG), dem Eigentümer von British Airways und Iberia, 4,9% und die von EasyJet (LON:EZJ) 5,3%. Das Online-Zahlungsunternehmen Adyen (AS:ADYEN) und der Essenslieferant HelloFresh (DE:HFGG) legten dagegen um 2,0 % bzw. 6,8 % zu. Delivery Hero (DE:DHER) stieg ebenfalls um 3,6%, Just Eat Takeaway (AS:TKWY) um 4,6%.

Im weiteren Tagesverlauf wird das US-Repräsentantenhaus über das 2 Billionen Dollar schwere Ausgabengesetz der Demokraten abstimmen, nachdem Sprecherin Nancy Pelosi offenbar endlich die parteiinternen Differenzen ausräumen konnte.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert