DAX aktuell: Moderna-Impfstoffmeldung und China-Daten treiben an - UniCredit schwach

Investing.com

Veröffentlicht am 01.12.2020 10:31

Aktualisiert 01.12.2020 10:43

Von Peter Nurse

Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag freundlich in den Handel gestartet, angetrieben von positiveren Covid-19-Impfstoffnachrichten sowie einer starken chinesischen Industrieaktivität, die auf eine globale wirtschaftliche Erholung hindeutet.

Gegen 10.10 Uhr MEZ stieg der DAX in Deutschland um 1%, der CAC 40 in Frankreich legte um 1,7% zu und der britische FTSE-Index kletterte um 1%.

Moderna beantragte am Montag sowohl in den USA als auch in Europa die Zulassung seines Coronavirus-Impfstoffs, nachdem die vollständigen Ergebnisse einer Phase-3-Studie zeigten, dass das Mittel zu 94,1% wirksam ist. Der Impfstoff zeigte keine ernsthaften Sicherheitsbedenken.

Neben Moderna (NASDAQ:MRNA) sollen auch von Pfizer und AstraZeneca (LON:AZN) hergestellte Impfstoffe bald auf den Markt kommen, was die Hoffnung auf eine rasche wirtschaftliche Erholung im nächsten Jahr erhöht.

Unterdessen erreichte der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November mit 54,9 Punkten den höchsten Stand seit zehn Jahren.

Die Erholung im chinesischen verarbeitenden Gewerbe hat zu einer kräftigen Erholung der Industriemetalle geführt und den an der Londoner Börse notierten Kupferproduzenten Antofagasta PLC (LON:ANTO) auf eine Serie neuer 12-Monatshöchststände getrieben. Die Aktien von Antofagasta kletterten am Dienstag um 1,4% und waren im November um 26% gestiegen.

Auch in Europa waren die Wirtschaftsdaten insgesamt positiv ausgefallen: Die deutsche Arbeitslosenquote sank im November auf 6,1%, während der EMI des verarbeitenden Gewerbes in der Eurozone sogar auf 53,8 stieg.

In Europa lässt die Ausbreitung des Covid-19-Virus in mehreren Ländern allmählich nach, aber die wirtschaftlichen Auswirkungen sind nach wie vor spürbar.

In Großbritannien steht der Modekonzern Arcadia Berichten zufolge kurz vor der Insolvenz. Ein entsprechender Antrag soll noch in dieser Woche eingereicht werden. Knapp 13.000 Jobs stehen damit auf der Kippe.

Deloitte wurde zum Insolvenzverwalter der Gruppe ernannt und wird nun Käufer für Marken wie Topshop, Burton und Dorothy Perkins suchen. Debenhams, eine weitere chronisch unter Druck geratene Modekette, droht ebenfalls am Rande des Zusammenbruchs, nachdem JD Sports Fashion (LON:JD) die Rettungsgespräche am frühen Dienstag abgebrochen hat.

UniCredit-Aktien (MI:CRDI) fielen um 6,4%, nachdem der CEO der italienischen Bank, Jean Pierre Mustier, angekündigt hatte, er werde zum Ende seiner Amtszeit im April aufgrund von Differenzen mit dem Vorstand über die Strategie zurücktreten.

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Die Aktien der Credit Suisse (SIX:CSGN) stiegen um 0,4%, nachdem die Schweizer Bank den scheidenden Chief Executive Officer der Lloyds Banking Group (LON:LLOY), Antonio Horta-Osorio, als ihren nächsten Vorsitzenden vorgeschlagen hatte.

Die Ölpreise legten am Dienstag zu, obwohl Reuters berichtete, dass das OPEC+-Treffen zur Beratung über die Fördermengen auf Donnerstag verschoben wurde, nachdem Russland und die Vereinigten Arabischen Emirate eine Erhöhung um 500.000 Barrel pro Tag vorgeschlagen hatten.

Angesichts der derzeit schwachen Gesamtnachfrage wird erwartet, dass die Gruppe die derzeitige Angebotsbegrenzung beibehält und nicht, wie zuvor vereinbart, im Januar um 2 Millionen Barrel pro Tag erhöht.

Der Preis für die US-Ölsorte WTI stieg um 0,6% auf 45,69 USD pro Barrel, während die Nordseesorte Brent um 0,8% auf 48,26 USD kletterte. Beide Benchmarks legten im November um 27% zu, beflügelt durch die Hoffnung auf drei vielversprechende Coronavirus-Impfstoffe.

Der Gold-Future erhöhte sich um 0,8% auf 1.795,70 Dollar je Unze. Im November war das gelbe Metall so stark gefallen wie seit vier Jahren nicht mehr. Für den EUR/USD ging es um 0,4% nach oben auf 1,1976 Dollar.

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