DAX, CAC 40 und FTSE 100: Überwiegend freundlich - Starke Shell-Zahlen helfen Ölsektor auf die Sprünge

Investing.com

Veröffentlicht am 29.04.2021 09:37

Aktualisiert 29.04.2021 10:00

Von Peter Nurse 

Investing.com - Die Aussicht auf eine Beibehaltung der Politik des billigen Geldes durch die US-Notenbank Fed hat die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag größtenteils nach oben getrieben. Unterstützt wurden die Börsen außerdem von guten Firmenbilanzen, insbesondere aus dem wichtigen Ölsektor.

Gegen 09.40 Uhr sank der DAX in Deutschland um 0,1%, während der CAC 40 in Frankreich um 0,6% auf ein neues 52-Wochen-Hoch stieg und der FTSE 100 in Großbritannien um 0,5% zulegte.

Die Berichtssaison der Unternehmen für das erste Quartal ging am Donnerstag zügig weiter, wobei der Öl- und Gassektor im Mittelpunkt stand.

Die Aktien von Royal Dutch Shell (LON:RDSa) stiegen um 1,7%, nachdem der Ölkonzern nach der Erholung der globalen Öl- und Gasmärkte einen Nettogewinn von 3,23 Mrd. Dollar und damit den höchsten Gewinn seit dem dritten Quartal 2019 gemeldet hatte. Das Unternehmen reduzierte zudem seine Schuldenlast und erhöhte die geplante Dividendenausschüttung um 4%. Equinor ASA (OL:EQNR) steigerte nach einem starken Gewinnanstieg ebenfalls seine Dividende.

Die Aktien von Total (PA:TOTF) zogen ebenfalls um 1,4% an. Der französische Energiekonzern meldete einen Nettogewinn von 3 Mrd. Dollar, was in etwa dem Niveau entspricht, das er vor dem Gewinneinbruch infolge der Coronavirus-Pandemie erzielt hatte.

An anderer Stelle stiegen die Aktien von Airbus (PA:AIR) um 2,7%, nachdem der Flugzeughersteller ein besseres operatives Ergebnis für das erste Quartal bekannt gab, die Aktien von Standard Chartered (OTC:SCBFF) erhöhten sich dank eines unerwartet hohen Anstiegs des Vorsteuergewinns um 2,8%. Die Papiere von Nokia (NYSE:NOK) schnellten um mehr als 11% in die Höhe. Hintergrund sind die besser als erwartet ausgefallenen Umsatz- und Gewinnzahlen des finnischen Telekommunikationsausrüsters für das erste Quartal, die vor allem auf den wachsenden Absatz von 5G-Ausrüstung zurückzuführen waren.

Aus den Depots der Anleger flogen dagegen die Aktien der Deutschen Lufthansa (DE:LHAG). Sie büßten um 0,6% ein. Die deutsche Fluggesellschaft hatte im ersten Quartal erneut einen Nettoverlust ausgewiesen, wenn auch einen geringeren wegen drastischer Kostensenkungen.

Die Aktien von Euronext (PA:ENX) fielen um 2,2%, nachdem der europäische Börsenbetreiber die Übernahme der Borsa Italiana von der London Stock Exchange Group (LON:LSEG) in einem Deal im Wert von 4,4 Mrd. Euro (5,34 Mrd. Dollar) abgeschlossen hatte. Der Deal wurde erstmals im Oktober angekündigt und erhielt im März grünes Licht von den europäischen Regulierungsbehörden. Die Aktie geriet unter Druck, als bekannt wurde, dass sie als Teil des Deals 579 Millionen neue Aktien an die italienischen Banken CDP und Intesa Sanpaolo (MI:ISP) ausgeben wird.

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Die US-amerikanische Federal Reserve hat am Mittwoch ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 0% bis 0,25% belassen und das monatliche Tempo der Anleihekäufe wie allgemein erwartet bei 120 Mrd. Dollar gehalten.

In der anschließenden Pressekonferenz signalisierte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell weiterhin, dass die Zentralbank es nicht eilig habe, ihren akkommodierenden Kurs zu ändern, auch wenn die Verteilung von Impfstoffen sowie fiskalische Impulse die wirtschaftliche Erholung des Landes stützen.

Konjunkturseitig stehen am Donnerstag in Europa die deutschen Zahlen zur Arbeitslosigkeit und Inflation für den Monat April im Mittelpunkt.

Die Ölpreise legten am Donnerstag zu, da ein weniger als erwarteter Anstieg der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche das allgemeine Vertrauen des Marktes in einen starken Aufschwung der weltweiten Nachfrage in diesem Jahr stärkte.

Die US-Rohöl-Futures handelten 0,5% höher bei 64,20 Dollar pro Barrel, während der Brent-Kontrakt um 0,5% auf 67,13 Dollar stieg.

Gold-Futures erhöhten sich um 0,3% auf 1.779,35 Dollar je Unze, während EUR/USD unverändert bei 1,2121 gehandelt wurde.

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